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Kleine Purkersdorfer Wienerwaldrunde
Purkersdorf, Georgenberg, Rudolfshöhe, 475 m, Feuersteinberg, 507 m, Speichberg, 487 m, Frauenwart, 474 m, Glaskogel,
Untertullnerbach, Sagberg, 435 m, Hüttenkogel, 398 m, Rotes Kreuz, Buchberg, Hochramalm, Purkersdorf

Im Westen Österreichs gibt es hohe Lawinenwarnstufen, auf den Bergen ist eine Menge Schnee gefallen, der Sturm "Andrea" zieht übers Land. Im Osten Österreichs gibt es keinen Schnee, es soll heute sogar ein wenig Sonne möglich sein. Was liegt da näher, als in der Nähe Wien's zu bleiben und eine kleine Wienerwaldwanderung zu machen. Purkersdorf, am Stadtrand von Wien ist schnell erreicht. Hier kenne ich mich schon aus, da bin ich oft gestartet oder auf Wanderungen vorbeigekommen. Heute werde ich nur von der stürmischen Andrea begleitet. Sie hat sich zwar schon in Tirol ausgetobt, aber tempramentvoll ist sie auch noch im Wienerwald.

Früher ist man in die Natur gegangen, die gleich am Stadtrand beginnt. Heute ist das zuwenig, man muss der Natur nachhelfen. Ein Naturpark wird gestaltet. Es gibt einen Streichelzoo, einen Kinderspielplatz, Informationstafeln über allerlei Interessantes. Natürlich auch eine Menge Wege und noch mehr Wegweiser. Heute beginnt der Naturpark am Parkplatz.

purkersdorf

Die hölzerne Brücke über die viel befahrene Straße gefällt mir. Schön geschwungene Linienführung, einfach und mit guten Proportionen ausgestattete Handwerkskunst. Da könnten sich manche Künstler mit ihren Skulpturen etwas abschauen.

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Ich lasse die Wege und Markierungen und alle anderen Attraktionen des Naturparkes schnell hinter mir und gehe direkt hinauf zum Gipfel des Georgenberg. Das ist einer der wenigen Gipfel in dieser Gegend, die ich bisher noch nicht bestiegen habe.

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Weglos geht es auch weiter zur Rudolfshöhe mit Rastbänken, Gipfelkreuz und Aussichtswarte. Ganz hinauf gehe ich heute nicht. Da bläst der Wind noch heftiger, als unten. Die Aussicht habe ich schon öfter bei besseren Bedingungen genossen.

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Der markierte Weg führt zum Schöffelstein, wo man Josef Schöffel, dem "Retter des Wienerwaldes" ein Denkmal errichtet hat. Ich war schon oft oben, heute lasse ich diesen Gipfel aus und gehe weiter nach SW, hinunter ins Tal des Deutschwaldbaches, ...

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... und gleich wieder auf der anderen Seite hinauf duch diese Schneise zum Gipfel ...

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... des Feuersteinberges. Auch dieses Gipfelkreuz ist mir durch mehrere Besuche gut bekannt. Normalerweise suche ich immer nach mir unbekannten Strecken und Gipfeln. Manchmal ist es aber auch interessant in gut bekannten Gegenden alte Erinnerungen aufzufrischen.

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Daher kenne ich auch den Weg zum nahen Speichberg. Weg ist es eigentlich keiner, nur die Schneise führt geradewegs zum, mit einem Gipfelkreuz geschmückten Gipfel. An den kleinen Kunstwerken der Natur, sollt man nicht einfach so vorbeigehen.

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Wieder hinunter zum Bach und hinauf auf den nächsten Doppelgipfel. Frauenwart und Glaskogel werden überschritten. Jetzt zeigt sich etwas blauer Himmel, der Wind hat nachgelassen. In Untertullnerbach muss ich ein Stück auf der Straße entlanggehen. Die Gleise der Westbahn, samt zugehöriger Schallschutzwand sind für mich ein nicht zu überwindendes Hindernis.

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Erst beim Beginn der Straße ins Irenental gibt es eine Unterführung. Wem der natürliche Wald nicht interessant genug ist, der findet hier einen Hochseilgarten mit allerlei Attraktionen. Für mich ist das nichts, mich erinnern die Bauwerke an die Klettermöglichkeiten im Affenkäfig. Naja, wer's braucht soll's haben, immer noch besser als nur Computerspiele.

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Dieses Bauwerk dagegen gefällt auch mir. Es steht auf dem Gipfel des Sagberges. Der ist auch neu für mich, genau wie der benachbarte Gipfel des Hüttenkogels, den ein Jägerhochstand ziert.

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Sturm "Andrea" ist heute nicht so stark. Dass auch im Wienerwald heftige Winde gehen, zeigt dieser abgeknickte Baumstamm.

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Auf dem Weg zu einem der vielen Buchberge. Eigentlich sollten die Buchenberge heißen, den Buch gibt es hier keines, aber sehr viele Buchen. Mit ein wenig Grün und Sonne, schaut der Buchenwald gleich besser aus. Ich freue mich auf den Frühling, ...

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... der schon die ersten Boten vorraussendet. Dank Klimaerwärmung blühen die Primeln im Wienerwald schon am Dreikönigstag. ;-)

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Eine grüne Wiese im Sonnenschein erinnert mich auch an die noch lange nicht kommende warme Jahreszeit.

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Noch ist der Wald braun in braun. Nur beim Roten Kreuz blühen bunte Blumen, aber die sind aus Plastik.

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Dieses Schild erinnert mich daran, dass ich hungrig bin. Die Aussicht auf eine heiße Suppe verführt mich dazu, meine Wanderroute ein wenig abzuändern. Statt direkt nach Purkersdorf zurückzugehen, mach ich noch einen kleinen Umweg zur Hochramalm.

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Am Teich vor dem Gasthof kann man im Sommer mit Booten herumfahren. Heute ist es dafür zu kalt. Auf der nahen Wiese lassen Jugendliche einen Drachen steigen. Wind genug dafür gibt es immer noch.

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Sonne und blauen Himmel gibt es nur sehr bescheiden, ganz weit in der Ferne ist ...

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... die nahe Großstadt zu sehen.

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Das GH Hochramalm ist für gutes Essen bekannt und mit dem Auto erreichbar, daher auch gut frequentiert. Nach kurzer Wartezeit an der Bar bekomme ich einen Platz und lass mir die Erpflsuppe mit Schwammerl schmecken.

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Jetzt könne ich nach Gablitz hinunter und auf der Straße weiter zu meinem Ausgangspunkt in Purkersdorf gehen. Ich mache noch einen Abstecher durch den Wald. Das Buchenholz ergibt viele Scheiter für den Kamin.

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Ich versuche so lange wie möglich im Wald zu bleiben, aber bald ist Siedlungsgebiet ereicht. Nur noch über diese Brücke zum Parkplatz, wo der Naturpark beginnt, dann ist meine Wienerwaldrunde beendet. Spätestens wenn die frischen Blätter den Buchenwald hellgrün färben, komme ich wieder, vielleicht auch schon, wenn frischgefallener Schnee alles Braune zudeckt.

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Hier auf der KOMPASS Karte Niederösterreichs ist meine Route eingezeichnet. Ich war 6:20 Stunden unterwegs und habe dabei 21,2 km und über 1100 hm zurückgelegt.

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