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Wie beim Großen Tragl bin ich auch beim Türkenkogel im ersten Versuch vor zwei Jahren gescheitert. Beim Tragl war es der starke Wind, die Besteigung des Türkenkogels vor zwei Jahren ist im tiefen Schnee gescheitert. Auch heute (17.01.2010) ist das Wetter schlecht. Es liegt aber bei weitem nicht so viel Schnee wie damals.
Die Sicht reicht gerade zum Rauherkogel, 990 m, und zum Gallhofkogel, 958 m. Dahinter ist der Loser, 1837 m, gerade noch zu erkennen.
Auf dem Weg zur Weißenbachalm gibt es ein paar alte Spuren, die aber vom einsetzenden Schneefall rasch zugedeckt werden.
Ab der Alm verwende ich meine Schneeschuhe. Kurz vorher ist sogar ein Auto (mit Allrad) bis hier heraufgefahren. Der Schneefall wird stärker.
Zum Glück gibt es keinen Wind. Da ich den Weg schon kenne, habe ich auch keine Probleme bei der Orientierung.
Muss schön sein hier auf der Weißenbachalm wenn die Sonne scheint. Ich hoffe das auch noch mal zu erleben.
Der Weg führt steil ansteigend auf den Kamm zwischen Weißenbachkogel und Tuerkenkogel.
Im Wald liegt manchmal wenig Schnee und ich scharre mit den Schneeschuhen über Felsen und Wurzeln.
Macht mir nichts aus, ich kann mir ja keinen Belag ruinieren. Weiter oben ist genug Schnee. Ich versinke bis zu den Knien im Pulver.
Eine Weile geht es flach durch lichten Wald und Lichtungen, erst im letzten Teil überwiegen die Latschen.
Zwischen durch und manchmal auch darüber sollte man auch darauf achten, nicht in die Löcher dazwischen zu fallen.
Auf diesem Vorgipfel sehe ich erstmals zum Gipfelkreuz. Es schneit immer noch heftig.
So kurz vor dem Ziel will ich nicht mehr umkehren, so plage ich mich noch zum Gipfelkreuz.
Ein wenig wird sogar die Sicht besser, aber mehr ist heute nicht drin.
Ein Tiefblick zur Schlaipfenalm geht sich aus. Irgendwo da hinten ist der Toplitzsee, aber sehen kann ich ihn nicht.
Bei besserem Wetter und weniger Schnee hätte ich den direkten Abstieg zur Zleimalm versucht. Da es aber wieder stärker schneit,
schaue ich dass ich wieder in meinen Aufstiegsspuren runter zur Weißenbachalm komme.
Der mit dem Auto scheint gleich wieder runtergefahren zu sein. Von den Spuren ist fast nichts mehr zu sehen.
Ich mache eine kurze Pause, aber gemütlich ist es heute hier nicht.
Kurz vor dem Ende der Tour kann ich einen Blick zum Sarstein genießen. Dann muss das Auto vom Schnee befreit werden.
Auf der Straße liegt auch genug davon. Es ist glatt und rutschig. Sehr vorsichtig fahre ich die Kurven hinunter nach Bad Aussee.
Wie gewohnt gibt es auch heute einen Ausschnitt aus der KOMPASS-Karte Steiermark wo man meine Route nachvollziehen kann.
