Von Wörschachwald auf's Feldl
Wörschachwald, Feldl, 1696 m, Spechtensee, Wörschachwald
Erst vor kurzem, am Weihnachtstag haben Meli und ich versucht von Wörschachwald auf das Feldl zu kommen. Damals war der Schnee frisch gefallen und sehr weich. Es gab keine Spur bis zum Gipfel. Wir sind trotz Schneeschuhen bis zu den Oberschenkeln eingesunken. Es war nebelig und hat geschneit. Von der Lawinengefahr abgesehen war es auch sehr mühsam und wir haben knapp unterhalb des Hochtores umgedreht. Es gibt immer noch Leute die sagen: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unzweckmäßige Kleidung. Die Kleidung hatten wir sehr wohl, aber bei Sonne macht es einfach mehr Spaß.
Heute ist das Wetter bestens. Wir starten einen neuen Versuch auf das Feldl zu kommen. Es hat viel geschneit in letzter Zeit, aber nicht mehr in den letzten Tagen. Der Schnee hat sich gut gesetzt, die Lawinenwarnstufe ist auf 2 zurückgestuft worden. Ich hoffe heute guten Spuren folgen zu können. Auf dem Grimming, bzw. dem sichtbaren Vorgipfel, dem Multereck liegt auch einiges von der "weißen Pracht".
Vorbildlich geräumt sind auch die Straßen in Wörschachwald.
Tief verschneit sind die Dächer. Im Hintergrund sind der Leistenstein und der Brandangerkogel zu sehen.
Den Beginn des Weges finden wir wie üblich nicht. So gehen wir durch den Wald nach oben.
Wir treffen dann aber bald auf die erhofften Aufstiegsspuren denen wir folgen können.
Im Schatten ist es arschkalt. So freut sich Meli über jeden Sonnenstrahl und genießt die Wärme.
Ja was ist denn das? Eine Schaumrolle im Schnee?
Achja, da ist ein kleines Hexenhaus darunter.
Die gleiche Hütte habe ich am 25.12.2018 auch fotografiert. Da war doch etwas weniger Schnee und trotzdem haben wir kurz danach umgedreht.
Das Hochtor ist ein Sattel. Hier geht ein Weg hinunter ins Gnanitztal. Ich bin da allerdings noch nie gegangen. Das Wetter ist heute gut zum Winterwandern geeignet. Der Schnee hat sich gut gesetzt und wir können bis zum Gipfel den vorhanden Spuren folgen. Rechts ist unser Gipfel schon zu sehen. Links ist das Sumpereck und in der Mitte hinten die Mölbinge.
Entlang des Weges sind große Schneewächten zu sehen.
Der Gipfelhang ist etwas steiler. Kurz verschnaufen muss ich und dann gibt es eine letzte Anstrengung zu überstehen.
Das Gipfelkreuz hat schon jemand ausgeschaufelt. Zumindest teilweise, aber hinunterschauen müssen wir schon.
Der Aufforderung: Stell dich neben das Kreuz" ist heute nicht leicht nachzukommen.
Vor genau 2 Jahren hat das Gipfelkreuz so ausgesehen. Damals dachte ich das sei viel Schnee.
Am 11. Mai 2017 lag hier auch Schnee, aber doch deutlich weniger.
Sumpereck, Mölbinge, Raidling und weiter rechts ...
Bärenfeuchtmölbing und der spitze Hochtausig. Rechts unten sind die Hütten der Stoiringalm.
Wir gehen wieder zurück. Immer den Grimming vor Augen.
Die Hochschweiz und der Rojer, zwei Gipfel die ich auch schon besucht habe.
Von hier schaut der Hechlstein sehr spitz aus. Kaum zu glauben dass ich den schon überschritten habe. Natürlich als kein Schnee gelegen ist.
Im Norden liegt der Lawinenstein, der Traweng, der Sturzhahn und weiter hinten die Tragln usw.
Dort wo wir zu Weihnachten umgedreht haben ist jetzt plötzlich eine Snowmobilspur. Die war beim Aufstieg noch nicht da.
Daher gehen wir jetzt die Forststraße in ihrer ganzen Länge aus und schauen uns den Hechlstein aus der Nähe an.
Ich will Meli noch den Spechtensee zeigen. Da gibt es natürlich nur eine weiße Fläche zu sehen. Am Besten wir kommen im Sommer wieder um den See zu sehen.
Der Eingang zur Spechtenseehütte ist schön ausgeschaufelt. Es ist auch geöffnet, aber wir machen uns schnell auf den Rückweg. Die Sonne ist weg und bald wird es finster. Im Schatten wird es jetzt schnell kälter. So schnell kann ich gar nicht gehen dass mir da warm wird. Also schnell zum Auto und die Heizung voll aufdrehen, dann geht es wieder.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 13 km weit gegangen, haben 640 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.