Gestern habe ich vom Bernkogel aus den heutigen Kamm angeschaut. Aber zuerst muss ich hinaufkommen. Dafür sind von Luggau auf 833 m Höhe gelegen auf den 2085 m hohen Tagkopf immerhin 1250 Höhenmeter zurückzulegen um den Kamm begehen zu können. Ganz sicher nin ich mir auch nicht ob ich die ganze geplante Strecke schaffe.
In Luggau ist heute wieder Bodennebel. Das gibt eine interessante Stimmung mit den Kühen auf der Wiese.
Hier verzweigt sich mein Weg. Ich gehe hinauf zur Präaualm. über die Walchalm werde ich runter kommen.
Der Nebel reicht weit hinauf, daher ist es kühl und ich freue mich ...
... endlich blauen Himmel über mir zu sehen.
Die Nebelschwaden bleiben unter mir zurück, da kann ich singen wie Reinhard Mey.
Über den Wolken, da ...
Immer ein wenig neidisch bin ich wenn ich bei so schönen Jagdhütten vorbeikomme. An den schönsten Plätzen gelegen, ruhig, schön einsam und unverbaubarer Ausblick, so ein Wochenendhäuschen hätte ich auch gerne.
Da hinten steigt Rauch auf. Sonst sehe ich nichts. Ich nehme an dass die Sträucher (Latschen, Almrosen, Wacholder?) abgebrannt werden damit die Almwiesen erhalten bleiben.
Die Präaualm hat natürlich geschlossen. Eine sonnige Bank lädt zur Rast ein.
Der Brunnen ist mit Getränken gut gefüllt und für den Rückweg steht der Traktor bereit.
Obwohl zwei Autos vor der Hütte stehen ist keine Menschenseele zu sehen. Ich steige weiter hinauf. Ich will auf den Tagkopf.
Auf die Mooseckhöhe gehe ich dann anschließend. Dahinter taucht der Bernkogel auf, von dem ich gestern herübergeschaut habe.
Über der Saugruam, zwischen Mooseckhöhe und Tagkopf tauchen auch Berge auf, das Hochkönig-Massiv.
Immer am Zaun entlang komme ich zum höchsten Punkt des Tagkopfs.
Über den breiten Rücken im Vordergrund gehe ich dann weiter. Dahinter ist gerade noch ein Spitzerl vom Glockner zu sehen, bevor es von den Wolken verdeckt wird.
Da unten ist Dorfgastein und dahinter erkenne ich den Schuhflicker und die Arlspitze.
Sladinkopf und Bernkogel interessieren mich natürlich besonders, weil ich erst gestern dort gewandert bin.
Bis zum Kreuz muss ich ein gutes Stück absteigen. Es steht auf einem deutlich niedrigeren Vorgipfel.
Wenn ich schon in der Nähe bin kann ich den kleinen Umweg nicht vermeiden.
Hier bin ich schon wieder unten in der Saugruam und gehe hinauf auf die Mooseckhöhe.
Das Gipfelkreuz mit dem Herz liegt am Boden
Dieses Kreuz steht aufrecht, ist aber kein Gipfelkreuz. Vom Wetterkreuz schaue ich zurück zur Mooseckhöhe und zum Tagkopf.
Da ich nach Süden gehe habe ich die Sonne ständig vor mir. Gut für mich, aber schlecht für die Fotos.
Über mehrere Gipfel geht es hinauf auf den Seebachkatzenkogel, der ...
... überraschend steile Wände aufweist. Es gibt aber fast durchgehend eine schmalen Wiesenweg.
Noch ein Rückblick zum Seebachkatzenkogel.
Und noch einer vom Gipfel des Jedlkopfes.
Hier wäre wieder der Großglockner zu sehen, wenn nicht genau dort die Wolken davorliegen würden.
Ein weiteres Kreuz gibt es in der Seebachscharte. Der Blick geht hinüber zum Geißkarkopf und zum Gamskarkogel.
Auch wenn es noch so schön ist, es wird Zeit zum Absteigen. Die Schatten sind schon sehr lang und bald werden sie die Walchalm erreicht haben.
Der Jedlkopf bleibt zurück.
Ich beeile mich schnell runterzukommen. Zur Walchalm komme ich noch in der Sonne.
Nach Bad Hofgastein noch 3,5 Stunden? Das schreckt mich jetzt ein wenig. Ich hoffe das es nach Luggau nicht ganz so weit ist.
Wie bei mir so üblich kürze ich auch heute die langen Kurven der Almstraße ab und schaffe es auf diese Weise die Zeit deutlich zu unterbieteten. Eineinhalb Stunden später bin ich bei den ersten Häusern von Luggau angekommen.
Meine Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Heute bin ich 20,3 km weit und, ca. 1550 hm hoch gegangen, Dazu habe ich über 7,5 Stunden (inkl. Pausen) benötigt.