Eigentlich wollte ich heute zuhause bleiben, aber die Sonne macht mir einen Strich durch die Rechnung. Herrlich schönes Frühlingswetter, da muss ich doch hinaus und das möglichst schnell und ohne weit zu fahren. Gleich beim Bahnhof Hütteldorf beginnt der Wanderweg mit der Nummer 44, der rund um den Lainzer Tiergarten führt. Allerdings habe ich nicht vor mich genau daran zu halten, die "44er" dient mir nur als grobe Orientierungshilfe.
Beim Bahnhof Hütteldorf überquere ich das Wiental und stehe wenig später vor dem Nikolaitor. Noch will ich aber nicht hinein. Ich gehe außen entlang der Tiergartenmauer.
Entlang der Markwardstiege geht eine der steilsten Straßen Wiens nach oben. Hier kann man den Kreislauf so richtig in Schwung bringen.
Eigentlich ist hier eine sehr schöne Wohngegend mit Blick über Wien, wäre da nicht der Lärm der Westeinfahrt, der bis hier rauf dringt. In der Bildmitte sieht man das Gerhard-Hanappi-Stadion, die Heimstätte von Rapid Wien.
In ein paar Wochen ist hier alles grün. Die braunen Zweige der Laubbäume sind nicht wirklich schön anzuschauen. Nur auf dem Boden blühen die Primeln.
Das Adolfstor ist verschlossen. Hier könnte ich auch nicht rein, wenn ich wollte. Es ist aber gut draussen zu bleiben, so verpasse ich die Malerei an der Mauer nicht.
Eine Ansicht von Wien, inklusive der alten Stadtmauer. Das gefällt mir besser, als alle Bilder im Museum.
Sogar signiert ist das Kunstwerk. Die Schüler der Hauptschule Veitergasse haben es im Jahr 1991 geschaffen.
Ich bin weiter unterwegs auf meinem Weg, ...
Auch beim St. Veiter Tor gehe ich noch außen weiter. Immer entlang der Mauer, nur kurz muss ich durch die Wohnsiedlung ausweichen.
Beim Lainzer Tor, das ist der Haupteingang in den Tiergarten entschliesse ich mich doch hineinzugehen.
Die Damhirsche sind im Gehege. So kann ich sie in Ruhe beobachten.
Die Hermesvilla ist fast von den vielen hohen Bäumen verdeckt. Sogar Mammutbäume sind dabei.
Das waren noch Zeiten, als man sogar den Pferdestall mit Kunstwerken verziert hat.
Nur die Stallungen, aber selbst sie wirken wie ein Schloss.
Nur vom Brunnen bin ich enttäuscht. Das Wasser trinke ich besser nicht. Dem Typ scheint es nicht bekommen zu haben.
Beim Rohrhaus gefällt mir die große Wiese besser als das Gasthaus.
Die Hubertuswarte auf dem Gipfel des Kaltbründlbergs hilft den Besuchern über die Bäume hinwegzusehen.
Leider ist es heute sehr dunstig und trotzdem nicht viel zu sehen.
Der benachbarte Hornauskogel soll nicht betreten werden, um das Wild nicht zu beunruhigen. Heute bin ich brav und bleibe auf dem Weg.
So können sich das Wildschwein und ich nur aus der Ferne anstarren.
Beim Alten Dianator verlasse ich scheinbar den Tiergarten und gehe entlang der alten Mauer in Richtung Dreihufeisenberg.
Ich finde hier weiße Veilchen, aber leider keinen Durchgang. Die Mauer macht eine 90°-Wendung. Ich muss wieder hinunter ...
... um beim Laaber Tor rauszukommen. Gleich danach gehe ich wieder nach oben.
Köstlich duftet der Bärlauch. Heute bleibt er stehen, ich hatte erst gestern Bärlauchspinat.
Hier bin ich richtig, da geht's nach Ha-Wei. Gemeint ist natürlich Hadersdorf-Weidlingau, zwei Vororte von Wien.
Noch gehe ich nicht nach Ha-Wei. Ich gönne mir noch einen Bonusberg und steige hinauf zur Rudolfshöhe auf dem Gipfel des Gelben Berges. Noch ist hier wirklich alles Gelb und Braun, aber bald kommt das frische Grün.
Hier bei der Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe bin ich schon oft gewesen. Bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit.
Die Aussicht ist nicht berauschend. Sie geht zum Heuberg und zum Satzberg. Die dreieckige Siedlung ist die Kordonsiedlung. Sie geht fast hinauf bis zur Jubiläumswarte. Auch das ist eine Gegend in der ich oft anzutreffen bin.
Gleich neben der Warte blühen die schönsten Krokusse. Ob die wild wachsen? Ich vermute fast die wurden von einem Guerilla-Gärtner hier eingepflanzt
Sind das Iris? Die dürften auch nicht natürlich hier wachsen.
Als ich die Wohnsiedlungen in Weidlingau ereiche, habe ich noch einmal Gelegenheit das Werk eines, oder mehrerer Künstler zu bewunden. Ich gehe danach noch durch Hadersdorf bis zur Endstation der Straßenbahn 49, die mich schnell und bequem nach Hause bringt.
Meine Strecke auf der KOMPASS Karte Niederösterreich. Ich war fast 8 Stunden unterwegs um die 25,3 km und ca. 860 hm zurückzulegen.
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