Die Wanderwoche in der Wildschönau ist vorbei. Jetzt geht es wieder nach Hause zum Ausrasten. Unterwegs will ich aber noch den Tag mit schönem Wetter nutzen um noch eine Wanderung zu machen. Ich halte in Kufstein um meine erste Wanderung im Wilden Kaiser zu machen. Der bekannte und in der Karte als ersters in Auge fallende Gipfel ist die Pyramidenspitze. Sie ist daher auch mein Ziel.
Ausgangspunkt ist das Basislager, oder besser gesagt der gebührenpflichtige Parkplatz beim Gasthaus zum Basislager Harmonie im Ortsteil Sparchen bei Kufstein.
Nachdem ich im Gasthaus meine Parkgebühr bezahlt habe kann es los gehen. Ein breiter Wanderweg ...
... führt zu sehr vielen Zielen. Das wird sich heute nicht alles ausgehen.
Anfangs steil über Stufen, etwas ...
... später flacher werdend geht es durch den Wald höher.
Beim Veitenhof gibt es schöne Tiefblicke nach Kufstein. Über dem Nebel ragt ...
... der Gipfel des Pendling drüber. Zu diesem Gipfel habe ich eine besondere Beziehung. Ich war zweimal oben, zuletzt im Vorjahr.
In aussichtsreicher Lage ist das Pendling-Schutzhaus zu sehen.
Sehr schön ist aber auch die Lage des Veitenhofes. Für eine Einkehr habe ich keine Zeit, ich will hinauf ...
... zuerst zur Ritzaualm.
Die schroffen Gipfel des Wilden Kaisers hüllen sich noch in Wolken. Das macht mir aber gar nichts aus. Die umherziehenden Nebel und die Sonne scheinen miteinander zu spielen und schaffen eine besondere Stimmung.
Die Naunspitze (links) und das Petersköpfl kommen in Sicht.
Almidylle.
Das nahe Hüttenkreuz und die ...
... gegenüber liegende Kapelle sind weitere Fotomotive.
Die Ritzaualm ist auch ohne Gipfel ein interessantes Ausflugsziel für Geniesser.
Ich geniesse auch, aber besser ist es in Bewegung bleiben. Es ist noch weit zur Pyramidenspitze.
Von der Ritzaualm ist es nicht weit ...
... zur Vorderkaiserfeldenhütte, die auch noch auf Gäste wartet.
Verführerisch ist die Anzeigetafel. Ich kann mich nur schwer lösen und muss ohne Himbeerkuss weitergehen.
Zum Gipfel der Naunspitze wird es felsig, aber nicht schwierig.
Tiefblick vom Gipfel auf die Grenzorte Kufstein in Tirol und Kiefersfelden in Bayern.
Tibet ist überall.
Natürlich darf auch ein Gipfelkreuzbeweisbild nicht fehlen.
Der nächste Gipfel auf meiner Route ist das weniger ausgeprägte Petersköpfl, das ich hier im Gegenlicht abzubilden versuche.
Schöne Blümchen dürfen in keinem Tourenbericht fehlen.
Ein Rückblick zur eben bestiegenen Naunspitze muss auch noch sein.
Das Gipfelkreuz auf dem Peterköpfl steht scheinbar in den Latschen.
Es gibt aber einen ausgeschnittenen Weg und genug Platz.
Von Deutschland zieht eine Nebelbank herein und trübt den Tiefblick.
Am Wilden Kaiser zeigt sich dagegen jetzt einer der vielen Zacken. Welcher Gipfel das wohl ist?
Auf dem weiteren Weg zur Pyramidenspitze gibt es teils Nebel, teils Sonne.
Für mich überraschend auch eine versicherte Kletterstelle, die aber leichter ist als sie aussieht.
Gleich danach ist diese Schotterrinne, genannt "Egersgrinn". Es gab anscheinend einen Weg, der aber gesperrt ist, wie die Tafel verkündet.
Kurz taucht aus dem Nebel das Gipfelkreuz auf.
Bis ich oben bin ist alles weiß. Ein Gipfelbild muss sein und wenn ich gewusst hätte dass der Pyramidenkogel zwar der bekannteste, aber mit 1997 m nur der zweithöchste Gipfel ist wäre ich auch noch auf die nahe 2001 m hohe Kesselschneid hinübergegangen.
Ein Rückblick über meinen Anstiegsweg.
Der Wechsel von Nebel und Aussicht ist sehr reizvoll. Es gefällt mir besser als fleckenlos azurblauer Himmel.
Einer der vielen Felstürme, ist das die Jovenspitze?
Plötzlich sehe ich eine seltene große Blume zwischen den Felsen. Erst als ich sie fotografiert habe bemerke ich dass sie künstlich ist. Mir fällt auch ein wo ich sie schon gesehen habe. Diese Blume hängt auf den Damenmodellen von Deuter Rucksäcken.
Als Abstiegsvariante wähle ich diesen Weg. Entlang der Felswand ...
... dann den Schotter querend gehe ich zur Hinterkaserfeldenalm.
Wieder ein Blick zurück.
Jetzt zeigt sich auch der Wilde Kaiser.
Von der Hinterkaserfeldenalm ist der Weg ...
... mit Blumen gesäumt. Hier nur ein Beispiel von vielen.
Der Zehnerkopf, davor liegt die Ritzaualm.
Diesmal kehre ich ein und geniesse Essen und Trinken auf der sonnigen Terrasse.
Um nicht den Anstiegsweg wieder absteigen zu müssen gehe ich über einen steilen Waldsteig nach Nordwesten runter. Es gibt sogar eine Leiter, aber ansonsten ist der Abstieg problemlos.
Gelände wie es mir gefällt mit viel Grün, bemoosten Steinen und viel Sonne zwischen den Bäumen.
Ein bekritzelter Felsen entlang des flachen Rückweges.
Der Lärm der nahen Autobahn ist das einzige Störende am ...
... Grenzenlos-Wanderweg, der überwiegend von Radfahrern benützt wird. Mir wird der Weg schon fast zu lang. Bis ich wieder meinen Parkplatz beim Basislager erreicht habe dauert es lang genug.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Ich bin 20,4 km weit gewandert und habe dabei 1500 hm überwunden. Dafür war ich 9 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.