Obwohl ich schon oft in Osttirol gewesen bin, gibt es immer noch viele interessante Orte, die ich noch nicht kenne. Einer dieser Orte ist das Dorfertal und die Daberklamm, durch welche man dieses Tal erreicht. Heute holen Maria und ich dieses Versäumnis nach. Schon bei der Anfahrt nach Kals sieht man den Glockner und auch das weniger bekannte Figerhorn. (Foto: Maria)
Kurz vor dem Taurerwirt ist ein großer (Gratis)Parkplatz für Wanderer. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. In Ströden und beim Matreier Tauernhaus zahlt man 4 Euro pro Tag.
Anfangs geht es neben dem Kalser Bach noch eben dahin. Schön, dass dieser Bach noch ausreichend Wasser führt und nicht der Energieerzeugung geopfert wurde. Den Schmalblättrigen Weidenröschen gefällt das auch.
Der Weg steigt an und bald sieht man tief hinunter, wo das Wasser dahinrauscht.
Durch die Daberklamm führt ein breiter Fahrweg, auf dem sogar Autos fahren (nur für Anrainer).
Hier fahren die Autos durch einen unbeleuchteten Tunnel, während es für Fußgänger einen schmäleren Weg außen herum gibt.
Der Weg ist durchgehend mit einem hohen Geländer familienfreundlich abgesichert.
Die Tiefblicke in die Schlucht sind auch so eindrucksvoll.
Wem das zuwenig ist, kann noch zu einer Aussichtsplattform hinuntersteigen...
... und noch tiefere Tiefblicke genießen (Foto: Maria).
Man kann sich vorstellen, dass es eine anstrengende Arbeit war hier einen Weg durch die Klamm zu machen (Foto: Maria).
Dann wird das Tal weiter. Hier war eine 200 m hohe Staumauer geplant. Heute gibt es einen "Hörpfad", wo die Geschichte des Dorfertales erzählt und auf Schautafeln gezeigt wird.
Dieser Talgrund, auf dem die Kühe weiden, wäre tief im See versunken.
Der Türkenbund, der hier reichlich vorkommt, wäre auch versenkt worden, genau wie ...
... die unzähligen Knabenkräuter.
Friedlich grasende Kühe vor, so stellt sich der Großstädter einen Bergurlaub vor.
Aber was ist das, eine Kuh mit BH?
Auf der Bergeralm könnte man schon einkehren, aber wir gehen weiter bis zum ...
... Kalser Tauernhaus. Auch hier werden wir bestens verköstigt. Einen Gipfel haben wir heute nicht bestiegen, aber eine lange Rast auf der sonnigen Terrasse hat auch seine Reize.
Dann gehen wir den gleichen Weg durch die Klamm zurück.
Auf der Heimfahrt bleiben wir noch beim Schleierwasserfall, gleich neben der Straße stehen, um dieses Naturschauspiel zu genießen.