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Kampl und Rötelstein
Knoppen, Knödlalm, Seidelhofalm, Kampl, 1685 m, Jesunamen, Feuerkogel, 1632 m, Langmoosalm, Rötelstein, 1614 m, Knödlam

Dieses Gebiet besuche ich gerne im Winter mit Schneeschuhen. Sowohl der Kampl als auch der Rötelstein sind schöne, leicht erreichbare Gipfel und dazwischen ist viel Platz für Schneeschuhwanderungen ohne besondere Lawinengefahr. Das Gebiet ist aber auch ohne Schnee schön zu durchwandern und manchmal gut besucht aber selten überlaufen.

Heute habe ich die Knedlalm oberhalb von Knoppen als Startpunkt gewählt. Die Knedlalm hat noch geschlossen und der große Parkplatz ist leer. Es gibt trotzdem ein Taferl mit der Aufschrift: Parken nur für Gäste. Ich hoffe ich darf trotzdem mein Auto hier abstellen. Wenn das Gasthaus geöffnet ist bin ich vielleicht auch wieder mal als Gast hier. Die Sicht geht hier zum Ausseer Zinken.

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Über die Wiese braucht man nicht zu gehen. Es gibt einen schmalen Steig im Wald. Dieser Blick zeigt das unscheinbare, aber von mir schon öfter besuchte Hochmühleck.

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Dieser Felsen im Wald wird "Kasschwarer" genannt.

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Eine Infotafel erklärt warum. "Die Sennerinnen brachten Butter und Käse von der Alm hierher an diesen kühlen, geschützten Platz. Die Almprodukte wurden von Leuten aus dem Tal geholt. So brauchte jeder nur den halben Weg zurücklegen."

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Der nächste beschilderte Punkt ist der Ochsensprung. Diese steile und felsige Stelle war früher bei Mensch und Tier gefürchtet. Man hat das Vieh auf die Alm getrieben und hier gab es immer wieder Unglücksfälle.

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Hier oben wird der Wald offenen. Hier ist alles gelb von diesem blühenden Wolfsmilchgewächs.

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Unscheinbar und klein, aber auch in großen Mengen blühen die Kreuzblümchen.

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Irgend etwas zwischen Gänseblümchen und Margariten, vielleicht Alpenmaßliebchen oder Wucherblumen?

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Frühlings- oder Wiesenenzian.

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Ich habe die schöne Seidenhofalm erreicht. Der Ausblick geht zum Zinken und zum Sarstein.

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Diese alten und hohen freistehenden Bäume gefallen mir jedes Mal.

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Hinten ist der Dachstein, aber der ist heute nicht gut zu sehen.

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Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel des Kampl. Jetzt ist Selfie-mit-Gipfelkreuz-Zeit. Es ist sonnig und warm, aber etwas windig. Etwas geschützt in einer Mulde mache ich mein Schläfchen.

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Die Sicht zum Grimming ist auch nicht so toll. Im Schatten und dunstig ist nicht viel zu sehen.

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Nach Norden ist es etwas besser. Der lange sich hinziehende Rücken ist der Türkenkogel. War schon lange nicht oben, das wird dann meine nächste Tour. Am Ausgangspunkt bei Zleim habe ich im Vorjahr Frauenschuh-Orchideen gefunden. Die müssten jetzt auch schon blühen.

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Der Lawinenstein verdeckt die Tauplitzalm. Dahinter die Tragln und viele andere Gipfel des Toten Gebirges.

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In Richtung Dachstein sind viele Wolken. In diese Richtung gehe ich weiter.

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Ich komme zu einem Ort der "Jesunamen" genannt wird. Die Legende erzählt:

"Jesu Namen am Kampl

Der alte Matl im Berg hat sich bei einem Almgang im Gebiet westlich des Kampl-Gipfels im starken Nebel nicht mehr zurecht gefunden, weder in die unweit gelegene Seidenhofalm noch in die Talalm konnte er gelangen. In seiner verzweifelten Lage nahm er Zuflucht zum lieben Gott, und schnitt in der Nähe des Feuerkogels in den Rasen den Süßen Namen Jesu „IHS“ ein. Bald darauf fand er glücklich den Heimweg. Der Name war noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sehen, mittlerweile wurde dort ein Kreuz errichtet und jährlich findet dort eine Bergmesse statt." Quelle

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Ich mache mich auf den Weg zum nahen Feuerkogel. Dort brennt der Boden mit vielen Blüten der Schneeheide. (Erica)

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Noch nicht ganz am Gipfel, aber er wächst noch.

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Ich finde wieder zurück zum Weg und muss hinunter auf die Langmoosalm. Dann geht der Weg über den Schotter links im Bild hinauf in Richtung Rötelstein.

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Die Hütten auf der Langmoosalm mit dem Zinken dahinter.

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Ich erinnere mich an diese Steilstelle wo ich mich am vergangenen Silvestertag im Schnee hinauf geplagt habe. siehe HIER!

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Diesmal gehe ich durch die Latschengassen zuerst zum Kreuz, das aber weit unterhalb des Gipfels steht.

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Unten sieht man Kainisch und sein Hochmoor. Rechts hinten der schöne Ödensee und ganz links den Kammspitz.

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Die Latschengasse zum höchten Punkt muss ich erst suchen. Am Gipfel steht nur ein Steinmännchen. Die Latschen sind gerade so hoch dass man noch drüber schauen kann.

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Der Zinken und der Sarstein über dem Ausseerland.

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Sandling, Loser, Trisselwand und andere bekannte Gipfel sind hier zu sehen.

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In der Bildmitte ist der Backenstein und die Reichenstein-Südwand.

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Es gibt noch einen Gipfel. Hier stehen ein Gipfelanzeiger und ein Gipfelbuchbehälter. Man sieht das Kreuz weit unten stehen und hinten ist immer noch das Dachstein-Gebirge im Nebeldunst teilweise versteckt.

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Ich steige jetzt auf dem direkteren Weg ab und komme beim Kalten Brünndl vorbei. Das Wasser tröpfelt nur, obwohl es erst gestern geregnet hat.

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Der Rückweg zur Knedlalm führt bei einer schönen Narzissenwiese vorbei.

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Dazwischen gibt es auch Knabenkraut und ...

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... andere Blumen wie diese Mehlprimel und ...

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... auch viele von den Schwertblättrigen Waldvögelein.

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Kurz vor dem Ende der wanderung komme ich bei dieser Hütte vorbei. Sie ist privat und ein wilder Stier achtet darauf dass niemand zu nahe hingeht.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 12 km weit gegangen,
habe 850 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen über 7 Stunden benötigt.

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