Diesmal gibt es eine für mich atypische Wanderung. Statt in einsamen Tälern auf unmarkierten Wegen oder gar weglos durch die Gegend fahren wir heute mit der Seilbahn auf die Planai. Wo im Winter massenhaft Schifahrer unterwegs sind ist auch im Sommer einiges los. Allein sind wir heute nicht.

Die neue Gondelbahn bringt uns und viele andere kraftsparend auf den Berg.

Ein kurzer Anstieg und schon ist das Gipfelkreuz auf der Planai erreicht. Kurz nach uns kommt ein Jogger nach oben und stellt sich genau neben das Kreuz um die Gegend zu betrachten. Diese Unsitte sich genau zu Kreuz zu setzen oder zu stellen bemerke ich immer wieder. Wie sollen da andere Ihre Gipfelfotos machen. Entweder ist es Gedankenlosigkeit oder Egoismus. Wir warten einige Minuten dann zieht er weiter.

Unser eigentliches Gipfelziel liegt noch im Nebel. Es scheint auch noch Schnee oben zu sein auf dem Krahbergzinken.

Beim Blick zurück zur Planai zeigt sich schon die Sonne. Dahinter wären die Spitzen des Dachsteins zu sehen, aber die verstecken sich noch in den Wolken.

Jetzt ist der Gipfel nebelfrei und es liegt weniger Schnee als befürchtet.

Wir sind nicht die Einzigen heute. Die kommen schon wieder herunter.

Und hinter uns kommen noch andere Wanderer nach.

Kurz vor dem Gipfel schaut es winterlicher aus als es ist. Nur ein nasses Schneefeld ist zu durchqueren.

Ganz zuletzt sind schräge Felsplatten zu überqueren. Es ist mit einem Seil gesichert, aber die Trittstufen sind nass und rutschig. Die meisten Wanderer die nicht so bergerfahren sind drehen hier um und wollen nichts riskieren.

Wir gehen vorsichtig rauf und sind sogar kurz allein so dass wir in Ruhe Fotos machen können.

Das Wetter hat sich zwar gebessert aber über den Bergen hängen dunkle Wolken und Schnee gibt es weiter oben noch genug.

Ein Blick zurück zur Planai und seitlich zum ...

... Hauser Kaibling.

Bei der Bergstation ist einiges los. Paragleiter und Montainbiker nutzen gerne die Seilbahn.

Die Schafalm schaut noch verlassen aus. Das Hopsi-Kinderlang mit Rutscchen und Kugelbahnen ist schon gut besucht.

Beim Abstieg verzichten wir auf die Gondel und gehen zu Fuß runter. Um nicht versehendlich auf die Downhill-Strecke der Radlfahrer zu kommen ist genau angeschrieben wo Wanderer gehen sollen. Das ist auch notwendig, denn die Biker stürzen sich da ganz schön schnell hinunter.

Wir gehen gemütlich runter bis Schladming. Bei der Quellbodenhütte ist ein schöner Rastplatz. Die Hütte ist leider geschlossen.

Über die grünen Schipisten geht die Aussicht über die Ramsau zum Dachstein, der jetzt schon etwas besser zu sehen ist.

Danach gibt es einige Wege und Abzweigungen, die nicht so genau angeschrieben sind. Doch wir kommen ziemlich genau beim Ausgangspunkt heraus. Wer nicht viele Menschen sehen will sollte an Wochentagen und bei schlechtem Wetter gehen oder gleich ganz woanders hingehen. Die Planai ist DER touristische Hotspot in der westlichen Obersteiermark.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12,6 km weit gegangen,
habe ca. 360 hm im Aufstieg und 1400 m im Abstieg bewältigt und dafür inklusive Pausen 6 Stunden benötigt.

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