Diesmal besuche ich einige unbekannte Gipfel. Mein Ausganspunkt ist der Hof auf den Eisenwiesen zwischen Göstling und Lassing. Südlich davon ist das Schwölleck. Hier bin ich mir unsicher, wo meine zu suchenden Gipfel sind. Ich unterscheide deutlich zwischen "Berg" und "Gipfel". Das sind immer wieder verwechselte Begriffe. Meistens wird der Berg gleich wie der höchste Gipfel genannt. Es gibt aber auch Ausnahmen, zum Beispiel: Schneeberg ist ein Berg, Klosterwappen der höchste Gipfel. Genau wie Rax-Heukuppe, oder Schneealpe-Windberg. Beim Schwölleck scheint nur der Berg den Namen zu tragen, die drei Gipfel, von denen zwei Höhenkoten haben, sind anscheinend unbenannt. Da ich mir vorgenommen habe, auf alle benannten Gipfel über 1000 m Höhe zu gehen, müsste ich hier überhaupt nicht rauf. Ich mache es umgekehrt, ich gehe auf alle drei Gipfel.
Beim Hof auf den Eisenwiesen darf ich mein Auto abstellen. Ich werde aber darauf aufmerksam gemacht nicht auf der Straße
zum Lackenkogel zu gehen, weil dort Holz geschlagen wird. Da werde ich beim Rückweg aufpassen müssen. Jetzt gehe ich in der anderen Richting zum Schwölleck. Auf dem Bild ist der Zinken, 1400 m, zu sehen. Da bin ich zusammen mit Michael und Herbert bereits gewesen.
Anfangs gehe ich auf dem Weg, dann schlage ich mich in die Büsche. Die tollen Kirschen sind reif!
Ein etwas steilerer Aufschwung auf den Bergrücken, dann wird es leichter. Die Sicht ins Tal in Richtung Göstling.
Die Hochfläche des Schwöllecks ist ein hügeliges Waldgebiet. Manchmal stehen die Farne meterhoch, dann...
... ist der Fichtenwald so dicht, dass kaum Licht auf den Waldboden fällt. So kann auch nichts Grünes gedeihen.
Ausblicke gibt es selten. Hier eine Ausnahme, der Blick zu D(T)urnhöhe und Schwarzkogel.
Die habe ich schon überschritten, am 6. 4. 2010 mit Schneeschuhen.
Der Bereich des Nordgipfels, 1069 m ist gar nicht so leicht zu überschreiten. Die Stauden stehen hoch und darunter verborgen ist Altholz.
Dann herrscht wieder Hochwald vor. Schön zu durchschreiten (und ein paar Eierschwammerl finde ich auch).
Auch der Südgipfel, 1058 m, ist eine flache Sache. Für das Gipfelfoto verwende ich einen Felsen knapp unterhalb der höchsten Stelle.
Auf dem Weg zum dritten Gipfel fallen mir vor allen die vielen Schwalbenwurzenziane auf.
Hätte nicht gedacht dass die einfach so im Wald wachsen.
Der südöstlich gelegene Gipfel, ohne Höhenkote hat sogar ein paar Felsen, aber sonst nichts Auffallendes. Ich mache mich auf den Rückweg.
Anfangs gibt es noch einen Forstweg. Der endet aber bald und ich suche mir querfeldein einen Abstieg.
Das Hammerherrenhaus (gezoomt) dient mir als Orientierungshilfe.
In der Bildmitte ist der Bauernhof auf den Eisenwiesen zu sehen. Dort steht mein Auto. Noch ist es aber zu früh, um heimzufahren.
Der zweite Teil meiner Wanderung beginnt mit einem steilen Waldanstieg. Irgendwo da hinauf.
Als ich einen Steig endecke, glaube ich schon das Ärgste geschafft zu haben. Er führt aber nur zu einem Hochstand.
Jetzt gehe ich den Kahlschlag nach oben. Der ist leider mit Gras und Disteln meterhoch verwachsen.
Dann habe ich den Kamm erreicht. Hier gibt es zwar auch Hindernisse in Form von umgefallenen Bäumen, aber kein wirkliches Problem mehr.
Einige Felsen sind als Dekoration am Grat, lassen sich aber leicht umgehen.
In der Karte ist ein Sonnberg eingezeichnet. Dabei dürfte es sich um einen Scheingipfel handeln, der nur von unten wie ein Gipfel aussieht.
Hier bin ich schon auf dem Eisenspitz. Schaut auch nicht anders aus als einige Felsen vorher.
Jetzt sollte ich nach Norden abschwenken, im noch den Gipfel der Kampermauer zu besteigen.
Weil es viel zu steil nach unten geht mache ich einen Umweg.
Ich komme wieder auf den Kamm zurück, bis sich diese Felsen vor mir auftürmen.
Ich kann sie umgehen, ein kurzes Stück ist der Kamm sehr spitz, dann bin ich auch schon auf dem Gipfel der Kampermauer.
Den Abstieg erleichtert die Forststraße. Ich muss nur darauf achten, den Holzfällern auszuweichen, die heute hier arbeiten.
Ich höre die Motorsägen weit unter mir. Also wird es nicht so gefährlich sein schnell oberhalb vorbeizugehen.
Hier ist auf der Kompass-Karte NÖ mein zurückgelegter Weg zu sehen. Zur Nachahmung kann ich die Route aber nicht empfehlen.
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