Vom Moaralmsee zum Höchstein
Moaralm, Moaralmsee, Rossfledscharte, 2150 m, Bärfallspitze, Kaiblinglochscharte, Zwieslingscharte, Höchstein, 2543 m, Kaltenbachschulter, Filzscharte, Moaralmsee, Moaralm
Wenn man von Liezen nach Schladming fährt fällt ein Gipfel in den Schladminger Tauern besonders auf. Aus dem Ennstal ist er als spitze, sehr gleichmäßige Pyramide zu sehen. Das macht diesen Gipfel noch interessanter. Auf den Gipfel zu kommen ist (für mich) nicht ganz einfach, denn es ist sehr steil, es gibt Kletterstellen, die mit Klammern und teilweise Seilen gesichert sind. Nicht ganz schwindelfreie Wanderer wie ich müssen sich da sehr konzentrieren um keine Probleme zu bekommen. Schwinderfreie können das nicht verstehen. Sie sagen es ist eh ganz einfach. Das stimmt auch, aber nur für sie selbst und nicht für alle anderen. Ich bin schon einmal oben gewesen, damals im Zuge einer Überschreitung von der Hans-Wödl-Hütte zur Preintaler Hütte. Damals lag sogar etwas Schnee.
Bis zur Moaralm darf ich mit dem Auto fahren. Heute ist das Wetter ideal für eine Wanderung auf den Berg.
Das ist die Bärfallspitze, unser erster Gipfel. Von links hinauf wäre es kürzer. Wir umgehen den Gipfel jedoch zuerst um dann von der Rossfeldscharte aus eine Überschreitung zu machen.
Vom Moaralmsee sieht man den Höchstein von seiner abweisenden Seite. Unser Weg geht zuerst rechts vorbei, von hinten rauf und danach kommen wir von der Scharte links wieder herunter.
Der Moaralmsee allein ist auch schon ein sehr schönes Wanderziel. Das ist der Seeabfluß über den Meli und Timo gerade gehen.
Talauswärts sehe ich bekannte Gipfel wie den Soderzinken und den Kammspitz.
Der Moaralmsee wird von den Meisten wohl ausgehend von der Bergstation der Hauserkaiblingbahn besucht. Entsprechend breit ist der Weg der von dort herüberkommt. Es gibt aber auch einen Weg über den Gipfel.
Wir wenden uns auf die andere Seite und steigen hinauf zur Bärfallspitze, wo natürlich ein Gipfelbild gemacht werden muss.
Mein besorgter Blick geht natürlich zum Höchstein. Den Aufstieg von dieser Seite kenne ich noch nicht.
Beim Abstieg von der Bärfallspitze gibt es bereits die ersten Kraxelstellen.
Eine schöne Hangquerung führt uns zum ...
... Seeschartl. Hier hätten wir auch direkt vom Moaralmsee kommen können. Die Karlspitze ist wohl Kletterern vorbehalten.
Das müsste die Kühofenspitze sein. Die schaut machbar aus.
Schwieriger scheint die Moaralmspitze zu besteigen zu sein.
Weitere versicherte Stellen sind zu überkraxeln. Die Hunde suchen sich ihren eigenen Weg. Wo sie nicht weiterkommen werden sie gehoben oder geworfen. ;-)
Diese ausgesetzte Querung ist mit einem Textilseil versehen.
Da hinauf geht es entlang des Gartenschlauches. Innen dürfte aber ein Stahlseil sein.
Der Gipfelaufbau ist zuerst nur ein steiler Hang, dann ...
... heißt es klettern. Einige Eisenklammern helfen dabei. Sie sind aber zu weit auseinander. Man muss sich auch an den Felsen festhalten.
Wenn man da oben ist gibt es noch einen kurzen sehr luftigen Grat.
Aber dann können wir Aufstellung nehmen für das Gipfelfoto.
Es ist herrlich hier oben, aber für mich zu luftig. Ich steige bald wieder ab. Ich will diese Stellen, wo ich auch wieder runter muss hinter mich bringen.
Ich warte dann unten in der Scharte auf meine Begleiter. Hier fühle ich mich deutlich wohler.
Felsige Gipfel vom Torwart bis zur Hochwildstelle. Für uns geht es über Blöcke und Schotter hinab ...
... zur Oberen Filzscharte und weiter ...
... zur Unteren Filzscharte. Dahinter ragt die Moderspitze auf. Das ist sicher kein Gelände mehr in dem ich mich bewegen kann. Wir gehen auf einem steilen aber einfachen Weg hinunter zum Moaralmsee und weiter zur Alm zu unserem Auto.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 13,5 km weit gegangen
und haben 1250 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden benötigt.
vorige Tour: Großer Knallstein nächste Tour: Scheichenspitze