Das erste Hindernis wird einfach ignoriert. Solche Tafeln kann schließlich jeder aufstellen.
Ob die auch rechtlich haltbar sind, darf bezweifelt werden.
So direkt und steil wie möglich gehen wir hinauf. Wir achten darauf keine Bäumchen zu beschädigen.
Eine gute Gelegenheit um eine sichere Heimkehr zu bitten und sich für vergangene, gut verlaufene Touren zu bedanken.
Gleich wird es noch steiler. Ein paar felsige Abschnitte sind zu überwinden.
Diese Schlüsselstellen könnte man auch am Hang großräumig umgehen. So ist es aber interessanter.
Nach dem ersten Steilaufschwung wird es flacher. Am Grat liegt Totholz und Steine, alles schön vom Schnee zugedeckt.
Gegenüber erkenne ich den Brandstätterkogel. In der Maximalvariante wäre der Abstieg da drüben möglich.
Das geht sich aber heute nicht aus und wird das
Ziel einer eigenen Tour sein.
Hier oben am Kamm gibt es keinen erkennbaren Weg. Es ist aber immer ein Durchkommen möglich.
Aufpassen muss man nur, dass man nicht zwischen den Steinen und Ästen in ein Loch fällt.
Schaut wilder aus als es ist, die umgefallenen Bäume kann man gut umgehen.
Je weiter wir nach oben kommen, desto leichter wird es.
Es wird auch immer flacher. Jetzt sind wir auf der Suche nach, dem in der Karte eingezeichneten Pt. 1156.
Irgendwo hier müsste der "Gipfel" sein.
Kurz danach kommen wir aus dem Wald auf die Forststraße. Nach rechts könnten wir zur Kleinzeller Hinteralm kommen.
Maria ist sich noch nicht sicher wo wir weitergehen.
Ich schon, ich will weiter rauf bis zur Reisalpe.
Jetzt wird der Nebel immer dichter, Wind kommt auf. Es ist kalt.
Auf der Reisalpe sind wir schon öfter gewesen, wir entschliessen uns doch gleich zur Kleinzeller Hinteralm runterzugehen.
Der Rauhreif macht die Winterlandschaft auch bei dichtem Nebel sehenswert.
Sich hier auszukennen hilft schon sehr bei der Orientierung und...
so sehen wir bald die Hütte auf der Kleinzeller Hinteralm vor uns.
Natürlich ist geschlossen und kein Mensch zu sehen. Im Sommer, wenn alles grün ist,
oder bei Schönwetter mit Sonnenschein und blauem Himmmel ist es noch schöner.
Einen heißer Tee und eine Kleinigkeit zum Essen haben wir immer mit. Die tiefen Temperaturen lassen aber keine längere Pause zu.
Da wir heute, außer dem Ebenberg keinen Gipfel bestiegen haben,
mache ich noch schnell ein "Gipfelbild" bei der Hütte, dann aber nichts wie weiter..
Runter gehen wir jetzt entlang der Schiroute durchs Traisenbachtal.
Wie die auf der anderen Seite sichtbaren Hügel heißen kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Den Brandstätterkogel schaue ich mir nochmal ganz genau an. Bei nächster Gelegenheit ist er mein Ziel.
Bei der "Alm" sehen wir sogar ein wenig blau am Himmel. Sonne gibt es heute keine mehr.
Nur noch ein Stück auf der geräumten Straße, dann haben wir es geschafft.
Zur Übersicht wieder der Track auf der
Kompass-Karte NÖ.
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