"Im Anningergebiet bin ich immer wieder unterwegs. Dort kenne ich bald jeden Stein und viele schöne Ziele. Mein Freund Michael war bisher überhaupt noch nie dort. Für ihn waren immer höheren Gipfel interessanter. Doch wenn man vormittags arbeitet und nur nachmittags ein paar Stunden Zeit hat ist der Anninger ein ideales Ziel. Wer mit mir auf den Anninger geht, braucht keine Karte und kein GPS, denn ich kenne mich dort auch ohne jedes Hilfmittel gut aus. Es freut mich dass ich heute für Michael den Wanderführer machen darf." Diesen Text habe ich im April geschrieben. Damals haben wir eine "Kleine After-Work-Runde am Kleinen Anninger" gemacht. Eine zweite Tour führte uns im Mai "Von Gumpoldskirchen auf den Anninger" Um die Serie der Anninger Erkundungen abzuschließen haben wir heute eine dritte Runde von der Hinterbrühl auf den Eschenkogel gemacht. Damit haben wir einen Großteil der interessanten Annigerziele besucht.
Unser Ausgangspunkt ist der Beginn der Straße in das Kiental in der Nähe der Höldrichsmühle in der Hinterbrühl. Gleich am Beginn der Straße beginnt ein Fahrverbot (ausgenommen Anrainer). Wir gehen bis zum etwas verwahrlost wirkenden Volleyballplatz, dann schlagen wir uns in die Büsche. Unser erster Gipfel heißt Schwarzkogel, der nur eine kleine unscheinbare Kuppe im Wald ist.
Weiter geht es jetzt immer am Bergrücken entlang zum Vorderen Otter, der ebenso unauffällig ist.
Unterwegs bietet sich keine Aussicht, aber immer wieder schöne herbstliche Ansichten. Die Steinwand ist bereits der dritte Gipfel, den wir überschreiten.
Das Wetter ist bewölkt, aber trocken. Nur manchmal schimmert etwas Sonne durch und bringt die Blätter zum Leuchten.
Wenn man, wie ich öfter am Anninger unterwegs ist findet man auch ohne Weg und ohne GPS den Gipfel des Eschenkogels. Das Kreuz bietet sich für das übliche Gemeinschaftsgipfelfoto an.
Gleich daneben steht die Kaiser-Jubiläumswarte.
Oben ist es heute sehr dunstig und nicht viel zu sehen. Wir gehen gleich weiter, ...
... vorbei am Anningerhaus und überschreiten das Kaisergerndl. Einen ausgeprägten Gipfel gibt es nicht, nur ein flacher Rücken im Wald. Als Gipfelsammler muss man trotzdem einmal oben gewesen sein. Ich bin schon öfter drüber gegangen, einfach deshalb weil es mir besser gefällt durch den Wald zu gehen, als auf den breiten Wegen.
Das Gasthaus "Zur Krausten Linde" hat offen. Wir vergönnen uns eine Pause und ein warmes Essen.
Gleich hinter der Hütte verlassen wir die Straße wieder und überschreiten auf schmalen Steigen ...
... den Toten Mann und den Brenntenberg. Weitere unverzichtbare Gipfel im Anninger-Massiv. Natürlich schauen wir auch beim Matterhörndl vorbei, wenn wir schon in der Nähe sind.
Wir haben es schon ein wenig eilig um vor der Dunkelheit wieder ins Tal zu kommen, aber für herbstliche Motive nehmen wir uns noch Zeit.
Weitere Fixpunkte einer Anninger-Wanderung sind der Husarentempel und die beiden Gipfelkreuze des Phönixkogels und des Kleinen Anninger ganz in der Nähe. Danach gleich runter, wir haben uns die Zeit gut eingeteilt. Kurz nachdem wir beim Auto sind wird es dunkel.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Die Runde ist 13,8 km lang und 900 hm waren zu überwinden, wofür wir 5 Stunden (inkl. Pause) benötigt haben.