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Zwei geheime Gipfelkreuze im Dunkelsteinerwald
Oberkienstock, Sonnstein, ca. 590 m, Seekopf, 671 m, Kienstockspitze, 591 m, Oberkienstock

Mein Freund, der Dreitausendersammler Willy hat sich vorgenommen über den Winter alle Gipfel des Dunkelsteinerwaldes zu besteigen. Ich war auch schon im Dunkelsteinerwald unterwegs, aber alle Gipfel interessieren mich dort nicht. In intensiven Vorbereitungsarbeiten zu seinem Projekt hat Willy zwei Gipfel gefunden, die in keiner Karte eingezeichnet sind und über die auch im Internet kaum Informationen zu finden sind. Auf dem Sonnstein und auch auf der Kienstockspitze gibt es trotzdem je ein Gipfelkreuz, inklusive Gipfelbuch und auch mit Steinmännchen markierte Wege. Damit wurde die Tour auch für mich interessant. Außerdem hat sich mit Robert ein ortskundiger Begleiter gefunden, dessen Tourenbuch ich schon länger lese, ohne ihn bisher persönlich gekannt zu haben.

Ein kleiner Parkplatz in Oberkienstock ist unser Ausgangspunkt. Hier beginnt der Meurersteig der direkt zum Seekopf führt. Es ist bereits 13 Uhr, aber das Wetter ist bestens und die Runde kurz.

kienstockspitze

Wir gehen nur kurz am Meurersteig, dann steigen wir zum Grat südlich davon auf um zum Sonnstein zu kommen. Ob diese goldene Sonne zum Sonnstein leitet?

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Das Laub der Bäume ist schon ziemlich ausgedünnt. So gibt es bald schöne Ausblicke über die Donau nach Wösendorf.

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Auf dem Grat wird es felsiger. Durch die Bäume kann man von unten gar nicht erkennen, wie viele Felstürme und Wände es hier gibt.

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Anfangs kraxelt Willy auf jeden Stein der am Weg liegt.

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Aber bald ist das nicht mehr möglich. Viel zu viele und unerwartet hohe Felsen sind da. Der Weg dazwischen ist mit zahlreichen Steinmännchen markiert. Wobei es sicht nicht immer um einen deutlich sichtbaren Weg handelt.

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Manchmal gehen wir genau oben am Grat, was uns schöne Tiefblicke ermöglicht.

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Dann gehen wir entlang von solchen Türmen weiter, da oben entdecken wir sogar Bohrhaken.

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Zum Klettern gibt es hier sehr viele Möglichkeiten.

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Eine interessante Formation nach der anderen. Mir genügt das Hinaufschauen, während Willy bedauert nicht alle besteigen zu können.

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Da könnte man tagelang herumklettern und wäre immer noch nicht überall oben gewesen.

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Willy ist begeistert und steigt wo immer es möglich ist rauf.

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Im Norden sehen wir die Kienstockspitze. Das ist unser Gipfelziel für den Abstieg.

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Doch zuerst gibt es noch weitere Türme in der Nähe zu Bewundern.

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Wie man an den kleinen Steinmännchen sieht, sind manche schon bestiegen worden.

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Robert geniesst den Blick nach Weißenkirchen, während ...

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... Willy den nächsten Felsen erklimmt.

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Er steigt von einem herunter, da geht sein Blick schon hinauf zum Nächsten.

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Aber hier muss auch er passen.

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Dank der Steinmännchen finden wir in diesem Wirrwarr immer den leichtesten Durchstieg.

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Wieder ganz oben wartet Robert schon dass wir nachkommen. Bis alle lohnenswerten Motive festgehalten sind kann das schon ein wenig dauern.

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Wir halten schon Ausschau nach dem Kreuz. Bei der Menge an Höhepunkten wollen wir es nicht verpassen.

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Da ist es ja! Es ist sogar überraschend leicht erreichbar ohne klettern zu müssen.

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Genau beim Gipfelfoto schiebt sich leider eine Wolke vor die Sonne.

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Weißenkirchen an der Donau. Kurz darauf kommen drei weitere Wanderer zum Gipfel. Wir haben sie schon am Parkplatz getroffen, sie gehen die gleiche Runde wie wir, nur in der Gegenrichtung.

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Der Aufstieg zur Warte auf dem Seekopf wird einfacher. Wir gehen gleich vorbei und am nächsten Grat hinunter.

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Hier sehen wir schon die Kienstockspitze vor uns. Da soll ich hinaufkommen?

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Es schaut aus der Entfernung schwieriger als es ist. Eine steile Rinne führt zum Gipfel, ...

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... wo Willy sofort die nächsten Felstürme erspäht.

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Ob er hier die Tafonitürme oder der Falkenhorst zu sehen sind, oder vielleicht Beides ist mir nebensächlich. Herrlich ist die Gegend, egal wie die Felsen heißen.

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Herrlich ist auch das Wetter. Windstill und warm wie im Sommer. Nur steht die Sonne jetzt Anfang November schon sehr tief.

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Auch wenn es noch so schön ist, wir müssen wieder hinunter, zuerst durch die Rinne ...

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... dann weglos durch den dick mit Laub bedeckten Waldhang kommen wir zur Abzweigung des Stoanmandlweges vom Meurersteig und bald danach zum Parkplatz in Oberkienstock. Herrlich war's wenn auch etwas kurz. Danke Willy für's Überreden und Mitnehmen und danke Robert für die Führung duch dieses Kleinod des Dunkelsteiner Waldes.

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Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir waren ca. 4,6 km weit unterwegs und haben dabei ca. 450 hm zurückgelegt. Dafür haben wir 3,5 Stunden benötigt.

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