Schon einmal habe ich versucht das Große Tragl im Winter zu besteigen. Damals war es kalt, die Schneeoberfläche vereist und im oberen Teil hat mich der Wind verblasen. Heute (16.01.2010) ist es anders. In der Sonne ist es warm, der Schnee hart, mit leichter Pulverauflage und das Wichtigste, es geht kein Wind.
Im Schigebiet der Tauplitzalm ist um 8 Uhr früh noch alles ruhig. Hier der Gipfellift zum Schneiderkogel, der schon in der Sonne liegt.
Auch die Gipfel im Toten Gebirge sind schon von der Sonne beschienen. Ganz rechts der Traweng.
Ein Blick zurück zu den Hotels beim Lift und dem dahinter liegenden Lawinenstein.
Am Rand der Pisten komme ich auch ohne Schneeschuhe gut voran.
Vor den Steirerseehütten enden die präparierten Pisten. Es gibt aber gute Spuren von Tourengehern, denen ich folgen kann.
Die Tour zum Großen Tragl ist auch bei Skitourengehern sehr beliebt.
Die Spuren queren den Hang oberhalb der Steirerseehütten in Richtung Sturzhahn.
Hier oben scheint jetzt die Sonne. Hinter mir der Grimming im Schatten.
Es geht entlang der Traglwände höher. Oben hängen große Eiszapfen. Ich hoffe, die kommen nicht runter, wenn ich gerade vorbeigehe.
Einige große Felsblöcke liegen herum.
Beim Jungbauerkreuz ist eine große Doline. Hier ist im März 1948 Herbert Jungbauer aus Linz reingestürzt. Er konnte nicht geborgen werden.
Jetzt gibt es eine Stangenmarkierung, daher sollte die Gefahr nicht mehr so groß sein.
Hier am Traglhals musste ich vor zwei Jahren umkehren, so stark war der Wind. Heute ist das Wetter ideal.
Das Scheiblingtragl ist von der Sonne beleuchet.
Oben auf dem Gipfel mache ich ein 360° Panoramabild. (nach rechts scrollen) Wer kann alle diese Gipfel benennen?
(In's Bild klicken für größere Ansicht)
Weil das Wetter heute so schön ist, gehe ich noch weiter zum Kleinen Tragl. Es ist nur ein kurzer Abstieg und ein nicht steiler Gegenanstieg.
Auch hier kann nicht genug fotografiert werden.
Es gibt einen Steinhaufen und auch ein Gipfelkreuz.
Leicht gezoomt der Blick über die Tauplitz zum Dachstein. Rechts erkenne ich noch den Sarstein.
Weiter nach rechts, vom Sarstein über Bad Aussee hinweg ins westliche Tote Gebirge. Im Vordergrund ist das Scheiblingtragl zu sehen.
Wieder zurück beim Gipfelkreuz auf dem Großen Tragl.
Ich überlege noch auf das Scheiblingtragl raufzugehen. Hier gibt es keine Spuren, aber schöne Schneeverwehungen.
Ich beschließe heute darauf zu verzichten.
Stattdessen gehe ich noch auf den Bartlrücken. Da habe ich von oben eine kleine Hütte gesehen.
Sie ist versperrt und daher nicht mal als Notbiwak zu gebrauchen
Allerdings hat man natürlich auch hier eine herrliche Aussicht. Vor allem zurück zum Großen Tragl, ganz rechts.
Hier sieht man auch einige Tourengeher raufkommen.
Die endlosen Weiten des Toten Gebirges. Eine Durchquerung ist wohl nur für konditionsstarke Geher oder für Wintercamper eine Herausforderung.
Ich gehe wieder zurück entlang der beeindruckenden Traglwände.
Das Jungbauerkreuz hat auch schon ein wenig gelitten.
Unterhalb des Kreuzes sind die Dolinen zu erkennen. Sie sind nur teilweise mit Schnee gefüllt. Am besten hält man hier Abstand.
Auch hier sind kleinere Löcher zu erkennen. Die Skispur führt mitten hindurch.
Unter mir liegt der Steirersee. Darüber Roßkogel und Mitterberg.
Jetzt quere ich nicht den Hang, sonder gehe zu den Steirerseehütten hinab.
Der steile Gipfelaufbau des Sturzhahns kommt hier am Besten zur Wirkung.
Der Traweng ist aber auch sehr beeindruckend. Es führt sogar ein markierter Weg hinauf, allerdings nicht von dieser Seite.
Nach einem kurzen Gegenanstieg habe ich wieder die Pisten im Skigebiet erreicht. Die Schneeschuhe kommen wieder auf den Rücken.
Hier bin ich beim Hollhaus und damit fast beim Parkplatz zurück.
Zuletzt noch ein Ausschnitt aus der KOMPASS-Karte Steiermark zur Verdeutlichung der Strecke.