Mein heutiges Ziel ist derKramerkogel. Der hat für mich heute dir richtige Höhe, er hat ein Gipfelkreuz und eine schöne Aussicht. Da es auch keine Seilbahn oder Wirtshaus da oben gibt kann ich auch davon ausgehen ziemlich allein zu sein.

Ich lasse mein Auto gleich bei der Abzweigung von der Bundesstraße stehen. Man könnte hier noch ziemlich weit hinauffahren. Ich weiß aber nicht ob die Straße oben noch vereist ist und ob man dort auch parken darf. Außerdem will ich ja eine Tageswanderung machen.

Verdammt, es ist erst 8 Uhr vorbei. Soll ich eine Stunde warten? Auf dem kleinen Taferl steht dass der Weg zum Kramerkogel nicht mehr im Wanderprogramm ist und man wo anders gehen soll. Tut mir leid lieber Freizeitverein Murau-Kreischberg. Ich habe dafür KEIN Verständnis.

Da drüben wollen sie die Menschen haben. Am Kreischberg kann man Liftkarten verkaufen. Wenn ich auf den Kramerkogel gehe verdient keiner was. Das verstehe ich ja, es geht immer nur ums Geld.

Bis zu diesen Häusern (Blümler?) könnte man mit dem Auto fahren. Parken ist dann aber nur auf Privatgrund beim Haus möglich.

Kurz nach dem Haus beginnt das Fahrverbot. Nicht einmal mit dem Fahrrad darf man weiter hinauf fahren. Gut dass ich ab hier mit den Schneeschuhen unterwegs bin.

Hier ist kein Wanderweg, aber es gibt Fußspuren. Ich bleibe aber im Aufstieg zuerst auf der Straße. Erst im Abstieg nehme ich die Abkürzungen die diese Spuren anzeigen.

Der Gipfelbereich ist eine große flache Kuppe mit Gipfelkreuz und einer sehr schönen Aussicht.

Im Buch sehe ich von wem die Fußspuren sind. Hubert geht fast jeden Tag hier herauf und das ohne Schneeschuhe oder Schi. Heute war er auch schon hier, aber ich habe niemand gesehen und auch im Abstieg bin ich ihm nicht begegnet. War wohl sehr früh unterwegs?

Die berge im Norden heißen Tockneralm, Trübeck und der Grat vom Schöderkogel über den Eisenhut zum Karleck.

... und weiter im Osten bei den Bäumen ist der Greim zu sehen.

Weiter geht die Aussicht bis zu den Seckauer Tauern. Der Waldhügel links im Bild ist der Trattenkogel, der etwas weiter unten auch ein Gipfelkreuz aufweist. Es wäre nicht weit dorthin, aber unter der großen Zirbe rechts ist ein Bankerl, das ...

... zu einer gemütlichen Rast einlädt. Da ist mir der Trattenkogel sowas von egal. Ich mache lieber eine lange Pause und genieße das Leben.

Aber irgendwann ist es auch genug. Ich folge jetzt Huberts Spuren hinab ins Tal.

Noch ein kurzer Blick zurück zum Gipfel und dann gehe ich zurück.

Die Parkplätze am Kreischberg sind übervoll. Dort stauen sich die Massen auf den Schipisten, während ich den ganzen Tag niemand begegnet bin. So finde ich es schön, so darf es bleiben.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 16 km weit gegangen,
habe über 900 hm bewältigt und dafür 7 Stunden benötigt.

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