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Schneewühlerei auf den Ameisbühel
Hinternaßwald, Karlalm, Ameisbühel, 1828 m, retour

Herbert hat für den heutigen Samstag eine Besteigung des Ameisbühels von Hinternasswald vorgeschlagen. Aufgrund der starken Schneefälle schien mir diese Tour etwas zu ambitioniert. Mein Vorschlag als einfacheres und sicheres Ausweichziel von Schwarzau auf den Handlesberg zu gehen, findet bei meinem Tourenpartner keinen Anklang. Er ist überzeugt dass wir auch den Ameisbühel schaffen und er sollte recht behalten.

Auf dem Parkplatz ist mein Auto heute ganz allein. Mich wundert das nicht. Die Straße vom Höllental über Nasswald ist zwar tadellos geräumt, aber nicht gestreut und daher eisglatt. Verwundert bin ich nur dass bei unserer Rückkehr noch drei Autos auf dem Parkplatz stehen.

ameisbühel

Eine Tour, ausgehend von Hinternasswald beginnt immer mit einen Foto dieses schönen Hauses.

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Im Tal liegen nur wenige Zentimeter Schnee. Wir steigen trotzdem am Beginn des Weges in die Schneeschuhe. Nach einem kurzen Steilstück durch den Wald kommen wir auf die, den Hang querende Forststraße. Hier wird das Stapfen schon mühsamer.

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Da hinauf soll es gehen. Noch bin ich nicht sicher ob wir dieses Ziel erreichen.

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Am Gamskogel scheint die Sonne durchzukommen. Wir hoffen oben am Gipfel Sonne und blauen Himmel geniessen zu können.

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Mit Herbert gehe ich besonders gerne im Winter auf Tour weil er eine Spurmaschine ist. Unermüdlich stapft er voran und ich kann in seiner Spur schmarotzen. Hier endet die Forststraße. Der Weg geht steiler nach links hinauf.

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Herbert hat seinen Spaß beim Wühlen durch den Schnee. Bei mir hält sich die Freude in Grenzen. Ich mag den Sommer lieber.

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So ganz einfach ist der markierte Weg nicht zu finden. Zur Kontrolle haben wir ja den Freund Garmin mit, den wir öfters um Auskunft bitten. Unbarmherzig zeigt er nach oben, da gerade hinauf sollte der Weg sein.

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Zwischendurch versuche ich ein wenig von der Aussicht einzufangen, aber viel mehr ist heute vom Sonnleitstein nicht zu sehen.

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Ich versuche hinter meinem Tourenpartner zu bleiben. Auch wenn ich in seinen Spuren gehen kann bin ich bald ziemlich erschöpft.

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Die Forsthaus der Stadt Wien auf der Karlalm kommt in Sicht. Auch die Bäume leiden sichtlich unter der Last des Schnees.

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Eine kurze Teepause halten wir im Stehen. Zum Sitzen finden wir hier keine vernünftige Stelle. Ich frage leise an ob wir hier nicht unsere Tour beenden könnten und gleich wieder zurückgehen. Herbert will davon nichts hören. Er verspricht mir dass oben die Sonne scheint.

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Also gehen wir weiter. Trotz Schneeschuhen sinken wir im Pulverschnee tief ein. Weningstens ist es hier nicht mehr so steil.

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Ganz kurz bekommen wir doch noch ein paar Sonnenstrahlen zu Gesicht.

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Aber gleich darauf schiebt sich die nächste Schneewolke davor. Ich muss zugeben dass der Winter doch auch viele schöne Stimmungen bietet.

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Die Sonne setzt sich nicht durch. Positiv bemerke ich fast keinen Wind, weiter oben wird auch das Gehen einfacher, weil unter dem Pulverschnee eine harte Altschneeschicht liegt.

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Diesen Hügel umgehen wir rechts, dann sind wir auf dem Kammweg. Jetzt nur noch gerade nach oben. Der Nebel wird dichter, der Wind stärker, aber jetzt so kurz vor dem Gipfel will ich nicht mehr umkehren.

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Beim Gipfelsteinhaufen auf dem Ameisbühel ist es nicht sehr gemütlich, aber ein Gipfelbild muss sein, auch wenn es erst im dritten Versuch gelingt. Zuerst bläst der Wind die Kamera um, dann schaffe ich es fast nicht mit immer kälter werdenden Fingern, den Selbstauslöser zu starten.

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Nur kurz lassen sich die Dächer der Lurgbauerhütte blicken. Hinunter gehen wir nicht, es ist sowieso geschlossen.

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Herbert möchte über den Grenzriegel absteigen, der sich kurz zeigt. Bei dem Wind und Wetter bin ich davon nicht begeistert. Ich kann es ihm ausreden und wir gehen in unserer Spur zurück, die aber schon wieder fast zugeweht ist.

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Der Abstieg in Richtung Karlalm macht schon etwas mehr Spaß als der Aufstieg. Anstrengend ist es für mich immer noch.

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Tief verschneit sind die Bäume. Etwas Sonne und blauer Himmel drüber wäre auch nicht schlecht. Beim Abrutschen im Tiefschnee durch den Wald merkt man so richtig wie steil es rauf gewesen ist.

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Es beginnt wieder zu schneien. Ich bin richtig froh als die Häuser von Hinternasswald vor uns auftauchen. Heute war nicht mein Tag, zu schnell gegangen, zu anstrengend, viel zuviel Schnee, das war kein Genuss, nur eine Plagerei. Danke Herbert für's Spuren und für die Geduld. Die Straße hinaus ins Höllental ist noch glatter als in der Früh'. Trotz Winterreifen geht es ganz langsam und vorsichtig zurück. Wann kommt endlich der Frühling ;-).

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Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind 11,3 km weit gegangen und haben 1150 hm zurückgelegt. Dafür haben wir 5:15 Stunden benötigt.

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