Weidlingau, Hühnersteigberg, Buchberg, Vorderhainbach, Mostalm, Franz-Karl-Fernsicht,
Sofienalm, Rotes Kreuz am Exelberg,
Hameau, Dreimarkstein, Hermannskogel, Jägerwiese, Vogelsangberg,
Schwabenwiese, Kahlenberg,
Kahlenberggrat, Waldbachsteig, Kahlenbergerdorf
Eigentlich hatte ich für heute keine Wanderung geplant. Etwas länger im Bett bleiben und gut frühstücken hat auch etwas für sich. Doch dann sehe ich aus dem Fenster, die Sonne scheint, darüber herrlich blauer Himmel. Jetzt nichts wie raus. Heute bleibt das Auto in der Garage, ich nutze Straßenbahn und Autobus um an den westlichen Stadtrand von Wien, nach Auhof zu kommen.
Ich habe keinen fixen Plan wo ich eigentlich hingehen will. Ich folge dem Wienfluß nach Westen.
Beim Bahnhof Weidlingau versuche ich die Bauten hinter mir zu lassen um in den Wald zu kommen. Da entdecke ich diese Stiege.
Ganz schön steil, aber sie führt in die Natur.
Hier im Bürgerspitalwald gefällt es mir gleich besser. Hier kann der Städter durchatmen. Ich gehe einfach weiter, wenn möglich bergauf.
So komme ich auf einen Gipfel. Wie ich später herausfinden werde, handelt es sich um den Hühnersteigberg.
Vom Gipfel führt eine Schneise zur Siedlung Augustinerwald und weiter zum Buchberg.
Ein Kahlschlag verhilft zu Licht und Sonne. Noch ist es kalt, aber der Frühling ist nahe.
Der obere Rand der Augustinerwaldsiedlung. Hier müsste man ein Häuschen haben, mit Blick über den Wienerwald.
Noch ist alles braun. Nur ein wenig schimmert das Grün der frischen Triebe schon durch.
Ich gehe runter nach Vorderhainbach und gleich gegenüber wieder hinauf. Hier ist der einzige Schilift Wiens auf der Hohe-Wand-Wiese.
Aber jetzt ist er schon außer Betrieb. Wenn es warm wird, schmilzt auch der Schnee, der mit den Schneelanzen produziert wurde.
Auf dem Weg zur Mostalm schaut es noch winterlich aus. Es fühlt sich auch so an. Es ist windig und kalt.
Am Weg zur Sofienalm gibt es eine Stelle an der ein Bankerl steht und eine Tafel "Franz-Karl-Aussicht".
Gleich dahinter ein Hügel. Wenn das ein Gipfel sein soll, schaue ich rauf. Es ist enttäuschend, oben sind Mauerreste und eine Mistgstättn.
Ich hätte beim Bankerl bleiben sollen. Da hat man tatsächlich ein wenig "Fernsicht".
Hier der naheliegende Hochbruckenberg, einer der einsamsten Berge in Wien. Warum sollte man da auch raufgehen?.
Es gibt keinen Weg und keine Aussicht. Der Gipfel ist eine flache Kuppe, nur interessant für Gipfelsammler!
Ich gehe hier weiter zur Sofienalpe. Im Gasthaus könnte man sich ausrasten und mit Speis und Trank versorgen.
Rechts ist bereits mein nächstes Ziel zu sehen, der Sendeturm am Exelberg.
Ein Blick zurück zur bewaldeten Kuppe bei der Franz-Karl-Fernsicht.
Für den nächsten Winter ist vorgesorgt. Die Buchenscheiter für den Kamin müssen noch etwas trocknen, dann kann man sich daran wärmen.
Und so hat alles begonnen! ;-).
Auch die Maulwürfe sind schon fleißig beim Ausbau der Kinderstuben.
Das kleine dunkle Hügerl da vorne ist doch, man kann es kaum glauben, der höchste Berg von Wien.
Vorher komme ich noch en einem besondern Platz vorbei. Am Hameau, früher auch "Holländerdörfel" genannt,
gab es 17 , mit Stroh gedeckte Hütten. Vor jeder Hütte war nach holländischer Sitte ein Baum gepflanzt. Heute gibt es nur eine Hütte.
Die Bankerl gegenüber warten auf sonnenhungrige Städter die sich bei wärmeren Temperaturen hier niederlassen.
Die schöne alte Habsburgwarte hat man mit moderner Technik verschandelt. Ich zeige sie euch lieber nur ein wenig hinter Bäumen versteckt.
Und wieder ein Gelegenheit zur Einkehr im Gasthaus Jägerwiese. Ich bin noch nicht müde und gehe gleich weiter auf den Vogelsangberg.
Der Vogelsangberg bietet zwischen den Bäumen sogar ein wenig Fernsicht, oder besser Tiefblicke auf Wien..
Auch im Biosphärenpark Wienerwald wird Holz geerntet.
Alt und neu, Die Stefaniewarte auf dem Kahlenberg und der ORF-Sendeturm.
Die St. Josefskirche auf dem Kahlenberg.
Schöne Tiefblicke auf Wien hat man auch von der Terrasse zwischen Tourismusschule und Restaurant.
Mich zieht es aber zu einer weiteren Attraktion Wiens, dem Kahlenberggrat. Hier schauen eine paar Felsrippen aus dem Waldboden.
Man kann den Grat sogar klettern. Sicherungsseil braucht man aber keines, obwohl die Umgebung heute ganz schön rutschig und gatschig ist.
Noch ein Blick hinauf. Sehr hoch ist der Grat nicht.
Ich beende meine Wanderung mit einem Abstieg über den Waldbachsteig ins Kahlenbergerdorf.
Hier kann man noch bei einem Heurigen die Wanderung nachklingen lassen. Dann fährt man mit dem Autobus sicher nach Hause.
Zur Übersicht, wie immer die Wegskizze auf der KOMPASS-Karte NÖ.
Man könnte auch noch den Leopoldsberg besteigen und über den Nasenweg nach Kahlenbergerdorf absteigen,
oder auch die Tour schon früher abbrechen. Viel Spaß beim Nachwandern.