Geierkogel
Hohentauern, Kreuzkarschneid, 1825 m, Kreuzkogel, 2027 m, Geierkogel, 2231 m, Pt. 1935 m, Wirtsgupf, 1627 m, Hohentauern
Der Geierkogel ist für mich kein neuer Gipfel. Es ist allerdings schon 13 Jahre her dass ich da oben war. Damals bin ich von Westen zum Weingrubertörl aufgestiegen und danach über den Sonntagskogel zum Großen Griesstein gewandert. Schon damals habe ich mir vorgenommen den Geierkogel mal von Hohentauern zu besteigen. Es ist bisher nie dazu gekommen. Es gibt ja so viele andere interessante Wanderungen. Um nicht den gleichen Weg zweimal gehen zu müssen will ich über die Kreuzkarschneid und den Kreuzkogel aufsteigen und über den Wirtsgupf zurück nach Hohentauern gehen.
Hohentauern habe ich immer mit Obertauern verwechselt. Ich muss mir immer merken dass Hohentauern am Triebener Tauern und Obertauern am Radstätter Tauern liegt. Obertauern ist ein Hotspot des Wintersports. Auch in Hohentauern gibt es Wintersport, aber lange nicht so intensiv wie in Obertauern. Hohentauern ist ein kleiner Ort mit einem großen Hüttendorf.
Es ist nicht ganz einfach den Beginn meines Weges zu finden. Es gibt einen gelben Wegweiser der mich in eine Wohnsiedlung weist. Es nach einer Runde duch die Einfamilienhäuser finde ich die richtige Abzweigung.
Wenn man erst die richtige Forststraße gefunden hat ist es kein Problem mehr ihr zu folgen.
Am Wegesrand blühen derzeit viele Nachtkerzen.
Hinter mir bleibt der Triebenstein zurück.
Um nicht alle Forststraßenkuven ausgehen zu müssen kürze ich durch den Wald hinauf ab. Das ist schwieriger als ich dachte. Sehr steil und dicht verwachsen mühe ich mich nach oben. Es blühen dezeit auch viele Knabenkräuter.
Überlegt habe ich direkt über die Geroldalm zur Kreuzkarschneid aufzusteigen. Doch das ist ziemlich steil und dicht bewachsen. Ich bleibe daher auf der Straße und gehe hinüber bis zum Hasensattel. Das ist dort wo die Wiese zu sehen ist.
Links davon ist der bewaldete Gupf namens Tierkogel. Den lasse ich links liegen. Scheint nicht wirklich interessant zu sein.
Am Hasensattel soll ein Weg zur Kreuzkarschneid beginnen. Davon ist nicht viel zu erkennen, aber ich steige über die Wiesen nach oben.
Nach einer Steilstufe durch den Wald komme ich auf die Almwiesen.
Arnikablüte mit Besuch.
Eine kleine Orchidee versteckt sich im Gras.
Ich gehe einer Traktorspur nach und treffe auf die Sommerfrische für Ziegen. Sie sind samt ihrem mobilen Stall hier oben. Ich weiß dass Goaßen sehr neugierig sind und aufdringlich sein können, daher gehe ich unterhalb des Zaunes weiter.
Der Zaun senkt sich immer mehr ab, aber ich ja rauf. Ich muss also doch über den Zaun drüber und mitten durch den Almrausch nach oben.
Das ist schon der Gipfel der Kreuzkarschneid. Im Sommer wird er anscheinend selten besucht.
Der höchste Punkt ist noch ein paar Meter weiter in den Latschen. Das erspare ich mir und erkläre diesen Stein zum Gipfel.
Ein Hinweis für die Schitourengeher. Hier dürfen sie nicht weiter.
Das ist der Bergrücken über den ich zum Kreuzkogel weiter wandern werde.
Anfangs geht das immer entlang des Zaunes. Da ist frisch ausgeschnitten.
Als der Zaun endet bzw. Abbiegt gibt es weitere Latschengassen. Es ist etwas schwierig hier zu gehen, weil viele Äste herumliegen.
Da es mehrere Möglichkeiten gibt ist es nicht ganz einfach die beste zu finden. Soll ich hier hinunterqueren und dann über die Wiesn wieder hinauf? Ich will keine Höhenmeter verlieren und steige über den Schotter nach links hinauf.
Auf einem Vorgipfel sehe ich dass auf der Ostseite des Grates keine Latschen sind. Da komme ich einfach weiter.
Ein Blick zurück zu diesem Vorgipfel.
Und noch ein Rückblick von weiter oben.
Da unten liegt Hohentauern. Man sieht das große Hüttendorf, das größer ist als der ganze Ort. Links hinten ist die Hochhaide und rechts der Triebenstein.
Ich habe den Gipfel des Kreuzkogels erreicht. Trotz des Namens gibt es kein Gipfelkreuz sondern nur ein paar Steine als Gipfelmarkierung.
Vom Kreuzkogel abwärts zum Wirtstörl gibt es einen Steig. Das dürfte die übliche Richtung sein aus der er bestiegen wird.
Noch ein Stück zum Wirtstörl abwärts dann geht es wieder hinauf in Richtung Vorgipfel des Geierkogels.
Das ist ein Rückblick über das Wirtstörl zum Kreuzkogel. es ist einfach und schön zu gehen.
Durch den Wirtsgraben sollte ein Abstieg möglich sein. Weg scheint es aber keinen zu geben.
Der Gipfel ist da schon sichtbar. Es schaut so aus als wäre er viel niedriger als der Vorgipfel, aber da täuscht die Perspektive.
Beim neuen Gipfelkreuz steht schon eine größere Gruppe. Sie stehen und sitzen direkt beim Kreuz, so dass ich keine Fotos vom Kreuz ohne sie machen kann. Diese Unsitte ist in letzter Zeit öfter anzutreffen. Ich weiß nicht ob sie nur gedankenlos sind und nicht auf die Idee kommen dass auch andere Wanderer Fotos machen wollen oder sind sie einfach nur egoistisch dass es ihnen egal ist.
Ich mache erst mal Pause und schaue mir die Umgebung an. Hier geht es weiter über den Sonntagskogel zum Großen Griesstein ganz links. In der Bildmitte erkenne ich die spitzen Zacken der Gamskögel.
Vom Schleifkogel über den Lärchkogel zum Amachkogel ist eine schöne Überschreitung möglich.
Mein Aufstiegsrücken über den Kreuzkogel bis zum Vorgipfel des Geierkogels. Hinten der Triebenkogel.
Über diesen Vorgipfel muss ich dann wieder zurück. Dahinter ist die Gruppe mit den Bösensteinen, Dreistecken, Hochhaide zu sehen.
Noch ein Blick zum Großen und Kleinen Griesstein. Links unten ist der Triebenkogel zu sehen. Da war ich im März mit Schneeschuhen.
Da sich die anderen Wanderer nicht vom Gipfelkreuz wegbewegen, bitte ich sie ein Foto von mir zu machen. Es dauert eine Weile bis alle begriffen haben etwas zu Seite oder hinter die Kamera zu gehen. Aber mit etwas Geduld klappt es dann doch.
Jetzt kann ich mich auf den Rückweg machen. Die Gruppe am Gipfel bricht jetzt auch auf.
Der Abstieg führt über den Kainzenboden. Auf den Wiesen blühen unzählige Blumen.
Der Weg führt leicht fallen weiter über Wiesen und durch die Latschen und dann später etwas steiler ...
... zum Schigebiet mit Fotorahmen für den Triebenkogel. Vorher habe ich noch einen Abstecher auf den Wirtsgupf gemacht. Das ist nur ein Waldhügel, wo ich nicht mal ein Foto gemacht habe.
Hohentauern mit dem unnatürlich gleichmäßigen Hüttendorf, das sich nach oben hin ausbreitet.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15,2 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7:20 Stunden benötigt.