Bärenfeuchtmölbing
Schönmoos, Langpoltenalm, Langpoltner Klamml, Sonnwendköpperl, 1746 m, Schneehitzalm, Bärenfeuchtmölbing, 1770 m, Bärenfeuchtenalm, Schneckengraben, Grafenhube, Schönmoos
Mein heutiger Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Schönmoos. Er ist einfach erreichbar auf einer guten Bergstraße von Wörschach. Der Beginn der Straße ist etwas schwer zu erkennen, obwohl es sogar einen Wegweiser gibt. Der Parkplatz Schönmoos ist bei vielen Wanderern beliebt und er ist der beste Ausgangspunkt für die Wanderung zur Hochmölblinghütte.
Gleich am Beginn steht der Hochtausing in seiner vollen Breite vor mir. Vor der Schmalseite schaut er sehr spitz aus. Oben darüber geht ein Klettersteig, der angeblich nicht schwer aber doch ziemlich ausgesetzt ist. Für mich ist das natürlich kein erstrebenswertes Ziel. Am Höhepunkt der Corona-Maßnahmen hat die Bergrettung verkündet wir sollen nicht wandern gehen, weil das zu gefährlich ist. Gleichzeitung sind drei Bergrettungsmänner da unterwegs gewesen. Einer ist tödlich abgestürzt. Ruhe in Frieden.
Ich gehe rechts um den Hochtausing herum zur Langpöltenalm. Der Einschnitt ist das Hochtor. Da hindurch kommt man zur Liezener Hütte und von dort geht ein Weg zum links der Bildmitte zu sehenden Liezener Raidling.
Über die Alm kommt man zum Langpoltner Klamml. Von dort führt der Grazer Steig zur Hochmölbinghütte und auf den Wörschacher Raidling. Vom Klamml kann man auch in Richtung Gnanitztal absteigen oder um das Sonnwendköpperl herum zur Schneehitzalm gehen.
Ich wähle die weglose Variante und gehe direkt hinauf aufs Köpperl. Hier bin ich schon im Gipfelbereich mit dem felsigen Hochtausing dahinter.
Der Blick nach Norden geht über das Sonnwendköpperl zum Almkogel und vielen andern Gipfeln des Toten Gebirges.
Dieser Blick zeigt den Grimming und den Bärenfeuchtmölbing, den ich dann noch besuchen werde. Es geht direkt über den Grat von rechts nach links und dann über den Steilhang hinunter zur schon zu sehenden Bärenfeuchtenalm.
Vorher geht es aber abwärts zur Schneehitzalm. Langsam werden die Wiesen grün und die Bauern sind dabei die Hütten und Zäune für die Sommersaison herzurichten.
Wieder ein Blick zurück über die Schneehitzalm zum Sonnwendköpperl und zum Hochtausing.
Zuerst ist ein einfacher Wiesenweg, aber zuletzt wird der Steig schmäler und etwas ausgesetzter. Das Gipfelkreuz ist schon zu sehen.
Das ist schon der Ausstieg. Hier hilft ein Seil über die glatten Felsen hinauf.
Dann ist der Gipfel erreicht. In der Zwischenzeit hat es zugezogen. Es schaut nach Regen aus. Schnell mache ich mein Gipfelselfie.
Die Füße der Bank sind alte Plugscharen.
Auch der Gipfelbuchbehäter und das Kreuz selbst bestehen aus viel altem Eisen und altem Holz.
Die beiden Raidlinge links, in der Mitte das Sonnwendköpperl und der Hochtausing rechts im Bild.
Zwischen Almkogel und Sumpereck schaut das Hirscheck darüber.
Links sieht man unverkennbar den Grimming und rechts ragt hinter dem Feldl der Hechlstein hervor.
Im Süden liegt das Ennstal mit den Orten Stainach und Irdning. Dahinter geht es ins Donnersbachtal und auf die Planneralm. Ganz vorne ist schon die Bärenfeuchtenalm zu der ich rasch hinuntergehe. Als ich mich oberhalb der Hütten ins Gras lege um zu pausieren beginnt es zu regnen.
Durch den Schneckengraben gibt es eine steilen Steig durch den Wald hinunter. Als ich auf die Schotterstraße komme bin ich froh einen Regenschim mitzuhaben. So komme ich relativ trocken zur Grafenhube.
In der Nähe gibt es frisch gewaschene Narzissen und ...
... Jakobs-Kreuzkraut.
In den sumpfigen Wiesen des Schönmooses fühlen sich viele Knabenkräuter wohl und ...
... auch Narzissen in großer Zahl blühen hier. Der Regen hat wieder aufgehört und bald bin ich zurück am Parkplatz.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12,6 km weit gegangen,
habe ca. 360 hm im Aufstieg und 1400 m im Abstieg bewältigt und dafür inklusive Pausen 6 Stunden benötigt.