Erst heuer im Juli wurde ein neuer Weg auf die Wiesbauerspitze eröffnet. Auch beim Bau des Weges hat die Fa. Wiesbauer (Bergsteigerwurst) kräftig mitgezahlt. Sie war es ja auch, die für die Umbenennung des Mullwitzkogels einiges für die Gemeinde Prägraten getan hat. Das wurde ja schon heftig diskutiert. Mir ist egal wie der Berg jetzt heißt, ein neuer Weg ist immer interessant und die Aussicht vom Gipfel soll toll sein.
Startpunkt ist der Parkplatz in Ströden. 5,5 Euro pro Tag sind nicht gerade wenig, dafür darf man auch die Umbalfälle ohne Eintritt besichtigen. Zuerst geht es zur Islitzer Alm.
Es gibt hier keinen großen Wasserfall wie manche glauben, nur einen Wildbach mit vielen kleinen Fällen.
Sehenwert ist der Wasserschaupfad aber auf jeden Fall.
Dann weitet sich das Tal zu einer schönen Alm und nach Überwindung einer weiteren Steilstufe sehen wir den Felssturz vor uns, weswegen der Weg zur Clarahütte wochenlang gesperrt war.
Man hat eine Behelfsbrücke gebaut um die Wanderer schon vor dem steinschlaggefährdetem Gebiet auf die andere Bachseite zu bringen.
Einige Unbelehrbare gehen trotzdem durch. Als besonders gefährlich hätte auch ich es nicht eingestuft. Genau wie hier kann auch überall anders im Gebirge jederzeit ein Felssturz oder Steinschlag runterkommen. Da müsste man alle Täler sperren.
Wir sind brav und gehen über die Brücke. Ist ja schön wenn die Fremdenverkehrswirtschaft so besorgt um ihre Gäste ist.
Kurz bevor der Reggenbach überschritten wird, beginnt der neu angelegte Weg.
Es ist ein schöner, zwar anfangs sehr steiler, aber immer gut zu gehender Wiesenweg.
Weiter oben wird's weniger steil, hier quert er die Hänge. Hinten ist schon der Gipfel zu sehen, schaut eher wie ein Kogel aus, als eine Spitze.
Auch hier gibt es reichlich Edelweiß und andere Blumen
Unterhalb des Gipfels, hier links im Bild ist ein guter Platz für eine Hütte. Wenn ihr genug Bergsteigerwurst esst, wird hier in ein paar Jahren die Wiesbauerhütte eröffnet.
Einer hat anscheinend doch etwas gegen die Umbenennung, der Berg glaubt immer noch der Mullwitz zu sein.
Egal wie er jetzt wirklich heißt, die Aussicht ist grandios. (In's Bild klicken für größere Ansicht)
Tiefblick nach Prägraten.
Das Kleinbachtal. Hier sind wir vor Jahren, nach der Besteigung des Lasörlings, abgestiegen.
Das Großbachtal. Durch beide Bachtäler kann man die Neue Reichenbergerhütte erreichen.
Sehr beeindrucken finde ich auch die Quirlwand.
Blick zum Venediger und seinen Trabanten.
Hier etwas gezoomt. Simony Spitzen, Geiger, Gr. Happ, Venediger, Rainerhorn bis zur Kreuzspitze und viele andere.
Die Kreuzspitze, oberhalb der Sajathütte, die leider verdeckt ist.
Beim Abstieg. Hier gibt es eine Wiese mit Allermannsharnisch, beim Berg dahinter sollte es sich um die Daberspitze handeln.
Wieder vorbei am Umbal-Wasserschaupfad, ein Bild habe ich noch.
Jetzt sind die Schatten bei der Islitzer Alm schon länger. Hier lässt es sich gut ausrasten.
Ich kann die Tour nur empfehlen. Wer nach dem Besuch der Wasserfälle noch einen schönen Aussichtsgipfel besteigen will, ist mit dem neuen Weg auf den Wurstberg sicher zufrieden.