Der heutige Live-Wetterbericht (= Blick aus dem Fenster) zeigt Wolken, aber auch schon Sonne auf dem Bergerkogel. Nachdem ich da schon oben war, fahre ich heute ins südliche Nachbartal, nach Hopfgarten im Defereggen.
Kurz nach Hopfgarten und kurz nach dem Wellness-Hotel Zedernklang, fährt man über eine alte, holzgedeckte Brücke und ist auf dem Parkplatz für Bloshüttenbesucher. Hier hängen noch dunkle Wolken in der Luft, aber auch die Sonne kommt zum Vorschein.
Es gibt auch die Möglichkeit mit einem Hüttentaxi zur Bloshütte zu fahren. Allerdings nur auf Vorbestellung. Bis vier Personen 34 €, ab fünf Personen 8 €, p.P. Man darf aber auch gehen. Auf der Schotterstraße, oder einem steilen Fußweg, für den ich mich entscheide. Da kommt man am schnellsten höher rauf.
Die Eierschwammerl lasse ich heute stehen. Ich kann nicht schon wieder für eine abendliche Putz- und Schneidarbeit sorgen.
Kurz vor der Ranigesalm komme ich zur Straße zurück. ich steige gleich weiter weglos den Hang hinauf und merke erst später, dass es auch einen markierten Weg gibt.
Aus dem dunklen Wald heraus, trete ich auf die sonnigen Wiesen der Gagenalm. Hier geht es immer weiter am Kamm entlang zum Zeigerle.
Die Kühe auf dieser Alm sind neugierig. Eine Gruppe Braunvieh kommt auf mich zu. Ich kann sie umgehen. Später kommt diese Gruppe Grauvieh auf mich zugelaufen. Ich muss schon laut werden, damit sie mich vorbei lassen.
Am westlichen Nachbarkamm der Penzenkopf und der Pt. 2571.
Sehr schön und in gemütlicher Steigung führt der Weg über's Zeigerle. In der Mulde in der Bildmitte sollte der Geigensee zu finden sein.
Immer geradeaus. Ganz hinten ist die Hochalmspitze zu sehen. Davor noch die Röte und die Gagenhöhe.
Richtung Nordwesten ins Defreggental hinein geht dieser Blick. Ich habe keine Ahnung, welche Gipfel ich hier sehe. :-(
Dieser Steinmann markiert den Gipfel des Zeigerle, auch wenn er nicht am höchsten Punkt steht.
Auf der Gagenhöhe steht ein steinerner Turm, aber auch er nicht ganz oben.
Das Wetter ist richtig schön zum Wandern. Angenehm kühl, aber sonnig. Nur im Nordwesten liegt eine graue Wolke über den Gipfeln.
Auf den Gipfel der Röte steht das Gipfelzeichen endlich auf dem Gipfel. Dahinter der Regenstein.
Die Hochalmspitze ist schon ganz nahe. Der Grat wird schmäler und felsiger.
Insgesamt ist alles leicht zu gehen. Das ist schon die Schlüsselstelle.
Ein kleines Schneefeld am Rasenhang stört nicht ...
... auch der schottrige Schlußanstieg ist leicht zu bewältigen.
Ein kleines provisorisches Gipfelkreuz ...
... und ein professionelleres etwas weiter südlich ist hier oben.
Der Grat über die Marcheggenspitze und die Kugelspitze zum Regenstein. Dahinter ist der Gölbner zu sehen. Alles noch potentielle Ziele für mich bei späteren Osttirol-Besuchen.
Auch da sehe ich interessante Gipfel. Grabenstein, Sauspitze, Hohes Haus, Hochgrabe, und wie die Gipfel um die Villponer Alm alle heißen.
Da unten liegt die Volkzeiner Hütte. Deutlich zu sehen ist die neue Almstraße zur Heinkaralm. Dahinter das Degenhorn und seine Nachbarn.
Über die Hochwand in der Bildmitte könnte man auch zur Volkzeiner Hütte absteigen, aber ich muss zurück nach Hopfgarten.
Vorher gibt es noch ein wenig Botanik. Der Moos-Steinbrech ...
... und der Gletscher-Hahnenfuß gefallen mir heute besonders.
Ich gehe auf dem Anstiegsweg zurück bis zur Röte. da sehe ich unten am Hang einige markierte Steine. Ich wusste nicht, dass es hier einen Weg gibt, aber wenn er sogar markiert ist, steige ich schon hier ab. Ein Rückblick, von einem Weg ist nichts zu sehen.
Auch die Markierungen verliere ich bald wieder. Sind ja nicht nötig, das Gelände ist nur eine Alm mit ein paar Steinen. Da kann ich überall runter gehen. Ich komme zur Hochalm, die der Spitze anscheinend ihren Namen gegeben hat.
Bei der Verzweigung finde ich die Markierungen wieder. Diese Kühe sind nicht an mir interessiert. Sie bleiben liegen, auch wenn ich knapp an ihnen vorbeigehe.
Bei der Bloshütte freue ich mich auf eine Knödelsuppe und ein Bier. Das habe ich mir heute schon verdient.
Mein Auge erfreuen die Steinnelken in der Wiese gleich nebenan.
Da hinauf muss ich ein anderes mal gehen. Oberhalb der Steilstufe ist der Geigensee. Weiter ginge es dann zum Regenstein.
Die Hütten auf der Zwenewaldalm.
Weiter unten im Zwenewaldtal ist der kleine Stausee eines Kraftwerkes. So lasse ich mir Energiegewinnung gefallen.
Hopfgarten im Defereggental. Heute war meine letzte Wanderung, denn der Urlaub ist vorbei. Es war aber nicht der letzte Aufenthalt im schönen Osttirol. Vor allem die Berge nördlich und südlich des Defereggentales kenne ich noch viel zu wenig. So bald wie möglich werde ich wieder kommen. Ich hoffe sogar noch heuer, der Sommer hat gerade erst begonnen und dann folgt ein sonniger Herbst, hoffentlich.
Wen's interessiert ein paar statistische Daten. 18,2 km, 1650 hm, 8,5 Stunden.
Meine genaue Route kann man hier auf der Kompass-Karte Tirol nachverfolgen.