Der Bergstock mit dem Rötelstein und dem Kampl und den Almen dazwischen ist ein sehr schönes Wandergebiet und auch im Winter mit Schneeschuhen gut geeignet um durchwandert zu werden. Das habe ich 2011 schon gemacht. Hier ist der Bericht. Heute ist mir nicht nach Schnee, außerdem habe ich nachmittag noch etwas anderes vor und habe mir die kürzere Runde über den Kampl ausgesucht.
Als Ausgangspunkt habe ich Obersdorf bei Bad Mitterndorf gewählt. Der bewaldetete Hügel ist der Kumitzberg, oben steht die Wallfahrtskirche Maria Kumitz. Hier war auch mein Start der Schneeschuhtour auf das Hochmühleck im März 2011.
Ob der Gipfel des Hochmühlecks von hier zu sehen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls liegt es in dieser Richtung.
Heute bin ich in der anderen Richtung unterwegs. Auf den Wiesen steht das Gras schon richtig hoch, bald wird es gemäht werden.
Ein unscheinbarer Heustadel am Wegesrand entpuppt sich beim Näherkommen als ...
... Schutzhütte der besonderen Art.
Der Lawinenstein im Gegenlicht. Dahinter liegt die Tauplitzalm.
Es ist ein gemütlicher Beginn einer Wanderung. Sonne und grüne Wiesen, ein Bauernhof mit Aussicht zur Kammspitze. So kann man Landschaft geniessen.
Im Ausseerland dürfen auch die Narzissen nicht fehlen. Bis zum Narzissenfest in Bad Aussee dauert es nur noch einige Tage.
Auf den Wiesen blühen nicht nur Narzissen, sondern auch viele andere Blüten, z.B. Knabenkraut.
"Über diesen steinigen Weg wurde das in der Teltschenalm abgebaute Eisenerz mit Ochsenfuhrwerken zum Lagerplatz nach Obersdorf abtransportiert"
Tafeln informieren über das Geschehen früherer Jahre.
Die erste von mehreren Hütten auf der Teltschealm. Interessanter ist hier allerdings ...
... dieser Wegweiser, der zur Teltschenmutter leitet.
Ein Ort an dem einen Viehhirten die Mutter Gottes erschienen ist.
Schön gestaltet und instand gehalten ...
... und auf Tafeln über die Geschichte informiert wird man an diesem besonderen Ort.
Schuastanagerl sagt man hier zu den Frühlingsenzian, die in großer Zahl blühen.
Wieder gibt es was zu lernen. Ein Haufen Erz wartet seit über 150 Jahren auf den Abtransport.
Bemerkenswert ist es schon dass immer noch keine Pflanzen auf dem "Achzhaufen" wachsen. Ohne den Hinweis auf der Tafel wäre mir das gar nicht aufgefallen.
Jetzt muss ich aufpassen nicht im sumpfigen Boden zu versinken. Den Dotterblumen gefällt es genauso wie es ist.
Seidelbast und ...
... Frühlinskrokus müssen auch noch beachtet werden.
Ich komme kaum weiter, weil ich immer wieder schöne Blumen sehe. Hier das "Jagabluat", man kann auch Clusius-Primel dazu sagen.
Das "Achzloch"! Durch diesen Stollen wurde das Eisenerz ans Tageslicht gebracht.
Vor mir liegt der Hasenkogel. Im Winter war ich schon mal oben. Heute gehe ich links vorbei.
Wunderschön, aber sehr klein sind die Alpenglöckchen (Soldanella alpina)
Es gibt auch hier noch einige Schneefelder. Sie sind nass und weich und ich bin froh sie bald wieder hinter mir lassen zu können.
Diesen Schneefeldern weiche ich aus so gut es geht.
Es hat aber nicht viel Sinn, wo der Schnee weg ist steht das Wasser. Egal wo man hintritt nass ist es auf jeden Fall.
Da hinauf wo sich der Baum vor mir verbeugt.
Die Gipfel des Toten Gebirges sind ganz hinten. Davor rechts hinter dem Baum der Lawinenstein. In der linken Hälfte des Bildes liegt der breite Rücken des Türkenkogels. Wo ich vor drei Tagen noch im Schneegestapft bin, ...
... ist heute "Am Jäger" schon alles aper!
In den nordseitigen Mulden vom Kampl hat sich noch etwas von diesem weissen Gatsch gehalten.
Der Gipfel ist schneefrei. Es ist sonnig und warm und mit einer Unterlage kann ich in der Wiese liegen.
Auch heute noch verhindert der Staub der mit dem Südwind aus der Sahara kommt die Sicht zum Dachstein.
Auf den Tafeln sind die Gipfel benannt. Den Grimming erkenne ich auch so, obwohl er duch den Sand kaum zu sehen ist.
Immer entlang des Kamplrundweges ...
... gehe ich vorsichtig über die teilweise schneeverdeckten Steinspalten.
Der Name dieses Ortes mit dem Bildstock ist auf der ...
... Infotafel erklärt.
Diese Hütte steht schon auf der Seidenhofalm.
Eine weitere Hütte auf der Seidenhofalm. Hier hätte man ohne den Staub in der Luft eine herrliche Sicht zum Dachsteingletscher.
Auch Zinken und Sarstein sind etwas getrübt.
Wunderschön stehen die Bäume hier aufgereiht.
Beim Abstieg komme ich an einer Stelle vorbei die etwas felsig und abschüssig ist. So gefährlich ist mir der Ochsensprung nicht vorgekommen, ...
... scheint es aber immer noch zu sein.
Dieser Felsen mit der Höhle dazwischen hat auch seine eigene Geschichte.
Beim "Kasschwarer"
Jetzt komme ich aus dem Wald heraus und kann die Blumen bewundern, wie hier die Storchschnabelblüten.
Frisch und saftig grün, steirisch halt ist die Landschaft.
Bachnelkenwurz neben dem Weg.
In Oberndorf gefällt mir dieses Haus ganz besonders gut.
Man beachte auch die Details am Balkon.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin ca. 13 km weit gewandert und habe dabei 850 hm überwunden. Dafür war ich 5 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.