Türkenkogel
Zleim, Weißenbachalm, Türkenkogel, 1756 m, Zleimalm, Weißenbachalm, Zleim
Der Türkenkogel ist ein von mir schon öfter besucter Gipfel. Ich war auch im Winter mit Schneeschuhen schon oben. Vor ein paar Tagen habe ich vom Kampl herüber geschaut. Da ist mir eingefallen dass ich im Vorjahr auf dem Weg zur Weißenbachalm seltene Orchideen, die Frauenschuh gesehen habe. Die müssten jetzt wieder blühen. Ich mache mich also wieder auf den Weg zum Türkenkogel. Als Startpunkt wähle ich wie im Vorjahr die Abzweigung der Weißenbachstraße kurz vor Zleim.
Hier gibt es schon schöne Blumen, auch wenn das noch keine Orchideen sind.
Aber gleich drauf sehe ich die Frauenschuh. Sie sind genau dort, wo ich sie auch im Vorjahr gesehen habe.
Am Vortag und in der Nacht hat es noch geregnet. Den Orchideen ist es egal dass sie nass geworden sind. .
Etwas weiter gleich die nächsten Orchideen in großer Menge. Hier blühen die Waldvögelein.
Sehr gut gefallen mir auch die blaßblauen Waldreben (Clematis alpina)
Und noch eine Orchidee aus der Familie der Knabenkräuter. Da gibt es viele verschiedene Arten, aber für mich schauen sie alle gleich aus.
Und noch eine von den Knabenkräutern. In den nassen Wiesen fühlen sie sich wohl und blühen zahlreich.
Zwischendurch mal eine Rose.
Auch auf den Sträuchern gibt es Blüten, das dürfte ein Rote Heckenkirsche sein.
Langsam kommt die Sonne durch den Nebel. Es wird gleich wärmer und angenehmer zu wandern.
Bei der Weißenbachalm gibt es schon blauen Himmel. Jetzt führt der Weg etwas steiler bergan. Da hinauf zwischen den Felsen.
Der Weg ist nicht nur steil sondern auch rutschig und etwas ausgesetzt. Ich komme bei einem Gedenkkreuz für einen im Jahr 1975 Verunglückten vorbei.
Auf dem Bergrücken angekommen wird es wieder flacher und schön weiter zu wandern. Die Aussicht ist trotz Wolken gar nicht so schlecht. Hier beeindrucken die Felswände von Backenstein, Reichenstein und Siniweler.
Unten im Tal ist der Seidelbast schon verblüht. Hier oben blüht noch ein großer Buschen davon.
Die grüne Wiese links unten ist die Grasbergalm. Es gibt einen Weg nach unten, aber heute will ich nicht hinunter. Dahinter ist der Grasberg, der steht noch auf meiner Wunschliste. Er wird mein nächstes Ziel sein.
Der Weg zum Gipfel des Türkenkogels zieht sich noch zwischen den Latschen. Wenn man denkt man ist endlich oben, dann sieht man erst das Kreuz auf dem nächsten Hügel da vorne.
Immerhin gibt es einen schön ausgeschnittenen Weg durch die grüne Hölle und die weißen Kalkfelsen.
Bis ich zum Gipfelkreuz komme ist es sonnig und warm. Ich kann mich hinlegen und die Aussicht genießen.
Der Lawinenstein und links davon Traweng, Sturzhahn und die Tragln.
Die höheren Gipfel des Toten Gebirges sind frisch angeschneit.
Unten liegt Gößl am hinteren Ende des Grundlsees. Ganz rechts ist noch der Toplitzsee zu sehen.
Die Berge rund um Bad Aussee vom Zinken über den Sarstein bis zum Sandling.
Der Blick zum Grimming darf auch nicht fehlen, auch wenn er heute nicht ganz klar ist.
Der Kampl bis zum Rötelstein und dahinter das Dachsteingebirge in weiß.
Vom Gipfel geht der Weg weiter zuerst einfach zwischen den Latschen und dann ziemlich steil nach unten.
Da hinunter muss ich kommen zur Zleimalm. Dahinter wieder der Kampl und davor der Schnöderitzkogel.
Den Beginn des Weges habe ich schon mal gesucht und damals nicht gefunden. Bei diesem Steinmann muss man von der Straße abbiegen.
Die Zleimalm ist die nasseste Alm die ich kenne. Auf den Wiesen blühen viele Sumpfdotterblumen.
Der Weg bis zur Weißenbachalm und weiter zum Ausgangspunkt ist weit. Kurzweiliger ist er durch die Mehlprimeln und ...
... auch durch die vielen Knabenkräuter.
Beim Abstieg durch den Wald fällt mir ein blühender Strauch auf. Die Blüten scheinen direkt aus der Blattmitte zu kommen. Auch das ist eine Heckenkirsche und zwar die Alpen-Heckenkirsche.
Zum Abschluß komme ich wieder bei den Frauenschuhen vorbei. In der Zwischenzeit sind sie getrocknet.
Das könnte ein Salomonsiegel sein, oder auch eine Vielblütige Weißwurz. Die kann ich nicht auseinanderhalten.
Ich weiß nicht wie dieser Strauch heißt, aber die weißen Blüten die durch den Holzhaufen wachsen finde ich hübsch.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 16 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 8 Stunden benötigt.
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