Ich bin gestern im Mutal geblieben. mein heutiger Ausgangspunkt ist der (ehem.) Kropfmoar bei Katsch an der Mur. Erst vor kurzem war ich am Pleschnitzzinken und auf der Plesch/dem Pleschberg. Heute "Plesch"t es wieder, denn ich habe den/die Pleschaitz zum Ziel gewählt.

Der Kropfmoar hat ein Taferl auf dem steht: "Tanzstadl, Pub, SteirerAlm". Es gibt einen großen, leeren Parkplatz und auf dem Absperrgitter steht: Privat. Ich wage es trotzdem mein Auto hier abzustellen und hoffe niemand im Weg zu sein. Untertags werden ja keine Gäste den Tanzstadl besuchen, vielleicht am Abend wenn überhaupt geöffnet ist.

Geplant hätte ich auf dem 939er-Weg oberhalb des Steinbruches nach Osten zu gehen. Hier gibt es aber einen Schranken und ein Betretungsverbot. Ich gehe daher auf der Straße weiter hinauf und dann weglos im Wald weiter um auf den Weg zurückzukommen.

Es ist mühsam und steil aber irgendwann komme ich auf einen Ziehweg der mich an das obere Ende des Steinbruches bringt. Der Steinbruch geht deutlich weiter hinauf als in der Karte eingezeichnet. Heute scheint aber nicht gearbeitet oder gar gesprengt zu werden

Eine Weile folge ich der vereisten Straße dann wage ich wieder eine Abkürzung um direkter im Wald hochzusteigen. Ich komme bei einer kleinen Hütte vorbei. Dann wird es nochmals sehr steil. Ich habe Mühe weiterzukommen.

Als ich aus dem Wald herauskomme ändert sich schlagartig das Bild. Es ist sonnig und warm und nur mäßig steil. So macht Schneeschuhwandern Spaß.

Kurz darauf habe ich das Gipfelkreuz erreicht. Das Kreuz ist eingezäunt. Ich nehme an zum Schutz vor dem Weidevieh, aber noch sind keine Kühe hier oben. Der Zaun ist mir als trockener Sitzplatz sehr willkommen.

Herrlich der Blick zu den Schladminger Tauern, dem Greim und übers Alpl zum Stangeneck.

Etwas weiter weg sind die Seetaler Alpen mit dem Zirbitzkogel.

Die Wölzer Tauern mit vielen von mir schon besuchten Gipfeln vom Greim übers Stangeneck die Gastrumer Höhe bis zum Schiesseck.

Weiter weg aber nicht weniger interessant sind die Gipfel der Seckauer Tauern.

Und noch einmal der Blick über das Murtal bei Scheifling und den Perchauer Sattel zum Zirbitzkogel.

Ich steige wieder ab und gehe diesmal nach NW in Richtung Oberwölz. Den "Gipfel" des Geiersbichl hätte ich fast übersehen. das ist so ein kleines Hügerl neben dem Weg. Etwas später kürze ich weglos ab um in den Hinterburggraben zu kommen durch den ich zu meinem Ausgangspunkt zurückkehre. Das wird nochmal etwas abenteuerlich. Dichter Wald und ein steiler Graben sind zu bewältigen. In der Nähe einer Jagdhütte erreiche ich die Straße im Hinterburggraben. Als ich die Schneeschuhe auf dem Rucksack verstaue bleibt ein Autofahrer stehen. Er hat sich gewundert was ich da mache. Ich erkläre es ihm und bitte ihm mich mitzunehmen. So erspare ich mir die letzten unangenehmen Straßenkilometer.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,7 km weit gegangen, (einen Teil davon mit dem Auto mitgefahren ;-)) habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden benötigt.

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