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Über den Geiger auf den Kilnprein, Gurktaler Alpen
Turrach, Rosatinalpe, Geiger, 2019 m, Kilnprein, 2408 m, Steinbachhütte, Steinbachtal, Turrach

Meine Wanderwoche in den Nockbergen ist schon fast vorbei. Bei der Heimreise fahre ich wieder über die Turracher Höhe von Kärnten in die Steiermark und bleibe im Ort Turrach noch stehen, um eine Abschlusswanderung auf den Kilnprein zu machen.

Mein Montanmuseum soll, laut Karte ein markierter Wanderweg zur Rosatinalpe beginnen. Es gibt weder Markierungen noch Wegweiser. Ich sehe nur Zufahrten zu den Häusern. Bei der Kirche vorbei gehe ich durch den kleinen Ort um doch noch ein Hinweisschild zu finden. Als ich beim Ortsende bin und immer noch nichts derartiges entdeckt habe, gehe ich einfach in den Wald und weglos den Hang hinauf.

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Es beginnt dicht verwachsen und sehr steil. Dann finde ich eine Schotterstraße, sie sollte auch zur Rosatinalm führen. Mir sind die Kurven der Straße zu lang, daher verlasse ich sie gleich wieder und gehe entlang einer Stromleitung direkt durch eine Schneise hinauf. Das hat den Vorteil, dass ich einen schönen Platz finde, an dem Eierschwammerl wachsen. Heute lasse ich mir Zeit und nehme sie mit. Das ergibt mehrere Portionen herrlich schmeckenden Schwammergulasch, das ich am Abend zubereite.

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Bei dieser einfachen Hütte endet der Wald, das Almgebiet beginnt.

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Da brauche ich nicht lange nach einem Weg suchen, einfach grade hinauf.

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Da kommt auch schon ein Gipfelkreuz in Sicht. Das ist noch nicht der Kilnprein, sondern der Geiger, immerhin schon über 2000 m hoch.

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Bis zum Gipfel fehlen noch 400 hm. Bei schönem, sonnigem Wetter geht es sich sehr schön auf den weichen Wiesenböden.

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Unter dem Gras verstecken sich die Preiselbeeren, die auch eine Verlockung darstellen, aber zuerst will ich auf den Gipfel.

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Das letzte Stück hinauf ist sogar felsig. Keine Kletterstellen, aber immerhin so, dass ich die Stöcke wegpacke, damit ich die Hände frei habe.

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Das Kreuz steht schon auf dem Vorgipfel, wie auf vielen anderen Bergen. Auf dem höchsten Punkt wäre es von unten nicht zu sehen.

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Gegenüber ist der Eisenhut. Da war ich am ersten Tag meiner Wanderwoche oben.

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Im Norden bis Nordosten erstrecken sich die Niederen Tauern. Von den Schladminger bis zu den Seckauer Tauern reicht das Panorama. Da sind einige Gipfel dabei, die ich erst heuer bestiegen habe, wie der Preber oder der Predigtstuhl.
In's Bild klicken für größere Ansicht.

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In der vergangen Woche habe ich immer wieder den auffallenden weißen Fleck des Hochalmkees gesehen.

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In diesem Tal rinnt der Mühlbach. Über den Kamm links könnte man über das Reißeck, den Frauennock und den Mühlbacher Nock bis zum Königstuhl gehen. Dahinter schaut noch der Rosennock drüber.

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Auf dem höchsten Punkt steht ein Stanamandl, oder weil wir hier schon in der Steiermark sind besser Stoanmandl. Der Aufstieg vom Vorderhütteneck über das Schönfeld schaut auch interessant aus.

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Eigentlich hatte ich vor über den Steinbachsattel zum Reißeck weiterzugehen. Ich entscheide mich spontan anders. In den letzten 8 Tagen bin ich genug gegangen, ich steige gleich an diesem Südhang ab und betätige mich eine Weile als Grantenklauber. Das ist mühsam und dauert eine Weile bis die Trinkflasche voll ist. Dafür schmecken die eingekochten Preiselbeeren dann besonders gut.

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Weiter hinab in den Steinbachgraben gehe ich über sumpfige Wiesen, dann im dichten Wald. Ab und zu gibt es schöne Almwiesen.

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Die Steinbachhütte ist dem Verfall preisgegeben. Schade, dass sie nicht instand gehalten wird. Sie steht an einen sehr schönen Platz.

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Ich finde auf Anhieb den Weg, der zur Rosatinalm zurückführt, zu der man mit dem Auto hinauffahren könnte. Ich gehe, die Straßenkurven weglos abkürzend durch den Wald ganz hinunter.

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Hier habe ich schneller als erwartet die Häuser von Turrach erreicht. Acht Wanderungen an acht Tagen bei immer besserem Wetter. Jetzt kann ich beruhigt nach Hause fahren. Ein paar Tage noch, dann kommt der erste Schnee. Das ist kein Grund zum traurig sein, ein Abschnitt endet, ein anderer beginnt. Wir könnten die herrlichen Tage im Sonnenschein nie so genießen, wenn wir nicht wüssten wie Nebel, Regen, Schnee und Kälte sind. Ein Abschnitt endet, ein anderer beginnt, so ist das Leben!

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Hier auf der KOMPASS Karte Steiermark habe ich meine genaue Route eingezeichnet. Wer die Tour nachwandern will, dem empfehle ich sich nicht genau an meine Route zu halten, besonders am Anfang der Tour. Für 12,6 km und ca. 1200 hm habe ich heute 6,5 Stunden gebraucht. Da ist aber einiges für Schwammerlbrocken und Grantenklauben draufgegangen.

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