Auf der Suche nach interessanten Gipfelzielen bin ich schon öfter auf das Vöttleck aufmerksam geworden. Der markierte Anstieg beginnt im Vorderen Triebental zwischen den Gasthäusern Brodjäger und Braun. Die Gehzeit inklusive Abstieg wird mit 4 Stunden angegeben. Das ist mir für eine Tagestour zu wenig. Gleiches gilt für den Triebenfeldkogel. Hier beginnt der Normalweg weiter hinten im Tal bei der Bergerhube. Was liegt also näher als diese beiden Gipfel in einer Runde zu verbinden. Ich suche mir einen passenden Ausgangspunkt in der Näher der Triebentalhütte, einer Selbstversorgerhütte gleich neben der Straße. Ich fahre auf der Schotterstraße noch ein Stück hinein in den Dobritschgraben und beginne meine Wanderung.
Anfangs gehe ich auf einer gesperrten Forststraße die ich dann verlasse um querfeldein den Waldhang hinaufzusteigen. Schon habe ich einen schönen Tiefblick zum Gasthaus Braun im Vorderen Triebental.
Auch sehr schön ist der Blick ins Hintere Triebental über dem der Große Grieskogel aufragt.
Mein erster Gipfel ist der Sitzstattriedel, 1557 m, der hier vor mir liegt.
Im Westen sind der Sonntagskogel und der Geierkogel zu sehen. ich war damals im dichten Nebel oben. Davor liegt der Triebenkogel, da war ich noch nicht oben.
Kurz nach der Wessenkarhütte treffe ich auf den markierten Normalweg. Bei einer sonnenbeschienenen Futterwiese verlasse ich den Weg gleich wieder um ...
... direkt über diesen Hang links hinaufzusteigen. Schaut recht einfach aus, aber ganz oben wird er doch unangenehm steil.
Dann bin ich oben auf dem Heidelbeergrat und habe nicht mehr weit zum Gipfel.
Im Norden liegt Gaishorn mit seinem See, dahinter die Reichensteingruppe im Gesäuse.
Ich bin nicht an den schroffen Felsen interessiert. Mir gefällt dieser Wiesengrat besser, vor allem die herbstlich rot gefärbten Heidelbeer und Preiselbeerblätter sind faszinierend.
Beim Gipfelkreuz auf der Wiesenkuppe des Vöttleck. Dahinter lauter Gesäusesteine, Reichenstein, Buchstein, Ödstein.
Unverkennbar lugt der Lugauer hervor und zeigt seine Plan.
Links vom Reichenstein sind Sparafeld, Kalbling und Riffel. Dahinter sind noch der Große Phyrgas und der Scheiblingstein in den Haller Mauern zu sehen.
Dieser Bergrücken ist weniger prominent, er führt hinüber zum Hühnerkogel, 1793 m. Danach biege ich nach links zum Schwarzkogel ab. Links im Bild ist schon der Triebenfeldkogel zu sehen, den ich auch noch aufsuchen werde.
Immer wieder bleibe ich stehen um die Heidelbeeren zu kosten. Sie sind schon sehr übereif und weich.
Vor dem Schwarzkogel sind die Schwarzlacken, mehrere kleine Seen, herrlich eingebettet in eine herbstliche Landschaft.
Am Schwarz(beer)kogelgipfel.
Genau so geht es weiter bis zum Triebenfeldkogel. Sommerlich warm und herrliche Landschaft, so macht das Wandern im Herbst Spaß.
Am Triebenfeldkogel ragen einzelne Felsen aus dem Boden. das ergibt angenehme Kontraste.
Hier lege ich mich eine Weile in die Sonne und schaue hinüber zu diesen Kamm, den ich schon überschritten habe. Es geht vom Bärensulsattel über den Kerschkern zum Geierhaupt.
Rückblick zum Triebenfeldkogel. Ich bin auf dem Weg zum Brandnerkogel. Eigentlich kein besonders interessantes Gipfelziel, aber wenn ich schon hier bin nehme ich seine Besteigung noch mit.
Dieser Herrenpilz ergibt morgen abend ein herrlich schmeckendes Abendessen.
Vom Brandnerkogel zum Triebenfeldkogel. Jetzt muss ich die Gehrichtung ändern, um zum Auto zurückzukommen. Weglos über die Hänge und durch den Wald versuche ich den Seyfriedkogel zu erreichen. das ist dann der siebte Gipfel für heute.
Dieses Zoom geht noch mal ins Gesäuse. Ödstein, Hochtor, Planspitze
Himmelkogel und Himmeleck vor dem Griesmoarkogel sind da bedeutend sanfter.
Ab und zu gehe ich aus Forststraßen, dann wieder einfach wildwest. Durch diesen schönen Schlag steige ich ab. Im hohen Gras verstecken sich Steine und Äste. Da muss man aufpassen wo man hintritt um sich nicht die Haxen zu brechen. Dann fahre ich zur Bergerhube, wo sich ein Autobus voller deutscher Pensionisten aufhält. Die Musi spielt auf und ich hoffe ich bekomme noch einen Platz. Bald steigen sie wieder in ihren Bus und dann kann ich endlich die Ruhe genießen. Ein herrlich sonniger Tag in den Triebener Tauern geht zu Ende.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Runde ist 15,3 km lang und ca. 1000 hm sind zu überwinden. Dazu habe ich mir 7 Stunden Zeit genommen (inkl. Pausen).