Einer der vielen Möglichkeiten auf den Schneeberg zu gehen ist der Novembergrat. Schon vor einigen Jahren bin ich diesen Anstieg hinaufgegangen. Mein Freund Michael ist der Meinung dass man den Novembergrat eigentlich im November gehen sollte. Da ich sowieso fast keine interessanten Ziele finde, die ich noch nicht kenne folge ich gerne seinem Vorschlag den Novembergrat am 3. November zu gehen. Der Wetterbericht sagt eine deutliche Verschlechterung voraus. Ab Mittag soll es regnen, daher sind wir schon um 7 Uhr am Ausgangspunkt im Schneebergdörfl.
Der untere Schneidergraben ist schon gleich zu Beginn eine Herausforderung für die Kondition.
Bei der Sitzstatt zweigt der Novembergrat vom Nördlichen Grafensteig ab. Wegweiser sucht man hier vergeblich und Markierungen sind erst wieder weiter oben zu sehen.
Auf der gegenüber liegenden Seite der breiten Ries führt der Nandlgrat nach oben.
Der Weg ist leicht zu finden, schön ausgeschnitten zwischen den Latschen, steil aber keine wirklichen Kletterstellen.
Die ausgesetzten Stellen sind selten.
Blick nach oben und ...
... ein Blick nach unten über's Schneebergdörfl nach Puchberg.
Blick zum Vestenkogel.
Michael in einer leichten Kletterstelle.
Da kann man raufkraxeln, wenn man will. Der Weg geht rechts vorbei.
Wo will er jetzt hin? Wenn man Kletterstellen sucht findet man auch welche.
Manchmal etwas schottrig, aber ...
... aber großteils Gehgelände mit ein paar Schrofen.
Die dunklen Wolken über uns kommen rasch näher, und ...
... kurz vor dem Ausstieg beginnt es zu regnen.
Auf Grund des Wetters verzichten wir auf den Anstieg zum Klosterwappen, das wir sonst noch leicht hätten mitnehmen können.
Das Damböckhaus sehen wir nur aus der Ferne, da es geschlossen ist macht es keinen Sinn hinzugehen.
Ganz ohne Gipfel geht es bei uns Gipfelsammler natürlich nicht. Auch wenn wir schon oft oben waren, schauen wir noch zum Kreuz auf dem Waxriegel. Hier stecken wir im dichten Nebel, auch der Regen wird stärker. Nach dem Foto wollen wir weiter zum Bahnhof der Zahnradbahn. GPS, Kompass oder Karte brauchen wir nicht, wir kennen uns aus. Erst als wieder das Damböckhaus vor uns auftaucht, wissen wir wie leicht man Im Nebel die Orientierung verlieren kann. Durch den Regen ist der Boden rutschig, wir machen dass wir runterkommen. Vorbei an der Buchtelhütte und durchs Mieseltal rutschen wir runter und sind kurz nach Mittag zurück beim Auto. Es gibt doch schlechtes Wetter, das nächste mal gehe ich wieder bei Sonne auf den Schneeberg.
Unsere Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Heute sind wir 12,5 km weit und, ca. 1150 hm hoch gegangen, Dazu haben wir 6 Stunden benötigt.
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