Vöttleck und Schwarzkogel
Vordertriebental, Wessenkarhütte, Vöttleck, 1888 m, Ortnerkoppe, 1834 m, Schwarzkogel, 1735 m, Hammerhütte, Vordertriebental
Im Triebental bin ich schon öfter wandern gewesen und ich werde sicher auch noch öfter dort wandern gehen. Es gibt rund um das Triebental viele schöne Wandermöglichkeiten im Sommer und auch um Winter. Vorbildlich ist im Triebental dass es vier ausgewiesene Parkplätze für Wanderer gibt. Nur der letzte ganz hinten ist gebührenpflichtig, aber mit 3 Euro pro Tag noch relativ günstig. Ich darf das gar nicht laut sagen, sonst erhöht man gleich die Preise. Wenn man gleich beim Parkplatz 1 stehen bleibt geht man auf das Vöttleck. Mindestens einmal im Jahr und das meistens im Herbst gehe ich auf diesn Gipfel.
Am Anfang geht der Weg an den Häusern vorbei und dann hinauf durch den Wald.
Bald gibt es auch schöne Ausblicke auf die Berge rundum, wie hier zum Geierkogel und Sonntagkogel.
Links hinter dem Baum liegt Hohentauern, in der Bildmitte vorne der Triebenkogel. Dahinter ist die Bösensteingruppe vom Hengst bis zur Hochhaide zu sehen.
Der gut markierte neue Weg führt anders als in meiner Karte eingezeichnet von der Wessenkarhütte nach Osten auf den Sattel zwischen Hühnerkogel und Vöttleck hinauf.
Hier sieht man warum der herbst die beste Jahreszeit ist um diese Tour zu machen. Die Hänge sind voll mit herbstlich rot verfärbeten Heidelbeerstauden. Es gibt auch noch viele Heidelbeeren und auch Preiselbeeren zum Naschen.
Mit einem kleinen Umweg könnte man auch den Hühnerkogel besteigen. Heute habe ich ihn ausgelassen.
Einige Leute sind schon am Gipfel. Gut dass sie nicht direkt beim Kreuz, sondern etwas entfernt lagern. So kann ich in Ruhe ein Gipfelbild ohne Menschen machen.
Es gibt viel blauen Himmel und schöne Aussicht. In der unteren Bildmitte ist als blauer Fleck das Sonnenkraftwerk Treglwang zu sehen. Das ist mein bevorzugter Ausgangspunkt um auf das Blaseneck zu gehen. Dahinter schauen links der Große Phyrgas die Ödstein-Hochtorgruppe bis zum Lugauer drüber.
Unten im Paltental liegt Gaishorn am See. Die Berge dahinter u.a. Sparafeld und Reichenstein.
Das ist der Kamm nach Westen über die Ortnerkoppe bis zum Schwarzkogel, den ich jetzt überschreiten werde. Dahinter wieder die Bösensteingruppe.
Über die Heidelbeeren ins Gesäuse. Bekannte Gipfel wie Kalbling, Sparafeld, Admonter Reichenstein, Buchstein, Ödstein und Hochtor sind zu sehen.
Rückblick zum Vöttleck.
Eine Genussetappe ist der Übergang zur Ortnerkoppe. Nicht nur weil es so schön zum Gehen ist, sondern auch durch die genaschten Heidel- und Preiselbeeren.
Der Gipfel der Ortnerkoppe hat in den Karten keinen Namen, aber eine Gipelstange und einen Jagasitz am Gipfel.
Bis zum Schwarzkogel geht es wieder bergab. Es gibt aber so gut wie keinen auffallenden Gipfel. Nur flacher Wald und sumfpige Wiesen.
Anfangs weglos gehe ich durch den Wald nach Süden hinunter. Die grünen Wiesen sind hinter der Bergerhube ganz hinten im Hintertriebental. Der auffallende Berg in der Mitte ist der Gruße Griesstein.
Bald unter dem Gipfel komme ich auf die Forststraße. Die geht viel weiter hinauf als im meiner Karte eingezeichnet. Dieser Straße muss ich jetzt lange folgen, sehr lange.
Ein weing verkürzt sich der lange Marsch durch die sonnenangestrahlten Gräser am Straßenrand.
Kurz erschrecke ich als sich vor meinen Schuhen etwas bewegt. Diesmal ist es aber keine Schlange, sondern "nur" eine ungefährliche Blindschleiche. Beim Bauernhof kurz vor der Straße steht ein schwarzer Hund auf dem Weg und bellt mich an. Ich gehe kurz rückwärts und warte auf zwei Wanderer, die hinter mir gehen. Sie sind auch keine Hundefreunde, aber die Hundehalterin hat ihn bellen gehört und ruft ihn zurück zum Hof. Wir können die Stelle passieren ohne gebissen zu werden.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 15,5 km weit, ich habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.