Grasberg und Ressen
Zlaim, Auermahd, Eibelstube, Grasbergalm, Grasberg, 1626 m, Ressen, 1303 m, Zlaim
Manche Wanderziele finde ich indem ich von anderen Bergen hinübersehe. So wie ich vom Kampl und Rötelstein zum Türkenkogel geschaut habe. Da habe ich mir gedacht auch wieder mal rauf gehen zu wollen. Vor allem weil ich den Abstieg vom Türkenkogel zur Zleimalm noch nicht kannte. Vom Türkenkogel habe ich dann wieder nach Norden geschaut und den Grasbergkogel gesehen. Den zu besuchen habe ich mir schon üfter vorgenommen, aber bisher nicht gemacht.
Mein heutiger Ausgangspunkt ist beim Schilift in der Zlaim. Das Wetter ist heute nicht so besonders. Viele Wolken hängen in der Luft und später wird es dann leicht zu regnen beginnen.
Ein Waldweg wird zu einem Steig, der hinaufführt zur Eibelstube. Forststraßen, Jagdsteige und Jagdhütten gibt es wie fast überall auch hier so einige. Almen werden weinger, Jagdhütten dagegen immer mehr.
Ein Blick hinunter zum Grundlsee mit den Felswänden von Backenstein und Reichenstein.
Das ist der Ressen, den werden wir später noch besuchen.
Auf der Grasbergalm beginnt es zu regen. Während wir uns unterstellen kommen die Hüttenbesitzer vom Weg zum Türkenkogel herunter. Sie tragen einen neuen massiven Holztisch auf dem Rücken.
Wir gehen dann weiter und zwar weil es regnet nicht auf den Türkenkogel, sondern hier hinüber zum nahen Grasberg.
Es ist ein leichtes Steiglein, das zum Gipfel führt. Die Aussicht zu den Nordwänden des Türkenkogels ist schön und beeindruckend.
Der Gipfelbereich des Grasberges ist auch nur eine flache Wiese. Ich stelle mich mit meinen einheimschen Bergführerinnen zum Gipfelbild auf.
Tief unten liegt der berühmte Toplitzsee, wo immer wieder Taucher legendäre Nazischätze vergeblich gesucht haben.
Das ist ein sehr entlegenes Gebiet mit der Ödernalm ganz hinten. Im Vordergrund die Schlaipfenalm.
Ein Blick hinunter nach Gößl am hineren Ende des Grundlsees.
Am Rückweg machen wir noch einen Abstecher auf den Ressen. Hier hat sich der Sturm Kyrill ausgetobt und die Bäume umgerissen. Damit das Schadholz abtransportiert werden kann musste man eine Straße bis fast auf den Gipfel gebaut werden. Die fehlenden Bäume (und der Bau der Straße?) haben die Hänge destabilisiert, es gibt einige Rutschungen. Durch die Straße, die fast rund um den Berg führt ist der Ressen leichter erreichbar, aber auch deutlich uninteressanter geworden. Hier gibt es zwei Bankerl mit Blick nach Aussee.
Der höchste Punkt ist noch etwas weiter hinten. Die Dosigen gehen meistens nur bis zu den Bankerln. Ich will natürlich noch zum Gipfel.
Gefunden! Der Gipfelsteinmann versteckt sich etwas zwischen den neuen kleinen Bäumchen. Dann geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den Grasberg und den Ressen werde ich in die Liste der Berge stellen, bei denen es völlig reicht sie einmal besucht zu haben. Ein zweites Mal lohnt sich der Anstieg nicht. Abhaken und andere Ziele suchen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gegangen,
habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 8 Stunden benötigt.