Die Kaltfront ist vorübergezogen. Dahinter breitet sich sommerliches Schönwetter aus. Ich habe mir heute einen eher unbekannten, nicht zu hohen Berg ausgesucht, weil ich erst mal sehen will, wieviel Schnee noch auf den höheren Bergen liegt. Bisher war ich ja ständig im Nebel unterwegs. Das Lasaberger Alpl müsste der Karte nach eine gute Aussicht bieten. Freie Almflächen und rundum höhere Berge, da will ich rauf.
Ich starte bei der Hubertus-Kapelle in Einach. Es ist frisch am Morgen, aber die Sonne wärmt schnell.
Auf den Wiesen liegt Rauhreif, ein paar Wolkenschleier ziehen herum, die werden sich bald auflösen. Das Dach des Bauernhofes dampft in der Sonne. Ich umgehe den Hof in weitem Bogen. Neben dem Misthaufen bellt ein Hund. Der bewaldete Hügel dahinter ist das Karlbergereck. Da werde ich meine morgige Wanderung beginnen.
Ich gehe entlang der Höfestraße nach Greith. Erste schneebedeckte Gipfel werden sichtbar.
Je weiter ich nach oben komme, desto wärmer wird es in der Sonne und die Aussicht zu den schneebedeckten Gipfeln der Schladminger Tauern wird besser.
Das Gipfelkreuz auf dem Kräuteralpl, 1912 m, ist erreicht. Ich stapfe bereits seit einiger Zeit durch den weichen Schnee. Vielleicht hätte ich doch meine Schneeschuhe mitnehmen sollen? Es geht auch so, ist aber bedeutend mühsamer.
Die Aussicht ist fantastisch, hier zur Golzhöhe, zum Roteck und zum Preber und weiter. Ins Bild klicken für größere Ansicht.
Etwas weiter östlich Wiegeneck, Predigtstuhl, Gamsleiteck bis zur Tockneralm.
Noch weiter rechts sind lauter Ecken zu sehen. Süßleiteck, Dachleiteck, Rupprechtseck, Feldeck.
Auch auf dem Gstoder liegt noch einiges an Schnee. Drei Tage später gehe ich da hinauf, da wird dann bedeutend weniger liegen.
Vom Gurpitscheck bis zum Kasereck, die Schladminger Tauern eingezäunt.
Auf dem Gipfel des Lasaberg ist es durch den kalten Wind trotz Sonne so kalt, dass ich die Winterjacke gut vertragen kann.
Die Berge im Nordwesten hatten wir schon, ...
Diese Gipfel im Süden interessieren mich heute mehr. Da gehe ich morgen rauf. Strannerhöhe, Würflinghöhe, Tschaudinock.
Die Gipfel im Westen sind mir zu weit weg und zu wenig bekannt, um sie benennen zu können. Der Blick geht in Richtung Hochalmspitze.
Da hinten sollte der Hochgolling zu sehen sein. Leider verhüllt die Wolke den Gipfel.
Diese Gipfel sind eher in meiner Reichweite. Die Nocken südlich von Tamsweg, dahin könnte mich einer meiner nächsten Berg-Kurzurlaube führen.
Ich verlasse den Lasaberg nach Süden. Auf dem Rückweg will ich noch den Torkogel und den Rotkopf "mitnehmen".
Noch ein Blick zurück zum flachen Gipfelplateau des Lasaberger Alpls.
Dann suche ich mir meinen Weg über den Pichler Berg ins Tal. Ich komme bei einer schönen Jagdhütte vorbei.
Mir gefallen die Stiefmütterchen genauso wie ...
die vielen Enzian, die auf einer Wiese oberhalb von Pichl blühen.
Auf meinem Weg zurück nach Einach kann ich noch interessante alte Gebäude ...
mit interessanten Details betrachten.
Meine Route auf der KOMPASS Karte Steiermark. Auf einer Länge von 15 km habe ich ca. 1000 Höhenmeter überwunden und dafür 6:15 Stunden benötigt.