Den Lodron sehe ich aus der Kelchsau als flache Wiesenkuppe. Natürlich gibt es auch einen Weg über den ich raufgehen könnte. Ich fahre trotzdem über Westendorf um den Berg herum in das Windautal. Mit diesem Ausgangspunkt kann ich eine schönere Rundwanderung über den Lodron und den Steinbergstein machen. Geplant hatte ich vom Jagerhäusl in Rettenbach wegzugehen. Dann habe ich festgestellt dass man für drei Euro weiter hinauffahren kann, sogar bis zur Gamskogelhütte. Ich bleibe trotzdem früher stehen um über die Steinbergalmen zum Lodron zu gehen.
Kurz gehe ich auf der Forststraße, dann kürze ich über die Wiesen ab. Die Kühe haben nichts dagegen.
Kuckuckslichtnelken en gros vor der Alm.
Über die Almstraße komme ich zur Niederalm.
Danach auf einem schmalen Steig zur Hochalm. Hier verlasse ich den Weg.
Das Wetter macht mir einige Sorgen, wird es halten?
Beim Aufstieg auf den Steinberg sehe ich erwartungsgemäß viele Blumen. Dass es hier Wollgraswiesen gibt hätte ich nicht erwartet.
Das Gipfelzeichen auf dem Steinberg, 1887 m. Nebelschwaden ziehen umher, aber es bleibt trocken.
Über die Wiesen geht es bequem hinüber zum Lodron.
Auf dem Gipfel des Lodron, 1925 m, treffe ich Jungrinder und Wanderer. Zwei Wanderer (nicht die auf dem Bild) haben einen kleinen Hund mitgebracht. Die Rinder sind aufgebracht und vertreiben den Hund. Es zeigt sich wieder einmal, dass der Hirte recht hat, der mir erklärt hat: "A Hund hat auf der Alm nix verlorn".
Menschen, Rinder, Hunde, brauch ich alle nicht. Ich gehe weiter und erfreue mich an den Almrosen.
Aussicht gibt es nicht viel. Trotzdem gehe ich über den Wiesboden und den Ramkarkopf ...
... zum Steinbergstein. Auch wenn im Namen zweimal der "Stein" vorkommt handelt es sich um einen Wiesengipfel.
Ganz kurz reißt der Nebel auseinander und ich sehe Berge mit Schnee.
Weiter auf dem markierten Weg kann ich zur Lagfeldenalm und weiter ins Tal absteigen.
Ich nehme mir die Zeit um die vielen Blumen zu bewundern und zu fotografieren. Die Enzian genauso ...
... wie die Butterbinkerl (Trollblumen), ...
und immer wieder die Almrosen.
Teufelskrallen
Ich komme unterhalb der Gamskogelhütte ins Tal. Da ich noch Zeit habe mache ich einen kleinen Umweg.
Ein Bier und eine Knödelsuppe später mache ich mich wieder auf den Weg, obwohl es hier sehr gemütlich ist.
Entlang der Windauer Ache komme ich rasch zu meinem Ausgangspunkt.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Ich habe 17,2 km und 1270 hm zurückgelegt und dafür 7 Stunden (inkl. Pausen) gebraucht.