In den letzten Tagen hat es geregnet, in höheren Lagen geschneit. Der Wintereinbruch Ende August hat so manche Bergtour verhindert. Viele fragen sich welche Touren derzeit möglich sind. Wie viel Schnee liegt? Wie weit hat es runter geschneit? Dieser Frage sind wir auf der Schneealm nachgegangen. Der fast 1400 m hoch gelegene Ausgangspunkt ist auf einer Mautstraße (5 Euro) bequem erreichbar. Man erspart sich so den kräfteraubenden Anstieg und vor allem den kniemordenden Abstieg.
Das Wetter soll heute besser werden. Nur noch wechselhaft mit sonnigen Auflockerungen.
Noch ist das Schneealpenhaus von Nebelschwaden umgeben.
Zuerst gehen wir zu den Hütten auf der Schneealm. Der Windberg ist nicht zu sehen.
Bei der Michlbauerhütte werden wir vom Hüttenhund freundlich begrüßt. Er muss aber noch warten, noch kehren wir nicht ein.
Auch das Schneealpenhaus besuchen wir erst später.
Auf dem Sattel zwischen Windberg und Schusterstuhl weht uns heftiger Wind entgegen. Es ist kalt, eine gemütliche Almwanderung ist anders.
Geplant haben wir über die Mitterbergschneid bis zur Kleinen Mitterbergwand und zurück zu gehen. (In's Bild klicken für größere Ansicht)
Heute gehen wir nur bis zum Schusterstuhl und beschliessen, den Weg über die Mitterbergschneid bei besserm Wetter nachzuholen.
Ich schlage vor gleich zur Hütte zurückzugehen. Maria sieht aber schon das Kreuz auf dem Windberg. Es ist ganz nahe, also will sie auch rauf.
Ein wenig winterlich wirkt es schon für den 2. September, aber ich hatte auch schon schlechtere Wetterverhältnisse.
Die Aussicht ist nicht so besonders heute, dafür haben wir das Gipfelkreuz für uns allein.
An sonnigen Sonntagen sind hier immer eine Menge Leute.
Wir gehen vom Gipfel weiter nach Süden. Etwas unterhalb ist es gleich weniger windig. Es wird spürbar wärmer.
Aber nicht so warm, dass wir gleich von den Bergschuhen auf die Badeschlapfen gewechselt hätten.
Schneealm mit Michlbauerhütte, dahinter das Schneealpenhaus.
Blick zurück, das kleine Spitzerl in der Bildmitte ist der Schusterstuhl.
Den unbenannten Nebengipfel mit dem kleinen Holzkreuz nehmen wir im Vorbeigehen noch mit.
Panorama vom Schönhaltereck über den Windberg bis zum Schusterstuhl. (Klicken für größere Darstellung)
Jetzt wird aber eine Pause fällig. Die Michlbauerhütte ist gut beheizt aber schlecht gelüftet.
Der Schwarzbeerschmarrn ist ein Traum. Schmatz!
Gut ausgerastet und satt machen wir noch einen Abstecher zum Schneealpenhaus.
Blick zurück über die Schneealm zum Winberg.
Amaißbühel, Lohmstein und Rax.
Eingekehrt wird aber nicht schon wieder.
Noch ein letzter Blick zur Raxalpe, dann beeilen wir uns zum Parkplatz zu kommen. Es beginnt etwas feuchter zu werden.
Erst als wir im Auto sitzen beginnt es zu regnen. Gut eingeteilt, oder auch nur Glück gehabt.
Es soll ja noch Leute geben, die die Schneealpe nicht kennen, daher hier der Ausschnitt der KOMPASS-Karte Steiermark.