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Reißeck, Frauennock, Mühlbacher Nock
Turrach-Moarschaft, Hochalm, Hochalmköpfl, 2079 m, Reißeck, 2305 m, Frauennock, 2270 m, Mühlbacher Nock, 2273 m,
Rosaninscharte, Werchzirbengraben, Wildbachhütte

Als ich im Herbst des Vorjahres, als Abschluß meiner Kärntner Nockberge-Wanderwoche noch den Kilnprein bestiegen habe, ist mir der Kamm nach Süden über das Reißeck und den Frauennock zum Mühlbacher Nock schon aufgefallen. Damals habe ich die Überschreitung zugunsten der Preiselbeeren sausen lassen und mich stattdessen als Grantenklauber betätigt. Dieser Bergkamm hat am 30. September 2011 vom Kilnprein so ausgesehen.

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Erst vor drei Tagen war ich auf der im Westen liegenenden Rosaninhöhe. Da haben Reißeck und Frauennock so ausgesehen.

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Also mache ich mich heute daran das Versäumte nachzuholen. Mein Ausgangspunkt ist in der Nähe von Turrach, wo ich noch ein Stück in den Werchzirbengraben hineinfahre und meine Wanderung mit dem Anstieg zur Hochalm beginne. Ich will das Reißeck über den Ostgrat und das Hochalmköpfl erreichen. Auf der Hochalm steht eine große Fichte, hier im Bild rechts zu sehen, die es sogar geschafft hat, in der Karte eingezeichnet zu sein.

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Sehr beeindruckend die Größe, aber was sie mit dem Grafen Festetics zu tun hat, konnte ich nicht herausfinden.

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Dieser Baum war auch einmal sehr groß, aber für ihn ist es vorbei. Im Hintergrund ist der Rinsennock zu sehen. Der steht noch auf meiner Besteigungsliste.

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Der Bergrücken ist schön zu begehen, der Baumbewuchs wird seltener. Dann stehe ich vor diesem Latschenhügel. Komme ich da durch? Bisher war von einem Weg nichts zu bemerken. Ich quere nach rechts etwas hinunter um die latschenfreie Fläche, ganz rechts im Bild zu erreichen. Das geht recht gut. Ich komme problemlos zum Gipfel ...

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... des Hochalmköpfls, 2079 m. Im Steinhaufen sind Leckerlis für das Wild versteckt. Auf den Hängen des Kilnprein im Hintergrund habe ich im Vorjahr die Granten für meine Marmelade gesammelt.

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Der weitere Anstieg auf das Reißeck ist problemloser als gedacht. Meistens gibt es Gassen durch die Latschen, wenn nicht sind die Latschen so klein, dass ich drübergehen kann. es ist zwar manchmal ein wenig steil, aber Kletterstellen gibt es keine.

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Ein Blick zurück muss auch sein. Das Hochalmköpfl mit den Latschen. Genau dahinter ragt der höchste der Nockberge auf, also der 2441 m hohe Eisenhut. Ich war am ersten Tag meiner Kärntner Nockberge-Wanderwoche im Herbst oben.

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Jetzt brauche ich nur noch das flache Gipfelschneefeld und die kleine Felsbarriere überwinden, dann ...

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... bin ich oben, auf dem Reißeck, 2305 m. Nicht verwechseln mit dem 2965 m hohen Reißeck, das der Kärntner Reißeckgruppe den Namen gibt.

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Mein weiterer Weg ist gut einzusehen. Dahinter sehe ich noch den Königstuhl und sogar den Großen Rosennock.

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Auf der Hinteralm und der Rosaninalm liegen noch die Schneereste der Eisheiligen vor zwei Tagen. Aber man sieht schon wie sie schwinden.

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Der Anstieg zum Frauennock schaut schottrig und steil aus.

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So ist er auch. Wer in den Nockbergen nur sanft geneigte Wiesen vermutet ist hier falsch. Auch die Überschreitung und der Abstieg vom Frauennock führt durch große Blöcke.

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Das ist schon der Anstieg zum Mühlbacher Nock. Das ist nicht mehr weit und...

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... sehr schön zu gehen zwischen den Steinen. Einen Weg oder gar Markierungen sucht man hier vergebens.

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Die Aussicht vom höchsten Punkt des Mühlbacher Nock ist wunderbar. Auch das Wetter spielt mit. Am Morgen musste ich wieder die Autoscheiben vom Eis befreien und jetzt liege ich im kurzen Leiberl in der wärmenden Sonne. Ich freue mich an den Nockerl im Süden, vom Eisenhut (linkks) über den Rinsennock (mitte) bis zum Königstuhl (rechts). Ins Bild klicken für größere Ansicht.

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Auch im Norden viele Gipfel vom Königstuhl (links) über die Rosaninhöhe bis zum Kilnprein (rechts). Ins Bild klicken für größere Ansicht.

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Auf vielen der Gipfel bin ich schon gewesen und viele Bergrücken habe ich überschritten. Nur da unten im Kendlbrucker Graben war ich noch nie.

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Den Gipfel des Mühlbacher Nock ist nicht ganz einfach zu finden. In der Karte ist ein Vermessungspunkt mit 2273 m eingezeichet. Ein Kreuz steht ca. 250 m Luftlinie westlich davon. Der Kreuzgipfel dürfte etwa 2260 m hoch sein. Der höchste Punkt, da steht ein Steinhaufen ist aber der Ostgipfel, der 400 m entfernt und ca. 2280 m hoch ist. Egal, jetzt war ich auf allen oben.

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Ich schaue mir jetzt noch einmal genau den Aufstiegsweg auf den Königstuhl, den ich erst vor drei Tagen gegangen bin. Heute wäre es schwerer, das Schneefeld ist größer geworden. Von der Rosaninscharte will ich ins Zwerchzirbental absteigen. Meistens gibt es von solchen Scharten einen Weg oder wenigstens Spuren ins Tal. Auch diesmal glaube ich Wegspuren im Gras zu erkennen.

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Wichtiger ist allerdings dass ich die Kreuzotter rechtzeitig gesehen habe, die sich hier im Gras versteckt.

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Zwischen den Latschen ist anfangs genug Platz um durchzugehen. Es ist nur sehr nass, die Wegspuren sind längst verschwunden.

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Dann kann ich noch eine Weile dem Bach, bzw. einem der vielen Bäche folgen mit denen der geschmolzene Schnee ins Tal fließt.

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Jetzt muss ich nicht nur aufpassen nicht in den Latschen stecken zu bleiben, sondern auch nicht in den Bach zu fallen oder im Sumpf zu versinken.Über eine Stunde lang mühe ich mich durch das Dickicht. Einmal links, dann wieder rechts des Baches. Mit Hilfe der biegsamen Latschenäste kann ich mich über das Wasser ziehen und an den steilen Hängen festklammern. Ein punktiert in der Topo eingezeichneter Jagdsteig, den ich mit Hilfe des GPS finden will, existiert schon lange nicht mehr.

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Bis ich dann endlich auf den sehr gut markierten Weg komme, der von der Stangscharte ins Werchzirbental führt habe ich viel Schweiß vergossen. Hier hätte ich Markierungen und Weg nicht mehr gebraucht. Die Latschenzone ist weiter oben, jetzt geht es schön durch den Hochwald, dann auf der Waldstraße, ...

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... neben dem Wildbach zur ...

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Wildbachhütte. Geparkt habe ich etwas weiter unten, essen wollte ich trotzdem was, aber an der Tür hängt ein Zettel, dass nur geöffnet wird, wenn mindestens 4 Personen reservieren. Dann fahre ich halt doch nach Tamsweg zurück. Dort gibt es einige Gaststätten, wo ich auch was zu Essen bekomme wenn ich allein bin.

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Meine heutige Runde auf der KOMPASS Karte Steiermark. Auf einer Länge von 18,3 km habe ich 1150 Höhenmeter überwunden und dafür 8,5 Stunden benötigt.

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