Noch mal die Greifenberg-Runde
Schladming-Untertal, Gollinghütte, Greifenberg, 2618 m, Klafferkessel, Preinthaler Hütte, Riesachsee, Untertal
Die Runde über den Greifenberg bin ich zum ersten Mal im Jahr 1982 gegangen. Danach auch noch einige Male. Wenn ich sie als Wochenendtour von Wienaus gemacht habe bin ich auf die Preintalerhütte aufgestiegen und habe dort übernachtet. Da kann man am Nachmittag noch zu den wunderschönen Sonntagkarseen aufsteigen. Am nächsten Tag dann über den Greifenberg zur Gollinghütte und die Runde wieder am Parkplatz bei den Riesach-Wasserfällen beenden. Ich habe den Greifenberg auch im Zuge einer Begehung des Schladminger Höhenweges bestiegen wo wir mehrere Tage von Hütte zu Hütte unterwegs waren. Zuletzt habe ich diese Runde mit meiner Nachbarin im Juni gemacht. Jetzt sind Meli und Timo zu Besuch und wollen diese schöne Tour auch machen. Ich habe kein Problem damit diese schöne bergwanderung noch mal zu machen.
Im Schladminger Untertal gibt es mehrere kostenpflichtige Parkplätze. Die Riesachfälle sind immer gut besucht und es gibt hier auch den Wilde-Wasserweg duch die Höllschlucht. Wenn man vor 7 Uhr reinfährt ist die Mauthütte noch nicht besetzt. Im Juni habe ich mir so die Mautgebühr erspart. Heute sind wir auch früh dran, aber bei der Heimfahrt habe ich ein Papier mit der Bitte die Maut nachzuzahlen unter dem Scheibenwischer. Nach 18 Uhr ist die Mautstelle schon wieder nicht besetzt ich kann aber meinen Obulus in den Tresor einwerfen. Diesmal gehen wir die Runde andersherum. Zuerst zur Gollinghütte und dann erst über die Preintalerhütte runter. Hier ist der Anstieg mit 5 Stunden angeschrieben. Ich werde oft gefragt welche Richtung schöner ist, aber das kann ich nicht beantworten. Jede Richtung hat Vor- und Nachteile. Der Anstieg von der Gollinghütte zum Sattelsee ist ein sehr steiler Wiesensteig mit einigen Sicherungen. Der ist aber auch im Abstieg mühsam und keineswegs knieschonend. Beim Abstieg hat man dann die Seen im Klafferkessel immer vor sich und wenn man genug Zeit hat kann man sich beim Riesachsee und bei den Wasserfällen Zeit zum Genießen nehmen.
Bis zur Materialseilbahn geht die Schotterstraße flach ins Tal hinein. Hinten zeigt sich der Hochgolling noch mit einer Wolkenhaube.
Dann steigt der Weg steiler an. Bei der Gollinghütte wird noch gefrühstückt und die Übernachtungsgäste machen sich fertig für den Gipfelanstieg. Einige sind auch schon unterwegs.
Der Sattelsee ist mit 2450 m der höchstgelegene See in den Schladminger Tauern.
Vom See ist es nur noch ein mäßig steiler Schotterhang zum Gipfel.
Dass diese Runde sehr schön ist hat sich herumgesprochen. An schönen Tagen ist man hier nicht allein. Ich hoffe ich verstosse nicht gegen die Datenschutz-Grundverordnung, aber es war mir nicht möglich von allen Anwesenden eine schriftliche Einverständniserklärung unterschreiben zu lassen.
Auf der Pöllerhöhe steht auch ein Kreuz. Da drüben ist aber niemand. Nach rechts könnte man aufs Große Gangl kommen. Links hinten im Bild sind noch die Große Barbaraspitze und die Rotspitze zu sehen.
Unverkennbar steht als grober Klotz der Hochgolling in der Mitte. Einmal war ich oben, das reicht mir aber auch.
Hier sieht man felsigen Grat des Rauhenberges. Da habe ich nichts verloren.
Vom Greifenberg sieht man viele Seen im Klafferkessel, aber längst nicht alle. Links hinten ist die Hochwildstelle und das Hohe Schareck, rechts das Waldhorn zu sehen.
Vorne der Rauhenbergsee, dahinter der Untere Klaffersee. Dahinter der Placken und ganz hinten der Höchstein.
Ein größere Gruppe bricht auf und bevor Nachkommende wieder das Gipfelkreuz besetzen eröffnet sich kurz die Chance auf ein Gipfelbild.
Wir brechen dann auch auf und steigen in den Klafferkessel ab.
Bis zur Scharte ist der Weg durchaus anspruchsvoll und mit Seilen gesichert. Immer schön festhalten ...
... und nicht auf den Fotografen schauen, sondern dort hin wo man hinsteigen kann.
Es gibt viele Seen hier und der Felsen heißt Greifenstein kurz bevor man zur Klafferscharte kommt und ins Lämmerkar absteigt.
Es zieht sich bis wir zum Riesachsee runterkommen, denn jeder mühsam erarbeitete Höhenmeter muss auch wieder runter gegangen werden.
Wir haben noch Zeit und können ein kurzes Fußbad im See geniessen.
Zum Abschluß geht es noch neben den Wasserfällen nach unten.
Danke für die Begleitung auf dieser schöne Runde Meli und Timo.
Unser heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 21 km weit gegangen,
haben 1600 hm bewältigt und dafür 11 Stunden inklusive Pausen benötigt.