Heute bin ich über Oppenberg ins Gullingtal gefahren. Auch dieses Tal gehört zur Flick'schen Privatstiftung und ist Jagdgebiet. Anders als in der östlich gelegenen Strechen darf man hier wandern. Ich nehme das halt an weil es einen vorbildlichen Wanderparkplatz mit WC und Waschgelegenheit gibt. Dieser Parkplatz ist auch im Winter bei Schitourengehern sehr beliebt und ist der Ausgangspunkt für den Hochschwung. Mit dem Auto oder mit dem Fahrrad darf man nicht weiter ins Tal hinein fahren, obwohl es eine breite Asphaltstraße bis zum Jagdhaus gibt. Es gibt auch viele hohe Zäune.

Das Jagdhaus Gulling ist nicht nur ein Haus. Es sind mehrere schöne Häuser mit einem Park rundherum.

Diesen Bereich darf man nicht betreten. Auf den Tafeln steht Wildschutzgebiet. Geschützt werden die Hirsche hier nicht, sie werden gemästet. Massentierhaltung ist kein Tierschutz!

Über dem Bach ist die Straße ins Weißgullingtal. Da gibt es Markierungen und gelbe Wegweiser. Hinter dem Zaun ist das Flick'sche Anwesen mit einer alten Mühle.

Dieser Hang geht in Richtung Hochrettelstein. Oben am Gipfel sind noch Wolken, aber das Wetter soll im Laufe des Tages besser werden.

Es ist schön ins Tal hinein zu wandern. Ich kenne es ja schon ein wenig von meiner Erkundungstour. Unterhalb einer Jagdhütte ist ein gelber Wegweiser der zum Brennkogelsattel leitet. Dort biege ich ab und steige auf einem schmalen Steig höher.

Dieser Steig verliert sich gleich nach einem Jägerhochstand. Es geht aber auch ohne Weg durch den Wald nach oben. Erst fast oben treffe ich auf einen schmalen Fahrweg. Dann gibt es wieder Steige die zum Sattel führen.

Oben sind mehrere kleine Seen und langsam hebt sich auch der Nebel. Es ist aber noch kalt und windig hier am Bergrücken.

Über diesen schönen Wiesengrat geht es zum Gipfel.

Es ist ein sehr schönes Wiesengelände mit einigen Bäumen hier oben. Etwas später im Jahr, wenn die Wiesen grün sind und bei Sonnenschein und blauem Himmel wäre es traumhaft.

Am Gipfel ist nur eine Steindaube aufgestellt. Ich stelle mich daneben für ein Gipfelselfie, aber ich scheine größer zu sein als ich dachte.

Im Sitzen ist es einfacher ganz aufs Bild zu kommen. Ich setzte mich in eine windgeschützte Mulde und widme mich meinem Jausenbrot. Da sehe ich unten beim Hochstand eine Bewegung. Zuerst glaube ich ein Tier zu sehen, aber da steht auch ein Fahrzeug und ein Mensch geht herum.

Dieser Rücken geht in Richtung Hintergullingspitze. Eigentlich hatte ich überlegt da weiter zu gehen. Jetzt glaube ich aber dass mir das viel zu weit wäre und ich müsste ja auch wieder zurück.

In der anderen Richtung ist es auch interessant. Leider gibt es da keinen benannten Gipfel. Ich gehe trotzdem bis zur Kuppe in der Bildmitte. Davor sind steile Wiesen auf denen Wild weidet. Ich kann nicht genau erkennen welche es sind, vielleicht Hirsche?

Habe ja überlegt gleich vorne abzusteigen, aber da käme ich in steile Waldhänge, die möchte ich eigentlich vermeiden.

Rückblick zum Brennkogel. Das Wetter ist jetzt deutlich besser und dadurch auch die Aussicht.

Ich gehe also zurück zum Brennkogelsattel.

Das ist der Grat von der Planneralm (Plannereck) zum Hochrettelstein. Ein Weg den ich schon öfter gegangen bin.

Während ich zurückgehe sehe ich wieder den Mann mit dem Fahrzeug. Es ist kein Auto sondern ein geländegängiges Quad.

Er ist über die Wiesen gefahren und steht jetzt da unten in der Bildmitte. Was macht der wohl?

Links ist der Gipfel des Brennkogels. Ich gehe jetzt über den rechten Gipfel mit dem Hochstand. Solche Bauten gibt es recht häufig in dieser Gegend. Während ich oben zurück gehe fährt der Mann unterhalb auch zurück.

Er bleibt bei einem anderen Hochstand stehen und steigt aus. Ich befürchte er wartet auf mich um mir Vorwürfe zu machen. Da hat er aber Pech, denn ich steige nach Süden ab um ins Schwarzgullingtal zu kommen.

Ich komme über kleine Steiglein und auch weglos hinuter auf eine Forststraße. Dann muss ich durch den Bach um auf den Weg durchs Tal zu kommen. Ich ziehe Schuhe und Socken aus und kremple die Hose auf. Das Wasser ist gar nicht so kalt wie ich befürchtet habe.

Dann ist es noch ein langer Straßenhatscher aus dem Tal hinaus.

Neben der Straße blühen viele Blüten vom Jakobs-Kreuzkraut.

Das Jagdhaus Gulling hat einen Tennisplatz und einen Schwimmteich auf dem schöne Blüten schwimmen. Hier läßt es sich leben.

Das letzte Stück schlendere ich auf der Asphaltstraße zum Parkplatz zurück.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 19,2 km weit gegangen,
habe ca. 850 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7:45 Stunden benötigt.

Ganz zuletzt noch eine Warnung. Zwei Tage nach dieser Tour bekam ich ein Mail mit der Drohung mich anzuzeigen, weil ich ein Gebiet betreten habe, für das ich weder eine Berechtigung noch eine Erlaubnis hatte es zu betreten. Ich muss auch jeden warnen solche "illegalen" Touren nachzugehen, denn er will auch jeden wegen Besitzstörung anzeigen, der auf Grund meiner Berichte so eine Tour plant. Ich bin der Meinung nichts Verbotenes gemacht zu haben und sehe einer Anzeige gelassen entgegen.

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