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Mittagstein, Feichtaberg, Knofeleben
Der Mittagstein ist nur auf einem schwach markierten Steig von Hirschwang aus zu erreichen. Mit nur 1300 m Höhe ist er zwischen Scheeberg und Rax eigentlich unbedeutend. Er bietet allerdings eine sehr schöne Aussicht ins Tal und zur gegenüber liegenden Rax. Bis zum Gipfel sind an die 800 Höhenmeter auf einem schmalen und steilen Weg zu überwinden. Der Steig ist nicht wirklich markiert, er wird von keinem alpinen Verein betreut und auch nicht beworben, daher wird er auch nicht so oft begangen. Nach dem Mittagstein führt ein Weg weiter, knapp am höchsten Punkt des "Feuchter" oder auch Feichtaberg genannten Gipfel vorbei zum Naturfreundehaus Knofeleben. Ein Besuch dieser hervorragend geführten Hütte ist der eigentliche Höhepunkt dieser Wanderung. Danach kann man entweder auf einem Steig nach Kaiserbrunn oder besser durch die Eng nach Reichenau absteigen. Wer die Wanderung noch ausweiten will hat mit dem Krummbachstein einen interessanten Gipfel in Reichweite.
Der Ausgangspunkt in Hirschwang ist nicht angeschrieben. In der Nähe der Fabrik stellen wir das Auto ab. Platz ist genug, ob es erlaubt ist hier zu parken kann ich aber nicht sagen. Der felsige Gipfel ist hier schon gut zu sehen.
An der Fabrik vorbei gehen wir zum alten Bahnhof in Hirschwang. Er ist der Endpunkt der noch existierenden Museumsbahn, die an Wochenenden im Sommer noch verkehrt. Es ist bereits Mittag als wir unsere Wanderung beginnen. Herbert hat vormittags noch gearbeitet, aber das schöne Herbstwetter wollen wir noch für eine Tour nutzen.
Hinter den Anlagen von Mayr-Melnhof Recyling Kartonagenwerk beginnt der Aufstieg. Nicht markiert, aber deutlich sichtbar ist der Steig, der ...
... recht steil durch den Wald nach oben führt.
Bald ergeben sich auch schöne Tiefblicke zwischen den Bäumen.
Steigspuren sind immer deutlich zu sehen. Sie führen kompromisslos nach oben.
Schöne Aussichtspunkte werden durch das sich rasch verschlechternde Wetter entwertet.
Herbert sucht die Fernblicke vergebens. Bleischwer senken sich die Wolken immer tiefer.
Der Baum gefällt mir. Er hat sich einen Platz in der senkrechten Wand gesucht.
Beim Gipfelkreuz auf dem Mittagstein geht och dazu ein kräftiger Wind. Er fühlt sich kalt an und wir müssen uns beim Gipfelfoto festhalten um nicht runtergeweht zu werden.
Gleiches gilt auch für den Gipfel des Feichtaberges. Auch er hat einen schönen Aussichtspunkt.
Der Vermessungsstein ist weiter hinten mitten auf einer kleinen Lichtung im Wald.
Auf unserem Weg liegen zwei Forsthäuser der Stadt Wien, die hier Grundbesitzer ist.
Die moderne Architektur des neuen Naturfreundehauses ist gewöhnungsbedürftig.
Eine Einkehr ist nach wie vor empfehlenswert. Wie im alten Friedrich-Haller-Haus gibt es gutes preiswertes Essen und eine freundliche Bedienung.
Trotz bescheidenem Wetter ist das Naturfreundehaus gut besucht.
Während wir essen beginnt es zu regnen. Jetzt wird auch der Fluchtochtltisch frei. Gut eingepackt machen sich viele auf den Weg ins Tal ...
... durch den Mitterbachgraben zur Eng.
Weiter über den Mariensteig, der an der Felswand entlang führt.
Kurz vor dem Scheiterboden zweigen wir auf den Kaisersteig ab, damit wir nicht unten durch den Ort, bzw. entlang der bahn zurückgehen müssen.
Auf einer überbreiten Forststraße haben wir noch eine Gegensteigung zu bewältigen. Dann biegen wir zu früh ab und verlieren die Markierungen.
Aber egal, irgendwo kommen wir immer runter. Hier über die Wiese, ...
... vorbei an der schönen Friedhofskapelle ...
... treffen wir auf den Weg neben der Bahn. Es beginnt wieder stärker zu regnen und ...
... als wir zu unserem Parkplatz kommen geht schon ein kräftiger Gewitterregen nieder.
Kaum sitzen wir im Auto ist es auch schoin wieder vorbei. Bei der Heimfahrt durch Payerbach kommt noch einmal die Sonne zum Vorschein. Auch wenn das Wetter diesmal nicht so ganz mitgespielt hat, sind wir doch froh noch diese Runde gegangen zu sein.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Die Runde ist 15,3 km lang und 950 hm waren zu überwinden, wofür wir 6 Stunden (inkl. Pause) benötigt habe.
