Über den Lackenkogel zum Zauchensee
Neuhäusl, Sattelbauer, Lackenalm, Lackenkogel, 2051 m, Scharwandspitze, 1918 m, Vorderkogel, 2008 m, Hinterkogel, 1922 m, Roßkopf, 1929 m, Tagweideck, 2135 m, Arche, 2060 m, Zauchensee
Den Lackenkogel hab ich schon einmal besucht. Das war im Winter und ich bin mit Schneeschuhen raufgegangen und den gleichen Weg auch wieder zurück. Schon damals habe ich die Möglichkeit vom Lackenkogel über den Bergrücken bis zum Zauchensee zu gehen. Bei solchen Überschreitungen ist das Zurückkommen zum Ausgansgpunkt immer die größete Herausforderung. Natürlich kann man Zauchensee auch mit dem Autobus erreichen. Um von dort zum Auto zurück zu kommen muss man aber kurz nach 17 Uhr dort sein. Später fährt kein Bus mehr.
Ich fahre also mit dem Auto bis nach Zauchensee und von dort mit dem Bus hinunter zum GH Neuhäusl südlich von Altenmarkt. Zauchensee ist ein bekanntes Schigebiet. Anders als Obertauern ist das hier keine Geisterstadt. Hier ist sogar im Sommer einiges geöffnet wie die vielen Autos anzeigen. Viele Autos und die dazugehörenden Menschen mag ich ja gar nicht, aber immer noch besser als eine Geisterstadt ohne Menschen.
Die Buslenkerin läßt mich kurz vor dem Neuhäusl raus. Ich beginne meine Wanderung und komme bis vor dieses Anwesen. es ist gut geschütztes Privateigentum. da darf ich nicht rein, aber der Weg geht rechts vorbei in den Wald.
Schön grün rundherum und nicht zu steil geht der Weg durch den Wald. So gefällt es mir.
Ich komme zum Hof des Sattelbauers. Bis hier könnte man von Flachau auch mit dem Auto rauffahren.
Hier bin ich richtig. Es gibt auch eine Schotterstraße bis zur Lackenalm, aber der Waldweg ist viel schöner.
Auf dem Wurzelweg geht es durch schönen Hochwald, bis knapp vor ...
... den Almwiesen auf der Lackenalm.
Eine Einkehr am Beginn der Wanderung ist nicht geplant. Die Hinterkuchlberghütte sieht aber sehr einladend aus.
Hier kann man durch das Fenster hinaussehen.
Ich kann nicht widerstehen und vergönne mir einen Bauernkrapfen mit Kaffee.
Sehr romantisch sind die Herzerlpolster und wenn es kalt wird gibt es rote Decken zum Zudecken. Hier sieht man die Handschrift einer Frau. Ein Mann würde so was niemals machen.
Sehr nett ist auch das Nebengebäude. Die Toilette ist direkt neben dem "Keiwistoi".
So nett es auch ist, wenn ich auf den Berg will muss ich weiter. Ein Rückblick zeigt eine der Lacken auf der Lackenalm.
Bis zum Sattel ist noch eine Straße. Dann gibt es einen Wanderweg der unterhalb des Gipfels am Lackenkogel vorbeiführt. Im Winter habe ich mir die Querung im Schnee nicht zugetraut. Damals bin ich wie die Schitourengänger auch direkt zum Gipfel hinauf und auch wieder runter.
Das selbe mache ich auch jetzt. Wo ich mit den Schneeschuhen raufgekommen bin sollte ich auch im Sommer raufkommen. Allerdings habe ich die Rechnung ohne die Latschen gemacht. Die waren im Winter noch nicht da? Anfangs gibt es noch nette Latschengassen doch dann muss ich mühsam mitten durch.
Erst kurz vor dem Gipfel komme ich aus den Latschen wieder raus und kann den Blick über Altenmarkt und Eben im Pongau genießen.
Hinten sind prominente Berggestalten wie Faulkogel und ennskraxen zu sehen, doch mich interessiert mehr der dunkle, unbekannte Latschenhügel in der Bildmitte davor. Das ist die Scharwandspitze, die will ich auf meinem Weg zum Zauchensee noch besuchen.
Zuerst will ich aber noch ein Gipfelbild. Das Kreuz ist von Menschen belagert. Ich bitte einige doch ein Stück weg gehen damit sie nicht am Foto drauf sind. Widerwillig und mürrisch machen sie das. Einer Rfau drücke ich mein Handy in die Hand und bitte sie ein Bild zu machen. Sie macht 17 Bilder und auf allen ist das Kreuz angeschnitten. Danke.
Da unten liegt die Lackenalm von der ich raufgekommen bin.
Ich gehe weiter und jetzt können die anderen wieder das Kreuz belagern.
Im Rückblick sehe ich jetzt den einfachen Aufstiegsweg von Süden zum Gipfel.
Zur Scharwandspitze führt ein Weg hinüber. Allerdings ist er schon ziemlich zugewachsen.
Der Umweg lohnt sich nicht. Am Gipfel ist ein Steinmann mit zwei alten Zaunlatten die fast ein Kreuz ergeben. Dahinter ist der Lackenkogel den ich von links erklommen und nach rechts wieder verlassen habe.
Ein Blick hinunter nach Flachau. Rechts ist der Eibenberg mit der Lackenalm.
Der Rückweg durch die Latschen ist nicht ganz so schlimm wie es aussieht.
Da ist mein nächstes Ziel zu sehen, der Vorderkogel. Es scheinen dort weniger Latschen zu sein. Der markierte Weg geht weit unterhalb des Gipfels vorbei. An einer passenden Stelle biege ich ab und steige über die Steilwiese mühsam, aber sonst problemlos nach oben.
Kurz vor den Gipfel erreiche ich den Kamm. Jetzt ist es leicht zum höchsten Punkt zu kommen.
Das Schigebiet ist am Hinterkogel. Dort hin bin ich unterwegs.
Auf der gegenüber liegenden Talseite ist der Strimskogel und der Kamm über den Hakogel zum Rauchkogel zu sehen. Da war ich heuer Ende Mai schon unterwegs.
Noch ein Rückblick zur Scharwandspitze (links) und zum Lackenkogel (rechts).
Hier ist schon das Gipfelzeichen am Hinterkogel zu sehen. Schon von weitem höre ich Lärm und bald sehe ich auch woher er stammt.
Ein Traktor und ein Bagger verrichten Arbeiten um im Winter den Schibetrieb zu ermöglichen.
Ich gehe schnell über die grünen Pisten weiter zum nächsten Lift am Roßkopf.
Für Verliebte gibt es am Roßkopf ein riesiges Herz und der hiesige Eisenwarenhändler wird seine Vorhangschlößer los. Der Waldhügel in der Bildmitte ist das Hirschköpfl. Da gehe ich vorbei. Links davon ist die Arche und rechts davon das Tagweideck zu sehen. Die beiden besteige ich noch. Dahinter sind noch die Steinfeldspitze und der Schwarzkopf zu sehen.
Auf die Arche führt ein Weg durch die Latschen, aber zuerst will ich auf das Tagweideck.
Auf dem Gipfel des Tagweideck wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Hier mache ich noch mal eine längere Pause bevor ich ...
... ins Schigebiet runtergehe. Für den Speicherteich hat man eine natürliche Mulde genutzt und so mit minimalen Erdbewegungen ein großes Reservoir für die Kunstschneeproduktion geschaffen.
Kurz noch ein Sprung auf den Gipfel der Arche. Hier gibt es kein Kreuz aber einen Gipfelbuchbehälter auf einer Stange. Der Lackenkogel in der Bildmitte ist schon weit weg.
Über die planierte Piste komme ich schnell zur Unterbergalm und habe ...
den Zauchensee und seine Hotels vor mir. Der letzte Autobus ist längst weg. Ich bin froh dass mein Auto keinen fixen Fahrplan hat. Es bringt mich immer dann nach Hause zurück wenn ich es will.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 17,5 km weit gegangen,
habe 1500 hm im Aufstieg und 1100 hm im Abstieg bewältigt und dafür 9,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.