Interessante, aber eher unbekannte Namen tragen meine heutigen Gipfelziele. So habe ich sie gestern vom Blosen aus gesehen. Links sind die Schafzähne vor dem Horninger Zinken kaum zu sehen. Der Tiefenkarspitz dahinter und dann der Kamm zum Schüttkogel.
Manchmal kann ich auch in die Zukunft sehen. So werde ich meine Gipfel morgen sehen. Links die Schafzähne bis zum Horninger Zinken. In der Mitte der Schüttkogel und rechts geht es weiter zur Rotleitenkoppe und zum Wirtsspitz.
Von Oppenberg kann man noch ein Stück zu den höher gelegenen Höfen hinauffahren. Manchmal gibt es da Probleme mit den Parkmöglichkeiten, da nicht alle Anwohner Wandererfahrzeuge auf ihrem Privatgrund dulden wollen. Nichts so hier, es gibt einen vorbildlich ausgeschilderten Abstellplatz.
Kurz darauf die üblichen Verbotsschilder und auch die neuen gelben Wegweiser. Da kennt man sich aus.
Es geht steil nach oben, so habe ich bald eine gute Sicht zu meinem morgigen Ziel dem Hochgrößen.
Die Kälber schauen noch etwas verschlafen drein, über sie hinweg schaue ich in das Gullingtal hinein.
Ich sehe dieses schöne gelbe Taferl. Weiß nicht recht was es ist, ich halte es für einen Weg-Weiser. Jetzt kenne ich mich aus, wo ich hingehe. Ich bleibe aber nicht lange auf der Straße, sondern wechsle auf den Hang um den Gschiederkogel anzusteuern.
Noch mal der Hochgrößen, hinten die Seekoppe und rechts der Riednerzinken.
Ein nettes kleines Hütterl mit Vorhängen und Terrasse, gefällt mir.
Ein Gelber Sack versteckt sich unter den Zweigen. Ich habe nicht reingeschaut welcher Schatz hier zu heben wäre.
Dieser frische Schlag ist wohl der Grund für Sperrgebiet und Sack. Heute ist Samstag und (noch) kein Mensch zu sehen.
Schöne Aussicht zum Bosruck und zum Großen Pyhrgas.
Da werden wohl eher die Jäger geschützt, aber ich gehe sowieso nicht da weiter, sondern biege ab hinauf zu den Schafzähnen.
Gut erreichbar ist der Aussichtspunkt am Schiederkogel auch für Allradfahrzeuge.
Je weiter ich raufkomme, desto besser die Aussicht, hier nach dem Bosruck (rechts) auch Hochmölbling und das Warscheneck hinter dem Hochangern.
Ziemlich prominente Gipfel sind jetzt zu sehen, Dachsteinmassiv und Grimming.
Der bewaldete Rücken im Mittelgrund ist der Blosen, den ich gestern besucht habe. Man glaubt gar nicht welche schöne Aussicht man da oben trotz der Bäume hat. Der Hintergrund gehört zum Toten Gebirge.
Gezoomt sind die von der Sonne erleuchteten Spitzmauer und Großer Priel gut zu erkennen.
Stein am Mandl und der Kamm zur Hochhaide verdecken den Blick ins Gesäuse.
Genau vor den Haller Mauern liegen die Schaföfen, 1899 m hoch. Ich überlege kurz hinüberzugehen, doch das ist ganz aus meiner Richtung und ich müsste auch wieder zurück.
In meiner Gehrichtung zum Horninger Zinken schaut es nicht so einfach aus.
Anfangs versuche ich immer oben am Grat zu bleiben. Hier hinauf, aber komme ich auf der anderen Seite auch wieder runter?
Es geht, aber schon baut sich der nächste Zacken vor mir auf. Auch da gehe ich noch hinauf, ...
... nur hinab sehe ich keine Möglichkeit, die ich mir zutraue. Also wieder zurück und eine Umgehung am Hang suchen.
Ein Stück plage ich mich im Steilgras hinab, dann glaube ich einen querenden Weg zu erkennen. Das ist aber wohl ein Wildwechsel, aber egal ich komme weiter ohne abzurutschen und erreiche später wieder den Grat. Hier schaue ich zurück zu dem umgangenen Gipfel. Weniger furchtsame Wanderer könnten auch oben drübergehen.
Hinauf auf den Horninger Zinken ist es einfacher, so gefällt mir wandern besser.
Schafzähne und Schaföfen liegen hinter mir.
Der im Schatten liegende und ein wenig angezuckerte Aufstieg zum Tiefenkarspitz schaut sehr steil aus. Rechts geht es dann weiter zum Schüttkogel. Ich schaue mich vorsichtshalber nach einem Abstieg um. Nach rechts sollte es mit etwas Vorsicht möglich sein zur Horningalm hinabzukommen.
Es ist aber trotz zarter Schneeauflage einfach hinaufzukommen.
Ich kann zum Horninger Zinken zurückschauen.
Weiter führt mich mein Weg über den einfachen Kamm zum Schüttkogel.
Am Horninger Sattel ist ein kleiner See ...
... dahinter der Tiefenkarspitz.
Hochhaide, Dreistecken und Bösenstein
Die gleichen Gipfel mit dem Gipfelkreuz am Schüttkogel davor. Ich habe mein Ziel erreicht, aber es ist so schön dass ich nicht gleich hinunter will.
Horninger Zinken und Tiefenkarspitz liegen hinter mir.
Ich gehe noch etwas weiter am Kamm entlang, der Schüttkogel von Süden.
Auf der Rotleitenkoppe ist nur ein unscheinbarer Steinhaufen als Gipfelzeichen.
Schüttkogel, Horninger Zinken und Tiefenkarspitze.
Langsam kündigt sich der Winter an. Die runde Kuppe vor mir ist seltsamerweise ein Spitz, nämlich der Wirtsspitz.
Eine abgebrochene Gipfelstange markiert den flachen Wirtsspitz. Im Hntergrund die schon bekannten Gipfel. Langsam muss ich ans Zurückgehen denken, auf die Rotleitenkoppe muss ich noch Mal hinauf, den Schüttkogelgipfel umgehe ich nordwestlich.
Ich treffe wieder auf den markierten Weg. Über den Kamm gegenüber bin ich aufgestiegen. Die Schafzähne und der Horninger Zinken sind schön einzusehen.
Einen kleinen Gipfel habe ich noch vor mir, nach dem See geht es kurz hinauf aufs Grieskegerl.
Das Grieskegerl, ca. 1780 m hoch besticht hauptsächlich durch die Heidelbeeren, deren Blätter derzeit so schön rot gefärbt sind.
Da hinten ragt der Tiefenkarspitz in die Höhe. Ich sehe dass ein Abstieg zur Alm leicht möglich gewesen wäre.
Auch vom Grieskegerl geht ein schöner Weg zur Hornigalm und danach die Almstraße zurück zu meinem Ausgangpunkt.
Meine Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Runde ist 18,1 km lang, ca. 1300 hm waren zu überwinden, wofür ich 8,5 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs war.