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Frauenmauer, Bärenkarlkogel und Langstein
Jassing, Neuwaldalm, Frauenmauer, 1827 m, Bärenkarlkogel, 1740, Langstein, 1740 m,
Pfaffingalm, Androthalm, Sonnschienalm

Im Hochschwabgebiet bin ich schon oft unterwegs gewesen. trotzdem gibt es dort noch viele Gipfel, die ich noch nicht bestiegen habe. Dazu gehört auch die Frauenmauer im westlichen Hochschwab. Wer Frauenmauer hört denkt wahrscheinlich zuerst an die gleichnamige Höhle, die besichtigt werden kann. Nicht die Höhle ist mein Ziel, sondern der Gipfel darüber. Da die Anfahrt aus Wien etwas länger ist habe ich mir eine Runde zusammengesucht, die mich zwei Tage lang beschäftigt.

Durch Tragöß und vorbei am Grünen See fahre ich in die Jassing, die über eine Schotterstraße zu erreichen ist. Hier gibt es einen Parkplatz, das Ticket dafür muss man allerdings schon draussen beim Grünen See aus dem Automat besorgen. Kurz nach dem Parkplatz kommt man bei der urigen Hütte vorbei.

Gleich am Parkplatz beginnt die Russenstraße, über die man zur Sonnschienalm kommt. Ich habe diesen Weg für die Rückkehr geplant. Mein Weg führt mich nach Westen. Er ist gut markiert und mit Taferl versehen. Ein Weinfaßl habe ich hier allerdings vergeblich gesucht.

Nach der Neuwaldalm beginnt der Aufstieg zur Frauenmauerhöhle. Ich informiere ich mich genau über die Führungen und Öffnungszeiten.

Frauenmauer

Allein traue ich mir den Weg durch die Höhle nicht zu, ob es heute eine Führung gibt konnte ich an den Tafeln nicht erkennen, daher gehe ich hier nicht nach links zur Höhle, sonder gleich rechts vorbei hinauf zum Bärenlochsattel.

Frauenmauer

Mehrere Bergsalamander sind unterwegs, ein Vorteil des feuchten Wetters.

Frauenmauer

Bis zum Sattel und weiter ist der Weg gut markiert. Auf den Gipfel der Frauenmauer gibt es nur Wegspuren. Wen man genau schaut, sieht man diesen Pfeil. Hier beginnt der Anstieg. Gerade über die Wiese hinauf, dann beginnen gut sichtbare Wegspuren, die immer deutlicher werden je höher man hinaufkommt.

Frauenmauer

Neben dem Weg blühen Pannonische Enzian.

Frauenmauer

Den Langstein sehe ich schon hinter mir. Noch bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube ein Gipfelkreuz zu erkennen. Das werde ich mir beim Rückweg noch ansehen.

Weiter westlich sehe ich diesen Gipfel, das ist der Bärenkarlkogel. Da oben sehe ich kein Kreuz nur Latschen.

Zum Gipfel der Frauenmauer ist der Weg durch die Latschen gut ausgeschnitten. Es wird steiler und ich nutze die notwendigen Verschnaufpausen zum Betrachten der Blümchen, irgendein Greiskraut nehme ich an.

Manchmal führt der Weg knapp an die Abbrüche heran, lieber ist es mir wenn er weiter hinten durch die Latschen geht.

Das Gipfelkreuz ist schon etwas ramponiert und steht nicht ganz am höchsten Punkt. Der Weg geht noch ein paar Meter weiter.

Schöne Tiefblicke sind troz der Nebeschwaden möglich die immer noch herunziehen. Da unten liegt die Gsollalm an der der Weg zur Gsollkurve vorbeiführt. Dort wäre auch ein guter Ausgangspunkt für die Frauenmauer, aber von Wien aus weiter zum Fahren als mein Ausgangspunkt in Jassing.

Ich bin auf dem Rückweg und ziele den Sattel zwischen Bärenkarlkogel und ...

... Langstein an. Ich bin mir noch nicht sicher auf welchen ich zuerst raufgehen soll. Auf dem Langstein sehe ich oben ein Gruppe Wanderer, es sollte daher ohne viel Latschenkampf möglich sein raufzugehen.

Noch ein Blick zurück zur Frauenmauer, beziehungsweise zur latschenbewachsenen sanften Seite, denn die namensgebende Mauer ist von hier nicht zu sehen.

Ich versuche einen Weg auf den Bärenkarlkogel zu finden — und lande zielsicher mitten im Latschendickicht. Zum Glück ist der Morgentau schon fast aufgetrocknet. Die biegsamen Äste sind trotzdem noch feucht und rutschig. Ich bin solche Situationen gewohnt und ziehe und krieche irgendwie weiter. Am Gipfel gibt es nur eine Stange, dieser Gipfel scheint nicht so oft besucht zu werden.

Für den Abstieg finde ich eine andere Rinne, wo ich fast ohne Latschenberührung hinunterkomme. Jetzt gilt es einen Aufstieg zum Langstein zu finden. Die Wandergruppe sehe ich schon weit unten. Ich gehe dort hin wo ich sie zuletzt gesehen habe und komme zu einem guten Weg, der mich problenlos zum Gipfel mit dem kleinen Holzkreuz geleitet.

Die Griesmauer und die bestiegene Frauenmauer sind gut zu sehen.

Hier sehe ich auch auf den Bärenkarlkogel hinunter. Die linke Rinne über den Felsen war mir zu steil. Links sehe ich meinen latschenfreien Abstiegsweg. Mein Aufstieg dazwischen war ein eindeutig die schlechteste Wahl. Das gebiet dahinter mit Sonnstein, Jungferngupf und Rinnerkogel wollte ich eigentlich erforschen. Aufgrund der Latschen lasse ich das heute lieber bleiben.

Ich mache mich aus den Weg zur Pfaffingalm, da bin ich auch noch nie gewesen. Im Rückblick kann ich alle meine heutigen Gipfel noch einmal anschauen. Links der Langstein, rechts der Bärenkarlkogel, dazwischen der Gipfel der Frauenmauer.

Die Nelken und andere Blümchen lassen den Weg kürzer erscheinen.

Links taucht der Brandstein aus dem Nebel auf. Unter mir liegt die Pfaffingalm. Sie ist noch bestossen, so werden einige Wiesenflächen freigehalten. Wenn das Weidevieh fehlt werden sich die Latschen wohl weiter ausbreiten.

Ich freue mich auf eine Pause bei den alten Hütten. Zwei Einheimische sitze da, sonst ist nichts los. Die Paffingalm ist halt doch sehr entlegen.

Auf dem Weg zur Androthalm komme ich bei diesem Durchgang vorbei. Dahinter blockieren Jungrinder den Durchgang durch die Latschengassen. Mit ein paar Umwegen komme ich vorbei und sehe erst danach, dass es sich um junge Stiere handelt. Sie waren aber genau so friedlich wie die weiblichen Artgenossen es sind, so lange keine Hunde in der Nähe sind.

Sehr urig und gemütlich ist auch die Androthalmhütte. Es gibt einen Dosenzerquetscher, wo man die Dose in ein Rohr steckt und dann mit dem Fuß draufsteigt. Rechts im Bild zu sehen.

In gemütlichem Auf und Ab geht der Weg weiter über Wiesen, zwischen Steinen und Latschen hindurch, wo auch der Seidelbast einen geschützen Platz in der Felsspalte gefunden hat.

Die Sonnschienhütte liegt vor mir. Hier werde ich über Nacht bleiben. Dahinter liegt der Vordere Polster (links) und die Seemauer (rechts) dazwischen gibt es einen Weg, den ich dann morgen hinaufgehen werde.

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 18,8 km und ca. 1200 hm im Aufstieg und 600 hm im Abstieg gegangen. Dazu habe ich ca. 7 Stunden benötigt (inkl. Pausen).

Frauenmauer

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