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Hoher Burgstall ohne Seilbahnunterstützung
Neustift, Schönegg, Starkenburger Hütte, Hoher Burgstall, 2611 m, Niederer Burgstall, 2436 m,
Starkenburger Hütte, Kogl, Forchach, Kartnallhof, Neustift

Zum Abschluß meines Stubaital-Wanderurlaubs steht heute die Besteigung des Hohen Burgstalls auf dem Programm. Für mich ist das besonders wichtig weil ich zwei Teilnehmerinnen der vorigen Woche versprochen habe diesen Gipfel nachzuholen. Die Beiden sind mit der Kreujochseilbahn raufgefahren und haben den Gipfel bestiegen. Meinem Ruf bin ich es schuldig den Gipfel auch ohne Seilbahnunterstützung zu erreichen. Dass heute ein sehr heißer Tag werden soll kann uns nicht abhalten. Ich packe zwei Flaschen Wasser ein. Immerhin haben wir 1600 steile Höhenmeter vor uns. Für meinen Begleiter Herbert ist das immer noch zu wenig, für mich ist es schon an der Grenze des Machbaren.

Bei unserem Startpunkt beim Schwimmbad von Neustift im Stubaital sind wir um viertel nach Acht erst die zweiten, die ihr Auto abstellen. Die Badegäste kommen erst später.

Über schöne Wiesen und mitten durchs Heu kommen wir rasch höher.

Die alten Heuhütten verfallen langsam. Sie werden heute kaum noch verwendet weil überall mit dem Traktor hinaufgefahren kann.

Herbert stürmt voran. Immer wieder wartet er, während mir die Hitze doch etwas zusetzt.

Immer wieder muss ich stehenbleiben, einen Schluck trinken und nutze die Verschnaufpause um ein Foto der unberührten Natur zu machen. Der Felsgipfel des Hohen Burgstalls ist schon zu sehen.

Nach zwei Stunden hat Herbert die Starkenburger Hütte erreicht. Ich brauche 7 Minuten länger.

Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Kuchen gehts es gleich weiter hinauf.

Ein breiter Weg geht nahe an den Lawinenverbauten hinauf.

Erst ganz zuletzt gibt es einige Seilsicherungen, die über den Schotter hinweg helfen.

Burgstall

Um halb Zwölf können wir zum Gipfelfoto Platz nehmen. Es sind einige Leute hier, die meisten sind unterhalb des Kreuzes und somit nicht auf dem Bild. Ich habe eine Weile zugewartet, aber es kommen immer wieder Wanderer, die sich genau zum Kreuz und damit in mein Bild stellen.

Tiefblick zur Starkenburger Hütte und weiter ins Stubaital. Ganz wuchtig ist der Habicht links im Bild.

Dieses schöne Tal ist das Oberbergtal mit der Franz-Senn-Hütte vor dem Alpeiner Ferner. Ruderhofspitze und Schrankogel sind die bekanntesten Gipfel, neben vielen anderen. Irgendwo sollte auch die Rinnenspitze zu sehen sein, die wir ausgehend von der Oberrissalm vorige Woche bestiegen haben.

In diesem breiten Rücken erkenne ich auch einen Gipfel, den ich erst unlängst besucht habe, den Gamskogel.

Die Schlicker Seespitze und die anderen Kalkkögel schaue ich mir lieber nur von unten an.

Da wir noch viel Zeit haben wollen wir auch noch den Kleinen Burgstall besuchen und steigen daher auf der anderen Seite ab. Hier ist gut markiert, aber einiges anspuchsvoller als unser Anstieg.

Es gibt zwar Seile, die über die rutschigen Stellen hinweghelfen. Oben und unten könnten die Sicherungsseile meiner Meinung nach ruhig ein paar Meter länger sein. So wie hier, das Seil endet oberhalb dieser Stelle, es gibt nur noch ein paar Stifteln, die zudem noch weit auseinander liegen.

Bald wird der Weg einfacher und flacher. Der Kleine Burgstall liegt vor uns. Links davon ist die Kreuzjoch-Seilstation zu sehen, wo wir vorige Woche beim Frühschoppen gewesen sind. Der Weg hinüber ist auch zu erkennen, er geht rechts unterhalb der Gipfelfelsen vorbei.

Als Gipfelsammler muss ich natürlich hinauf zum eigenwillig gestalteten Kreuz. Wir liegen eine Weile in der Sonne und beobachten die Gleitschirmflieger.

An einem Tag wie diesen ist der Anblick der "Nordtiroler Dolomiten" einfach fantastisch. (Ins Bild klicken für größere Ansicht)

Auch über dem Hohen Burgstall sind Flieger unterwegs. Wir sehen den Schotterhang den wir runter gegangen sind. Nach links hinüber ist der Weg, den wir zur Starkenburger Hütte zurückgehen werden.

Den Schafen ist es auch zu heiß. Sie stecken die Köpfe in den Schatten des Felsens zusammen.

Die Hütte am Sennjoch sehen wir nur aus der Ferne. Die breiten Wege und die durch die Seilbahn zu erwartenden Massen locken uns nicht. Wir ändern unsere Gehrichtung.

Recht schmal geht der Weg an den Felsen vorbei. Dann kommen wir zu einer Abzweigung, an der keine Wegweiser stehen.

Nach links hinunter wäre der direkte Weg zur Hütte gewesen. Wir gehen nach links hinauf als ob wir noch einmal zum Gipfel wollten. So können wir die technischen Einrichtungen aus nächster Nähe ansehen.

Danke! ? Vielleicht weil niemand beim Errichten der Schutzbauten zu Schaden gekommen ist?

Bei der Hütte geniessen wir die Aussicht ...

und plaudern mit der netten, aber etwas vorlauten jungen Kellnerin. Ich nenne sie Pocahontas, ihr gefällt unser Plan über den Kogl zur Jausenstation Forchach abzusteigen nicht und meint der Weg ist sogar für ihre jungen Knie zu steil. ;-(

Natürlich sind es 1200 Höhenmeter, die vernichtet werden müssen, aber wir sind schon steilere Wege abgestiegen.

Ab Forchach wird die Hitze zum Problem, dazu gibt es eine kleine Gegensteigung bevor wir beim Kartnallhof pausieren können.

Burgstall

Unten liegt Neustift, ich nehme Abschied vom Stubaital. Bei diesem optimalen Wetter fällt es mir schwer die Bergwelt zu verlassen. Andererseits brauche ich nach 13 Touren in den letzten 13 Tagen dringend eine längere Pause.

Burgstall

Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Wir haben wir 16 km und ca. 1700 hm zurückgelegt.
Diesmal sind wir 8 Stunden unterwegs gewesen (inkl. Pausen).

Burgstall

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