Der Wechsel ist ein Mittelgebirge im Osten Österreichs mit dem Hochwechsel (1743 m ü. A.) als Hauptgipfel sowie zwei weiteren Gipfeln über 1700 m. Der Gebirgsstock bildet über etwa 15 km die Grenze der Bundesländer Niederösterreich und Steiermark südöstlich des Semmerings und nordöstlich der Grazer Bucht, zwischen dem Feistritzsattel und dem gleichnamigen Pass Wechsel.. (Quelle: Wikipedia)
Das Gebiet um den Hochwechsel kenne ich schon recht gut. Von vielen verschiedenen Seiten und zu jeder Jahreszeit war ich hier schon unterwegs. Dieses Gebiet zeichnet sich durch moderate Steigungen und schöne Fernsicht aus. Allerdings weht auf den baumfreien Höhen oft ein kräftiger Wind. Mein liebster Ausgangspunkt ist Mariensee. Eine schöne, aber weite Wanderung ist die Umrundung von Mariensee über den Kampstein, den Arabichl und den Hochwechsel. Das habe ich 2009 einmal gemacht. Im Winter bietet sich der Feistritzsattel als hochgelegener Ausgangspunkt für Langläufer und Schneeschuhgehen an. Heute ist jedoch wieder Mariensee unser Ausgangspunkt.Vom Parkplatz vor dem Biotop gehen wir zuerst zurück und dann auf der Straße zum Mönichkirchner Schwaig. Das ermöglicht eine schöne Runde und bei der Rückkehr wartet das Auto am richtigen Ort. Im Tal liegt wenig Schnee, gegenüber in St. Peter sind die Wiesen noch grün.
Herbert hat die Schneeschuhe im Auto gelassen, weil er nicht wusste wie er sie am Rucksack befestigen sollte und außerdem liegt ja kaum Schnee.
Bei der Kapelle ist ein schöner Rastplatz mit Aussicht.
Beim Schilift gehen wir genau zur Sonne. Im Schatten ist es kalt, da ist es schön sich im Licht wärmen zu lassen.
Der Gasthof Fernsicht beim Lift kann auch mit dem Auto erreicht werden. Wo Schnee liegt ist die Straße gut geräumt.
Am Mönichkirchner Schwaig ist alles ruhig, die Sonne scheint, die Pisten sind präpariert, aber die Lifte noch nicht in Betrieb.
Über die präparierte Piste kann man auch ohne Schneeschuhe gut aufsteigen. Ich verwende sie trotzdem, da ich mit den Zacken guten Halt finde und nicht ausrutsche.
Das Hallerhaus hat geöffnet. Wir vergönnen uns Kaffe und eine Cremeschnitte um gestärkt weitergehen zu können. Ein Schneeschuhgeher sitzt drinnen. Wir warten bis er weg ist, dann folgen wir seinen Spuren.
Nächstes Wochenende (7.+8.12) öffnen die Lifte. Dann soll es hier bei der Schirmbar regen Betrieb geben.
Nach der Steinernen Stiege liegt schon reichlich Schnee, nicht nur am Boden, sondern auch auf den Bäumen.
Winterträume
Hinauf auf den Niederwechsel können wir den vorhandenen Spuren folgen. Es sind Schi-, Schneeschuh- und auch Fußspuren.
Seltsame Figuren stehen in der Gegend herum.
Oft weht hier ein kräftiger Wind. Heute ist es fast windstill und entspechend angenehm zu gehen.
Die Bäume verneigen sich vor dem Winter.
Herbert wartet wieder einmal bis ich nachkomme. Ich muss schnaufen und natürlich viele Fotos machen.
Am Niederwechsel kann man sich auch im Nebel nicht verirren, immer am Zaun entlang gehen, aber heute ist die Sicht bestens.
Das Gedenkkreuz am Niederwechsel ist kaum zu erkennen, als Fotomotiv aber gut geeignet.
Fotomotive gibt es genug, wie diese Figur.
Irgendwo hat ein Künstler ein Gesicht in einen Felsen gemeisselt. Eine Weile suche ich danach, gebe es aber bald auf. Durch den Anraum ist es ja vielleicht überhaupt nicht zu sehen. Ich muss wohl im Frühling noch einmal danach suchen.
Es ist nicht mehr weit ...
... zum Gipfel mit der Kapelle und dem leider geschlossenem Wetterkogelhaus.
Unverzichtbar ist ein Gipfelbild, um das wir eine beim Kreuz anwesende Schitourengeherin bitten.
Sie kann gar nicht mehr aufhören, sie umrundet uns um aus jeder Richtung ein neues Foto zu machen.
Die Kapelle mit der Sonne auf der Spitze darf nicht fehlen.
Ein Blick übers Stuhleck zu den Gipfeln von Schneealm und Raxalpe.
Eine sonnige Jausenpause halten wir vor dem Wetterkogelhaus.
Blick zurück zum Niederwechsel.
Es wird Zeit abzusteigen, der Schatten der Hütte wird immer länger. Gegenüber sind der Arabichl und die Feistritzer Schwaig.
Winterliches beim Abstieg
Die Sonne brennt auf den Rücken. Da kann man sich eine Jacke ausziehen.
Auf dem Weg zur Marienseer Schwaig, gegenüber liegt der Kampstein.
Schnee liegt hier genug. Ich bin froh meine Schneeschuhe anzuhaben, Herbert stapft hier hinterher.
Die Hütten am Marienseer Schwaig liegen noch in der Sonne. Es ist geöffnet, ich freue mich auf eine heiße Suppe.
Ich bin nicht der Einzige. Für mich überraschend ist die Hütte voll. Es sind großteils Schilangläufer, die vom Feisritzsattel herübergekommen sind.
Der Weinkühlschrank ist vor der Tür. Hier könnte es heute noch länger dauern.
Wir haben nur noch den kurzen Abstieg über den Schindlsteig vor uns. Die Schneeschuhe kann ich bis kurz vor dem Parkplatz verwenden, auch wenn sie nicht unbedingt nötig wären.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Die Runde ist 18,5 km lang, ca. 900 hm waren zu überwinden, wofür wir 6:40 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs gewesen sind.