Der 1766 m hohe Göller ist ein bekannter und beliebter Gipfel in den Mürzsteger Alpen. Auch ich habe den Gipfel schon von allen möglichen Seiten bestiegen. Neben dem Göller gibt es noch den Terzer Göller und den Kleinen Göller, der auch Roßkopf genannt wird. Interessant ist daher eine Überschreitung aller drei Göller in einer Runde über den Lahnsattel. Gemeinsam mit Herbert habe ich diese Runde mit Schneeschuhen schon einmal gemacht. Diesmal mache ich die Runde ohne Schnee.
Das Auto lasse ich gleich im Donaudörfl stehen und gehe auf der Straße auf den Lahnsattel. Ich bringe den Straßenabschnitt lieber am Anfang der Tour hinter mich als am Ende. Das Wetter ist heute eher nicht so besonders. Nebel, feucht und kalt, was solls?
Der Aufstieg auf den Terzer Göller erfolgt zuerst auf der Forststraße, dann direkt über die Wiese. Es ist nass, kalt und windig.
Trotz dichtem Nebel finde ich das kleine behelfsmäßige Kreuz am Terzer Göller. Pause gibt es keine, es geht gleich weiter zum Göller. Es ist gut dass ich den Weg kenne und daher auch ohne Sicht keine Orientierungsprobleme habe.
Das Gipfelkreuz taucht erst im letzen Moment aus dem Nebel auf.
Obwohl mir kalt ist, die Handschuhe und alles andere sind nass, ich bin noch nicht auf den Winter vorbereitet will aber nicht am Gipfel des Kleinen Göllers vorbeigehen. Schnell rauf, ein Foto und wieder runter.
Weiter zur Göllerhütte, die natürlich geschlossen ist. Eine heiße Suppe wäre jetzt richtig. Am Gang gibt es nur kalte Getränke, aber einige Decken unter denen ich mich etwas erwärmen kann.
Auch beim Abstieg zum Waldhüttsattel bläst noch der Wind, immerhin ist er jetzt trocken.
Diese schöne Jagdhütte steht kurz vor dem Parkplatz. Heute war doch nicht das richtige Wetter zum Wanden, besonders dann wenn man noch auf Sommertouren eingestellt und ausgerüstet ist.
Nachdem ich mich umgezogen und im Auto aufgewärmt habe besichtige ich erstmals noch den Wasserfall zum Toten Weib.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Die Runde ist 14 km lang und fast 900 hm sind zu überwinden, wofür ich knapp 6 Stunden benötigt habe.