Wie gestern beginne ich meine Tour wieder direkt beim Alpenheim Teuchl. Diesmal gehe ich nach Südosten, anfangs gemütlich auf der Schotterstraße, dann steiler hinauf zur Gasarnalm. Mein heutiges Ziel ist der Salzkofel. Danach bleibe ich oben und werde in der Salzkofelhütte übernachten.
Doch vorerst verlasse ich das sehr ruhig und entlegene Alpenheim Teuchl auf dem Weg nach Südosten.
Auf der Gasarnalm erwarten mich die Rinder. Sie scheinen nicht oft Wanderer zu Gesicht zu bekommen und wirken neugierig überrascht.
Über sehr schöne Almböden steige ich höher. Die Bäume werden seltener, die Steine immer mehr und es gibt Unmengen von herrlich blühenden Alpenrosen.
Auf dem Salztörl habe ich 1100 Höhenmeter geschafft. Leider verabsäume ich es hier noch die paar Meter zur Bolzlacke, bzw. auf den/die Hohe Bolz hinaufzugehen. Die "mitzunehmen" wäre von hier recht einfach gewesen.
Das ist allerdings der Blick in die andere Richtung zum Geierspitz, der schaut nicht so ganz leicht aus.
Ich gehe jetzt wieder bergab zur Salzkofelhütte. Hier im Bild ist der unter anderen der Große Grakofel zu sehen.
Bei der Salzkofelhütte mache ich erst mal eine Pause. Immerhin bin ich schon seit 3,5 Stunden unterwegs.
Danach mache ich mich an den Aufstieg zum Salzkofel. Schaut sehr nahe und einfach aus.
Kurz vor dem Gipfel gibt es auch hier einige Seile. Im Vergleich zum Polinik ist der Weg auf den Salzkofel aber viel einfacher.
Es gibt auch beim Gipfelkreuz eine breite Wiese zum Sitzen und Schauen.
Links ist der dunkle Spitz des Polinik zusehen. Weiter entfernt die Gletscher des Ankogels und der Hochalmspitze.
Im Zoom der Ankogel und ...
... die Hochalmspitze und ...
... der Polinik.
Ich verlasse den Gipfel wieder, steige zuerst auf dem Anstiegsweg ein Stück ab, ...
... um dann nach Osten zum Kleinen Salzkofel hinüberzuqueren.
Den markierten Weg verliere ich irgendwo auf dem Grubbachriegel. Das Gelände ist aber auch ohne Weg schön zu durchwandern.
Ich gehe zu steil hinauf und erreiche den Kleinen Salzkofel weglos von der Westseite. Da komme ich auch ohne Weg hinauf.
Oben steht zu meiner Überraschung sogar ein Gipfelkreuz.
Blick zurück zum Salzkofel.
Tief unten im Mölltal liegt Unter- und Oberkolbnitz. Deutlich ist auch die Reißeckbahn zu erkennen.
Da gehe ich noch hinüber nach Osten auf den Koppen.
Immerhin noch 2158 m hoch.
Vom Koppen sind noch schön hintereinander der Große und der Kleine Salzkofel zu sehen.
Dann gehe ich gemütlich über die Wiesen und Almrauschfelder der Pusarnitzer Alm zurück zur Salzkofelhütte. Zum 150jährigen Jubiläum des Alpenvereines gibt es dieses Wochenende eine Feier bei der Hütte. Um mehr Gäste zu bekommen ist der Schranken geöffnet. Jeder darf auf der sonst gesperrten Straße bis zur Alm, kurz vor der Hütte hinauffahren. Ist recht gemütlich vor der Hütte in der warmen Abendsonne zu sitzen und dem Ziehharmonikaspieler zuzuhören. Trotzdem gehe ich zeitig hinauf ins Lager. Die Musik, die von unten herauf zu hören ist, stört mich wenig. Leider wird die Musik immer weniger und die Gespräche immer lauter. Als mir die Letzten um halb 2 Uhr früh mit der Taschenlampe ind Gesicht leuchten, um zu sehen wo noch ein Platz zum Schlafen im vollen Lager ist, bin ich aber doch ein wenig verärgert. Könnten sich die ihren Schlafplatz nicht richten, so lange es hell ist?
Meine Route auf der KOMPASS Karte Kärnten. Im Aufstieg habe ich ca. 1700 Höhenmeter zurückgelegt, dafür nur 900 hm im Abstieg. Auf einer Weglänge von 17,4 km war ich 8 Stunden unterwegs, wobei der Aufstieg zum Salzkofel ca. 4,5 Stunden gedauert hat.