Pleschnitzzinken
Seewigtal, Pleschnitzenalm, Scheibleck, 2117 m, Trifachkogel, Ochsenkarhöhe, 1957 m, Pleschnitzzinken, 2112 m, Pleschnitzzinkenhütte, Seewigtal, Bodensee
Den Pleschnitzzinken kann ich von zuhause auch sehen. Er ist von Pruggern über das Bottinghaus leicht zu erreichen. Natürlich war ich schon mehrmals oben, auch im Winter mit Schneeschuhen. Bei meinen ersten Besuch am Pleschnitzzinken bin ich auf dem grat weiter nach Süden bis zum Scheibleck gegangen. Dort habe ich zum Gamskarspitz hinüber geschaut. Die felsige Gestalt hat mich abgeschreckt und ich wollte auch nicht über den ganzen Grat zurückgehen. Heute will ich noch mal den Weg zum Gamskarspitz erkunden, denn ich war immer noch nicht oben obwohl es einen markierten Weg gibt.
Heute habe ich den Parkplatz im Seewigtal als Ausgangspunkt meiner Wanderung gewählt. Hier herauf führen zwei Straßen, auf beiden wird eine geringe Maut eingehoben. Wenn man vor 7 Uhr fährt ist die Mauthütte aber noch nicht besetzt. Der auffallende Spitz im linken Bildteil ist die Vockenkarspitze und links davon sieht man den Gamskarspitz.
Vom Parkplatz gehe ich ein kurzes Stück zurück talwärts und dann hinauf um über die Pleschnitzalm zur Ochsenkarhöhe zu kommen.
Meist geht es über Forststraßen höher und später auf einem schmalen Wanderweg, der sogar markiert ist obwohl in meiner Karte nicht als solcher verzeichnet.
Der flache Gipfel ist das Scheibleck. Rechts dahinter sind Gamskar- und Vockentalspitze.
Doch vorerst gehe ich auf dem Wanderweg zur Pleschnitzenalm. Der Weg zum Gamskarspitz schien mir schwierig zu sein, doch hier ist er nur als roter Weg angeschrieben.
Diese schöne Tafel liegt neben dem Weg am Boden. Leider kann ich die Inschrift nicht mehr komplett entziffern.
Auf der Pleschnitzalm weiden Kühe. Sie halten mich nicht auf, aber sehr wohl die vielen Heidelbeeren, die es hier auch gibt.
Auf der Ochsenkarhöhe wird der Blick frei auf den Weg zur Gamskarspitze. In der Bildmitte ragt der felsige Trifachkogel steil in den Himmel.
Nach Norden geht der Grat zum Pleschnitzzinken.
Doch zuerst gehe ich auf den flachen Gipfel des Scheiblecks. Hier fühlt sich die Blaue Fingerhut sehr wohl.
Der Weg zum Gamskarspitz geht über den linken Grat. Da sehe ich steile Felsen und auch der Gipfelbereich schaut nicht einfach aus. Noch weniger gefällt mir die dunkle Wolke die über dem Gipfel hängt.
Ein Stück weit erkunde ich noch den Weg. Man muss nicht über die Felsen kraxeln. Das Steiglein quert unterhalb den Hang. Es ist schmal, aber gut zu gehen.
Ich steige hinauf auf den Grat, aber hier geht es nicht weiter. Hinten kann ich schon das Gipfelkreuz sehen.
Hier lasse ich mich nieder und halte eine längere Pause. Ich überlege ob ich wirklich weitergehen will.
Und dann gehe ich zurück. Der Weg geht neben dem Trifachkogel vorbei.
Dann weiter in Richtung Pleschnitzzinken, der hier im Schatten liegt. Rechts davon ist das Kalteck in der Sonne.
Die dunklen Wolken habe sich aufgelöst. Zuletzt geht es zum Gipfel etwas steiler hinauf. Hier kann ich schon meine Entspannungsübungen beim Gipfelkreuz machen.
Nach Norden geht es über die Wiesen hinunter zur Pleschnitzzinkenhütte, die nur im Winter bewirtschaftet ist. Dahinter ist der Steinbruch vor den Öfen zu sehen. Durch die Öfen geht eine sehr steile Straße zwischen Stoder und Kamm hinauf.
Ein Seitenblick vom Grat zeigt das Schigebiet bei der Galsterbergalm. Es ist ein kleines Gebiet und die Naturzerstörungen sind hier nicht ganz so schlimm wie in den großen wie z.B. in Obertauern.
Da unten bin i dahoam. Meine Wahlheimat Gröbming liegt hier zwischen Kammspitz und Grimming. Leider ist die Sicht ins schöne Ennstal etwas getrübt. Ich könnte hier bis nach Hause gehen, aber mein Auto steht im Seewigtal.
Zuerst noch am markierten Weg, später durch den Wald und über Forststraßen kehre ich zurück zum Parkplatz.
Es ist heiß und ich habe noch Zeit. Daher gehe ich zurück zum Steirischen Bodensee. Hier kann man mit dem Ruderboot herumfahren. Ich bevorzuge aber auf der schattigen Terrasse des Forellenhofs zu sitzen und ...
... den schönen Tag mit einem gutem Essen ausklingen zu lassen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15 km weit gegangen,
habe 1150 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.