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Eisenhut, 2441 m, Gurktaler Alpen
Turracher Höhe, Schoberriegel, 2208 m, Gruft, 2232 m, Kaserhöhe, 2318 m, Hoazhöhe, 2319 m, Bretthöhe, 2320 m,
Lattersteighöhe, 2264 m, Spielriegel, 2176 m, Strassburgerspitz, 2401 m, Wintertaler Nock, 2394 m, Eisenhut, 2441 m,
Rapitzsattel, Gillendorfer Alm, Engeleriegel, Gesgeralm, Schwarzsee, Turracher Höhe

Schönes, frühherbstlich, spätsommerliches Wetter ist prophezeit. Ein richtiger Altweibersommer soll kommen. Das muss ich nutzen und so plane ich kurzfristig eine Wanderwoche in den Nockbergen. Als Nockberge wird der westliche Teil der Gurktaler Alpen bezeichnet. Der Großteil der Nockberge liegt in Kärnten, dort wo Salzburg und die Steiermark an das südlichste Bundesland Österreichs angrenzen. Es sind keine schroffen Felsgipfel, sondern sanfte runde Kuppen, mit weichen Wiesenböden. Für mich noch fast unbekannt und daher genau richtig für eine herbstliche Wanderwoche in den "Nockies".

Die Turracher Höhe empfängt mich mit Wolken und Nebel, aber auch ein wenig Sonne kommt durch. Von der Passhöhe gehe ich auf der Skipiste nach oben.

eisenhut

Mein Ziel, der Eisenhut ist mit 5 h 45 min angeschrieben. Ist das wirklich so weit? Ich habe das anscheinend falsch, weil etwas kürzer eingeschätzt. Na, schau mer mal, dann segn ma schon!

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Das erste Gipfelkreuz auf dem Schoberriegel ist schnell erreicht. Der Spruch zeigt starke Heimatverbundenheit.

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Leider läßt die Aussicht zu wünschen übrig. Da ganz hinten, wo noch die Wolken herumziehen ist mein Ziel, der Eisenhut. Die sonnenbeschienene Wiese in der Bildmitte ist auf dem Engeleriegel. Da muss ich auf dem Rückweg noch eine Gegensteigung bewältigen.

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Das nächste Gipfelkreuz steht auf der "Gruft". Ein seltsamer Name für einen Gipfel.

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Er dürfte von einem Felsspalt in Gipfelnähe kommen, der den Eindruck einer Gruft erweckt.

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In die Gruft kann man hinuntersteigen und aus der anderen Seite wieder raufkommen.

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Nach einem kurzen Abstieg geht es gleich wieder auf zum nächsten Gipfel. Für Gipfelsammler eine ideale Tour. Zehn Gipfel in fünf Stunden. Ist das jetzt die Kaserhöhe, oder schon die Hoazhöhe?

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Egal, runter in den Sattel und drüben wieder rauf auf die Bretthöhe.

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Das Wetter bessert sich. Es wird immer sonniger. Der Eisenhut ist besser zu sehen, aber näher scheint er nicht zu kommen.

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Auch auf der Bretthöhe ist ein Gipfelkreuz. Das Buch fehlt wie auf den meisten Gipfeln hier. Es gibt eigene Stempelbehälter. Der Stempel selbst fehlt oft. Da scheint jemand das "Stempelsammeln" wörtlich genommen zu haben.

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Der Abstieg von der Bretthöhe ist für die Nocken auffallend felsig. Normalerweise gibt es nur Wiesen, aber hier kommen auch Felsen zum Vorschein. Schwierig ist es trotzdem nicht.

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Dieser Gipfel hat in den Karten keinen Namen. Auf dem Taferl am Kreuz steht "Strassburger Spitz". Natürlich gibt es hier auch einen Stempel- und einen Gipfelbuchbehälter, ohne Inhalt.

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Da drüben steht auch ein Kreuz. das ist eigentlich nicht meine Richtung. Da es nicht weit ist, mache ich auch einen Abstecher zum Wintertaler Nock und wieder zurück.

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Unterwegs gibt es wieder ein paar Felsen am Grat.

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Tiefblick zum Dieflingsee.

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Dann bin ich endlich oben, beim Eisenhut. Jetzt wird erst mal gegessen und geschaut.

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Es ist angenehm warm und sonnig. Trotzdem ziehen immer wieder Nebelschwaden umher.

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Da sehe ich noch, mir völlig unbekannte Hügel. Ich tippe auf Tschaudinock und Würflinghöhe.

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Es ist interessant zuzusehen, wie die Wolken aus dem Tal zu mir aufsteigen. Dann muss ich weiter, ich habe noch einen langen Weg zurück.

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Die Markierungen lassen zu wünschen übrig. Auch Wegweiser sind hier wenige. Ich brauche aber weder Markierungen noch Wegweiser. Mit GPS kann ich immer überprüfen, ob ich richtig unterwegs bin.

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Hier habe ich schon die Gillendorfer Alm gefunden.

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Jetzt stehen mir 200 anstrengende Höhenmeter bevor beim Anstieg auf den Engeleriegel. Gegenüber liegt der Kilnprein. Ich beschliesse, am letzten Tag meiner Wanderwoche, vor der Heimfahrt raufzugehen.

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Rege Bautätigkeit herrscht bei den Hüttendörfern rund um den Turracher See. Scheinen beliebt zu sein bei den Urlaubern, diese Blockhäuser gleich in Schiliftnähe.

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Trotz anfänglicher Skepsis bin ich rechtzeitig zurück beim Turracher See. War doch nicht ganz so weit diese Runde. Es war ein schöner Beginn meiner Wanderwoche bei herrlichem Spätsommerwetter in den Kärntner Nockbergen.

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Meine Route, eingezeichnet auf der Karte von Bergfex und die statistischen Daten: 25,9 km, ca. 1500 hm, ca. 8,5 Stunden, inkl. Pausen.

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