Graikopf und Graihorn
Flachauwinkel, Prechtlhütte, Hintere Marbachalm, Ursprungalm, Neukarsee, Graikopf, 2287 m,
Graihorn, 2221 m, Obere Gasthofalm, Gasthofalm, Parkplatz Marbachalmen
Zwei Mal war ich heuer auf dem Gasthofplateau. Das liegt zwischen Flachauwinkel und Zederhaus, an der Granze zwischen Pongau und Lungau, also genau über dem Tauern-Autobahntunnel. Bei meinem ersten Besuch habe ich den Weg zur Gasthofalm bis zum Hochbirgsattel erkundet. Später dann bin ich über den Abendweideweg wieder bis zum Hochbirgsattel aufgestiegen und über die Gasthofalm runter. Schon damals habe ich diesen wilden Gipfel gesehen und nicht gewusst wie er heißt. In der Zwischenzeit habe ich herausgefunden dass das das Graihorn ist. Auch wenn es hier nicht so aussieht so ist dieser Gipfel von der anderen Seite leicht erreichbar.
Ich fahre diesmal nicht ganz nach hinten in den Talschluß wo die Autobahn im Berg verschwindet, sondern bleibe etwas weiter vorne stehen, wo der Weg zu den Marbachalmen beginnt. Hier geht es anfangs recht flach ins Tal hinein.
Almbewirtschaftung und Hunde sind und bleiben nicht wirklich vereinbar.
Es geht hinein ins Tal entlang des Marbaches. Ganz hinten sieht man den Faulkogel. Der ist nicht mein Ziel, der ist viel zu schwierig für mich. Mein Ziel ist der Felsklotz links im Bild. Der schaut von hier noch viel schwieriger aus, aber von der Seite muss ich ja nicht rauf. Von hinten soll es ganz einfach sein.
Ein Blick aus dem Tal zurück zeigt die Steinfeldspitze und ihre Nachbarn.
Nach den Almen wird es rasch steiler. Hier versuche ich zu erkennen wo da ein Weg nach oben geht.
Im Schatten sind die Felswände des Graihorns dunkler und wirken auf mich sehr berohlich.
Auf der Ursprungalm steht eine schöne Jagdhütte, aber noch ist sie im Schatten.
Ich muss jetzt über den Schotterhang weiter. Die Straße macht an der Abzweigung eine Kurve und geht noch weiter hinauf. Ein Auto fährt eben hinauf und kurz darauf wieder runter. Dann kommen zwei Autos und fahren rauf. Ist ganz schön was los hier.
Mein Weg geht jetzt steiler, aber sehr schön nach oben. Ich mache eine Pause als mich zwei junge Damen im Sauseschritt überholen. Sie sind zum Faulkogel unterwegs.
Der Weg geht jetzt über den Hang rechts im Bild höher und dann über die grüne Rampe nach links.
Noch ein Blick zurück über die Ursprungalm ins Marbachtal.
Hier muss eine Felswand gequert werden. Teilweise gibt es Drahtseilversicherungen. So ist es problemlos und relativ ungefährlich.
Die Steilstufe ist geschafft. Der Weg zum Faulkogel biegt nach rechts ab. Ich gehe über schöne Almwiesen nach links. Das Graihorn schaut immer noch felsig, aber nicht mehr ganz so schlimm aus wie von weiter unten.
Es gibt auch rot gefärbte Heidelbeersträucher, aber die sind nicht so intensiv wie diese hier. Das sind Alpen-Bärentrauben oder doch Traubenbeeren? Wurscht es sind schöne Farbtupfer in der Berglandschaft.
Eine nette kleine, rustikale Untestandshütte. Hier könnte man einen Schneesturm überleben.
Es ist nicht alles so flach. Es gibt auch nette Felsschluchten.
Sehr schön liegt der Neukarsee in einer Mulde.
Ich gehe gemütlich über die Wiesen weiter in Richtung Graikopf.
Fast hätte ich die Abzweigung des Weges zum Windischsattel übersehen. Mit GPS kann ich auch in unübersichtlichen Gelände die Richtung behalten.
Beieindruckend nahe und schön anzusehen sind die Felsen am Kraxenkogel bis zum Schoberkogel.
Hier geht es hinauf zum Graikopf und Graihorn. Wie erwartet ist es hier einfach zu gehen.
Das Taferl weist hier schon den Graikopf aus. Gipfel ist hier aber noch keiner. Dazu muss ich erst noch hier hinauf.
Diese Ebene da vorne schaut wie ein Gipfel aus. Links ist es einfach rauf zu kommen und dann suche ich den höchsten Punkt.
Irgendwo hier müsste es ein. Mein Gipfelkreuz forme ich mit den Wanderstecken und als Hintergrund habe ich den Faulkogel ausgewählt.
Mosermandl und Windischkopf und ganz rechts ist die Windischscharte über die man die Franz-Fischer-Hütte erreichen könnte.
So wild wie das Graihorn von unten aussieht, so einfach wirkt es hier. Einfach über die Bergwiesen mit etwas Schotter kommt man hin.
Erst ganz zuletzt geht es noch mal ein Stück bergauf.
Ein paar alte Zaunlatten formen das Gipfelzeichen.
Das Panorama zeigt den Bergkamm vom Lackenkogel bis zur Steifeldspitze. Dahinter sind die Spitzen des Dachsteins nur unscharf zu erkennen.
Ich gehe dann zurück bis ich wieder auf den Weg treffe. Rechts unten ist der Weg zu sehen und in der Mitte der Hochbirg und die Rettenwand.
Noch Mal der Hochbirg von etwas näher. Der fasziniert mich jedesmal wenn ich ihn sehe.
Diesen Anblick kenne ich schon. Rechts am Geißkopf vorbei ist die Obere Gasthofalm. Links im Bild erkenne ich das Schilcheck.
Beim ersten Mal war ich auf den beiden Gipfeln oben, aber einmal genügt. Heute gehe ich nur vorbei.
Das Graihorn liegt schon im Schatten
Die Mauerreste der oberen Gasthofalm. Jetzt habe ich noch 750 hm steiler Abstieg vor mir.
Da wo die Tauernautobahn im Berg verschwindet und ein großes Schotterwerk lärmt. Gehört habe beides schon lange im Abstieg. Da mein Auto aber weiter draußen steht muss ich noch ca. 3 km gehen. Ich hatte ja gehofft mit dem Autobus fahren zu können. Leider fährt der nur in den Ferien, aber nicht mehr Ende September.
Da ich nicht auf der Asphaltstraße gehen will finde ich in der Karte einen Weg auf der andern Bachseite. Anfangs ist der auch leicht zu finden, aber dann endet er hier. Ich muss den Bach durchqueren um weiter zu kommen. Aber auch das ist nicht unmöglich.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 17,6 km weit, ich habe ca. 1200 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 9 Stunden benötigt.