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Zeiritzkampel, 2125 m, Eisenerzer Alpen
Kalwang – Teichengraben – Brunnecksattel – Zeiritzkampel – Hinkareck – Kalwang

Bei der Geierkogeltour vorige Woche bin ich auf den Geschmack gekommen. Diesen Sonntag habe ich mir wieder ein Visum für die Steiermark besorgt, um den Seckauer Alpen, erneut einen Besuch abzustatten. Um den Tag gut zu nützen, läutet der Wecker um 3.30 Uhr, um 4.10 Uhr ist Abfahrt. Einen kurzen Fotostopp mache ich noch bei Wr. Neustadt um diese Wolken aufzunehmen. Diesmal stehe ich nicht allzu früh auf und bin deshalb erst um 9.15 Uhr in Kalwang. Das Auto lasse ich gleich beim Beginn des Teichengraben stehen, um den Forststraßenhatscher gleich am Beginn meiner Rundtour hinter mich zu bringen.

Etwas später biege ich links in den Kurzen Teichengraben ab und erreiche in weniger als einer Stunde das Jagdhaus Thon.

zeiritzkampel

Hier biegt der Weg, sehr verwachsen, mitten durchs Gemüse, das nach dem nächtlichen Regen noch nass ist, ab, es wird etwas steiler. Ein Stück durch den Wald und ich habe bald die Achner Alm, 1217 m, erreicht.

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Ein paar Tropfen Regen können mich nicht bremsen und bald scheint wieder die Sonne. Es ist ein schöner Almweg, der hoch zum Brunnecksattel, 1619 m, führt. Auf dem Wegweiser steht: Kalwang, über Achneralm, 4 Stunden. ? Im Abstieg? Da komme ich gerade her. Ich habe im Aufstieg 2 Std, 15 min gebraucht. Die Angaben sind wohl falsch, denn so schnell bin ich auch nicht. In die andere Richtung werden 3,5 Std über den Zeiritz zum Hinkareck angegeben, die werde ich auch nicht brauchen.

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Dieser Blick geht nach Osten zur Achnerkuchl. Der Kammwegführt weiter zum Eisenerzer Reichenstein. Die gesamte Begehung dieses Weges steht noch auf meiner Wunschliste.

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Ich gehe heute nach Westen weiter zum Zeiritzkampel. Es ist ein aussichtsreicher Weg, über blühende Wiesen.
Der im Nordosten muss wohl der Lugauer sein. Er hat noch ein Wolkenhäubchen auf.

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Der Weg geht teilweise steil rauf, an beiden Seiten geht pfeift es ordentlich runter. Der Kamm ist aber breit genug, um keine Höhenangst zu empfinden. Hier sehe ich erstmals das Gipfelkreuz.

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Es ist kurz vor 13 Uhr, Gehzeit: Kalwang - Gipfel, 3 Std, 40 min. für ca. 1400 Höhenmeter.

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Der Blick vom Gipfel zeigt schön den zurückgelegten Weg. Wenn Schnee liegt und der Weg vereist ist, möchte ich hier aber auch nicht gehen.

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Der Blick nach Norden zeigt immer noch Wolken über dem Lugauer.

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Nach einer kurzen Pause gehe ich weiter in Richtung Hinkareck. Beim Blick zurück schaut der Gipfel wesentlich steiler aus als er ist. Auch die Wolken wirken auf dem Bild bedrohlicher als sie sind.

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Etwas später komme ich bei diesem Notunterstand vorbei. Sehr einladend schaut das nicht aus. Wenn man hier von einem Schneesturm überrascht wird, wird man trotzdem reinkriechen.

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Ich habe Glück, das Wetter bleibt schön, bald habe ich das Antonikreuz beim Hinkareck erreicht. Hier steige ich wieder nach Süden ab, nicht ohne vorher den Gipfelsteinmann auf dem Hinkareck besucht zu haben.

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Ein letzter Blick zum Lugauer, jetzt ist endlich auch der Gipfel zu sehen.

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Beim Abstieg über den Weg 677 nach Kalwang lasse ich mir viel Zeit. Ich knipse Blumen und genieße die schönen Waldwege.
Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) blüht hier überall (Es gibt auch den Gelben Fingerhut hier häufig.

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Feuerlilien haben sich auf die Wiesen am Waldrand verirrt, ich dachte die gibt es nur im Garten?

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Apropos, verirrt. Zeitweise habe ich hier die Markierung verloren und bin auf den Forstwegen zu weit runter, um dann wieder aufzusteigen und den Weg zu suchen. Erstmals habe ich mir ein GPS gewünscht. Ich finde den Weg aber auch so immer wieder, obwohl ich manchmal aufgehalten werde. Z. B. Hier von den Erdbeeren ...

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... und hier von den Heidelbeeren ...

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... und hier schon wieder, diesmal von den Himbeeren.

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Eine beerige Gegend! So komme ich erst nach halb 6 Uhr abends wieder nach Kalwang zu meinem Auto. Das macht aber nichts. Heut fahre ich sowieso nicht mehr nach Hause. Morgen gehe ich wieder hier in der Gegend.

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Es war eine schöne, erst ganz spontan am Vorabend beschlossene Wanderung, die ich etwas unterschätzt habe. Ich dachte nicht, hier so lange unterwegs zu sein. Ich habe den ganzen Tag nur zwei Menschen getroffen, ganz am Morgen eine junge Bikerin und einen Jogger. Aus der Ferne habe ich auch am Gipfel ein paar Leute gesehen, die waren aber längst weg, als ich oben war. Eine Überraschung für mich war, dass sich heute schon 30 Leute im Gipfelbuch eingetragen hatten!

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