Gamskarspitz (Schober)
Sattental, Perneralm, Ochsenkarhöhe, 1957 m, Scheibleck, 2117 m, Gamskarspitz, 2491 m, retour
Erst unlängst sind wir auf einer Gamskarlspitze, 2411 m gewesen. Heute geht es auf den Gamskarspitz, 2491 m. Das "Karl" weist auf ein kleines Kar hin, warum das eine die Spitze und das andere der Spitz ist bleibt mir ein Rätsel. Genau so warum der Spitz einen männlichen Artikel hat und die Spitze einen weiblichen. Es gibt in der Gegend auch noch eine Karlspitze und einen Karlspitz. Leicht zum Verwechseln also, vielleicht trägt der heutige Spitz deshalb den Zweitnamen Schober?
Unsere Wanderung beginnt auf dem Wandererparkplatz im wunderschönen Sattental. Hier geht der Blick zur Hochwildstelle, die runde links hinten, davor der spitze Umlauter. Genau in der Bildmitte ist unser heutiges Ziel, der Gamskarspitz, der auch Schober genannt wird. Von hier schaut er für mich schwierig aus, aber angeblich ist der Weg hinauf leicht.
Gleich bei der bewirtschafteten Perneralm verlassen wir die Talstraße und steigen hinauf zur Peterbaueralm. Der Weg führt hinauf in angenehmer Steigung bis zur Ochsenkarhöhe.
Ein schöner Tiefblick in den Talschluß des Sattentales. Da hinten liegt die Tagalm. Wenn man weiter da hinauf geht kommt man zum Stierkarsee und später zu den Goldlacken. Von dort führt der Weg zur Tratenscharte und weiter zum Südgrat der Hochwildstelle. Von den Goldlacken nach links kann man auch weglos zum Stierkarkopf (das ist der Spitz in der Bildmitte) aufsteigen. Das habe ich im Vorjahr schon mal gemacht.
Auf der Ochsenkarhöhe werden wir schon von bewaffneten Einheimischen erwartet. Ochsen sind das keine, aber sie lassen uns passieren.
In diese Richtung geht es zum Pleschnitzzinken. Da war ich erst unlängst unterwegs, als mir der Gamskarspitz zu wild aussah.
Wir gehen hinauf auf die flache Wiese des Scheibleck. Der Grat links, über den der Aufstieg führt und auch der Gipfel schaut nicht einfach aus. Ich habe mich erkundigt und erfahren dass es trotzdem einfach ist raufzugehen.
Der Weg führt nicht direkt über den Grat, sondern links vorbei.
Manchmal muss man etwas trittsicher sein, aber er wird nie wirklich ausgesetzt.
Quer über den Hang geht der Weg nach den Felszacken wieder hinauf auf den Grat.
Und auch hier geht der Weg entgegen meinen Befürchtungen einfach und nicht zu steil oder gar ausgesetzt bis zum Gipfel.
Erst ganz zum Schluß schaut der Gipfel wilder aus. Der Weg geht rechts vorbei und dann leicht zum Gipfelkreuz.
Wie üblich nehmen Timo, Meli und ich Aufstellung zum Gipfelkreuzselfie.
Tief unten im Seewigtal liegt der Steirische Bodensee. An seinem Ufer kann man im Forellenhof hervorragende Forellen essen. Ganz hinten liegt das Dachstein-Massiv. Dazwischen ist der Schwarzkogel und der Grat zum Hochlabeck.
Der Grat zur Hochwildstelle schaut ziemlich spitz aus und viel zu schwierig für mich.
Dieser Grat führt zur Vockentalspitze und rechts hinten ist der Höchstein zu sehen.
Über das Ennstal hinweg geht der Blick zu meinen Gröbminger Hausbergen Stoderzinken und Kammspitz.
Auf dem Rückweg kommen wir wieder beim Trifachkogel vorbei. Der Weg geht rechts unten vorbei und zum Glück nicht oben drüber. Auch das Scheibleck umgehen wir unterhalb und dann kehren wir auf dem Aufstiegweg zurück zum Parkplatz im Sattental.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 13 km weit gegangen,
haben 1200 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.