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Schneeberg über Stadelwandgraben und Stadelwandleiten

Weichtalhaus, 547 m, Stadelwandgraben, Stadelwand, 1407 m, Stadelwandleiten, Klosterwappen, 2076 m,
Fischerhütte, Kaiserstein, 2061 m, Kienthaler Hütte, Weichtalklamm

Der höchste Berg Niederösterreichs, der bekannteste Berg der "Wiener Hausberge", von den Fremdenverkehrswerbern auch "Wiener Alpen" genannt, wurde auch von mir schon mehrmals, auch im Winter, auf verschiedenen Wegen bestiegen. Trotzdem gibt es immer noch Anstiege, die mir unbekannt sind. Einer davon war bis heute der Anstieg durch den Stadelwandgraben. Hier ist der niedrigste Ausgangspunkt für eine Schneebergbesteigung und daher sind bis zum Gipfel 1500 Höhenmeter zu überwinden. Im Stadelwandgraben gibt es keine Markierung. Der Weg ist aber gut ausgetreten und wird hauptsächlich von Kletterern als Zustieg zu den Kletterrouten in der Stadelwand benutzt.

Am Beginn des Stadelwandgrabens gibt es Parkplätze, ich stelle mein Auto aber gleich zum Weichtalhaus, weil ich dort zurückkommen werde. Meine Wanderung beginnt mit einem Marsch auf der Straße im Höllental. Die Abzweigung ist nicht zu übersehen. Jetzt geht es über Steine und Wurzeln hinein in den Graben.

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Gleich von Anfang an geht es steil bergauf. Bald hat man gute Sicht zur Kornbrandmauer, die hier das Große Höllental verdeckt.

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Im Graben liegt Geröll, das für den Abstieg als Rutsche genutzt werden kann. Für den Aufstieg ist es angenehmer dem Weg zu folgen,
der sich seitlich über den Waldhang hinaufzieht. In der Wand sind schon Kletterer unterwegs. Sehen kann ich keine,
aber ich höre ihre Rufe, mit denen sie sich verständigen.

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Ab dem Sattel, wo man einen Abstecher auf den Hochgang machen könnte, wird es weniger steil.
Ein schöner Waldweg führt zum Forsthaus der Stadt Wien auf der Märchenwiese.

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Gleich südlich davon ist der Gipfel der Stadelwand, der schöne Tiefblicke in's Höllental ermöglicht.

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Ein Tiefblick auch in den Flugries (Fluch Christi)- Graben. Der Anfang schaut machbar aus, aber dafür bin ich noch nicht bereit.

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Ich will heute zum Gipfel. Nach Überquerung des südlichen Grafensteigs geht es, der grünen Markierung folgend gerade hinauf,
erst zwischen Latschen, dann über Geröll.

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Hinter mir sind die Gräben der Rax zu sehen. V.l.n.r: Wolfstal, Staudengraben, Großes Höllental, Kleines Höllental, Großer Kesselgraben.

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Vor mir taucht die Radaranlage auf dem Klosterwappen auf. Der Weg dorthin zieht sich aber noch.

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Dann habe ich den Gipfel doch erreicht, heuer bereits zum zweiten Mal. Am 22. Februar hat es aber anders ausgesehen.

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Ob diese Kuppe zwischen Klosterwappen und Kaiserstein ein eigenständiger Gipfel ist, darüber wird noch diskutiert.

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Dass man in der Fischerhütte ein gutes Bier bekommt, ist dagegen unbestritten.
Obwohl ein Wochentag ist, ist die Hütte um die Mittagszeit gut besucht

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Auch die Wanderautobahn von und zum Damböckhaus ist sehr frequentiert.

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Auf dem kurzen Weg zum Kaiserstein richte ich meinen Blick auch zum Boden auf die schönen, kleinen Dinge des Berges.

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Hier gehts steil hinab in die Breite Ries.

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Gegenüber der dritthöchste (?) Gipfel Niederösterreichs, der Festenkogel mit 1974 m, hat auch steile Wände.

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Der Gipfelbereich zum Klosterwappen ist dagegen sanft gewellt.
Wenn man weit genug weg ist, stört nicht einmal die Radaranlage auf dem höchsten Punkt.

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Etwas unterhalb des Gipfels werfe ich noch einen Blick in den Klosterwappenschacht. Angeblich 16 m tief, aber ich habs nicht nachgemessen.

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Runter geht's recht steil zur Kienthaler Hütte. Hier sieht man den Turmstein, auf den ich mich noch immer nicht raufgetraut habe,
und dahinter den Krenkenkogel.

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Auch heute lass ich den Turmstein rechts liegen und gehe zur und durch die Weichtalklamm hinab zum Weichtalhaus.

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Eine der beiden Leitern in der Klamm.

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Eine Engstelle die mit Hilfe von Trittstufen und Eisenketten bewältigt wird.

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Der Schneeberg ist den meisten Wanderern aus Östösterreich gut bekannt, wer trotzdem sehen will wo ich unterwegs war,
hier mein Track auf der KOMPASS-Karte NÖ.

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